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Karte III. Verbreitung der Sansa und der Marimba. Grenzen der Provinzen.

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ahnologircher Notizblatt.

Die Stellung der Ethnologie

zu den Culturaufgaben der Gegenwart.

In den „Mittheilungen der Anthropologischen Gesellschaft" in Wien (XXXI, 152) wird, unter Hinweise auf Westernitz's Abhandlung über „Völkerkunde, Volkskunde und Philologie" (im Globus), von W. Hein (in Uebereinstimmung mit den dortigen Aeusserungen) zur Betonung gebracht, dass die jüngste aller Wissenschaften“, die sich endgültig bereits einen Platz als Lehrfach an mehreren Universitäten erobert hat, um so mehr jetzt gebieterisch eine Klarstellung ihrer Definition erfordert".

Die Schwierigkeiten, die dabei (den weit auseinandergehenden Erklärungsweisen nach zu urtheilen) vorzuliegen scheinen, finden ihren Grund darin eben, dass es um die jüngste" Wissenschaft sich handelt, die spät (verspätet fast) in den Kreis der fertig bereits ausgestalteten hineingetreten, mit ihnen allen über Grenzregulirungen sich zu ordnen hat, so dass es für ihre eigne Definition häufig auf Negationen nur hinauskommt (omnis determinatio est negatio), um zu bestimmen: was sie nicht ist oder nicht sein kann (um nicht älter berechtigten Arbeitstheilungen ins Handwerk zu pfuschen).

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Davon abgesehen, müsste die Erklärung als einfachste in der Welt geboten sein, weil eine tautologische an sich, in der Lehre vom Menschen"; der Lehre vom „Anthropos", als somatisch psycho-physisches Individuum in der Anthropologie, und der Lehre vom 'Ardowлos qúou ¿ãov лozóν, im „Ethnos“: den Völkern und Völklein (gross oder klein), wie vorgeführt in den, vom Stamm durch Volk zur Nation emporsteigenden, Gesellschaftskreisen auf abgerundetem Globus (der humanistischen Gesellschaftswesenheit gemäss).

Die Anthropologie, die ältere Schwester der Ethnologie, hat schon früher aus traditionell verschleppten Erziehungsmaximen [der Philanthropen (oder Misanthropen) und Theophilanthropen] sich losgemacht

und herausgeschält („in puris naturalibus“), mit Selbständigkeit einer naturwissenschaftlichen Disciplin und ist, seit Begründung der Psycho-Physik, zurückgeführt wieder auf die vormals der Metaphysik oder der [an Stelle der Theologie (der sie als „ancilla" hatte dienen müssen), zum Königthum in der Gelehrtenrepublik inthronisirten] Philosophie reservirten Probleme [des Humanismus, in seiner (Individual-) Psychologie]. Was charakteristisch für die anthropologische Menschenkunde mit den unsere Neuzeit einleitenden und eine „Instauratio magna" benöthigenden Umwälzungen (bei der Fassungsweise des zoologisch verwandten „Bimanus“ als „Homo sapiens", in seiner „Humanitas" und deren Humanität) hinzugekommen ist, resultirt (wie überall beim Aufbau des „Novum Organum") aus dem über das gesammte Erdenrund erweiterten Umblick, wodurch die, vormals jedwedem Culturvolk (bei Isolation innerhalb des zugehörigen Geschichtshorizontes) in einer singulären Entwicklungsphase nur zugängigen, Fragen aus Hülle und Fülle der Vergleichungen fortab sich beantworten lassen werden: nach „comparativer" Methode also; der ausserdem (für den rationell angezeigten Fortgang vom Einfachen zum Zusammengesetzten) die „genetische" sich verbindet (bei Durchschau organischer Wachsthumsprozesse).

Der aus vorangegangener Hegemonie der Deduction auf die inductive Forschungsbahn überleitende Wendepunkt dreht sich, bei den naturforschlichen Disciplinen, um die Beschaffung von vergleichungsfähigem (Arbeits-) Material, aus den der Forschung neu eröffneten Arealen (seit dem Entdeckungsalter).

Das kam auch der Anthropologie zu Gute: aus exotischen Belegstücken des Skelettgerüstes, in compacten Schädeln vornehmlich (minus den lose anhängenden Unterkiefer oftmals leider freilich); und so ist, in der Kraniologie zunächst, die vergleichende Methode (ethno-anthropologisch) zum Austrag gebracht, die indess, mit (und zu) den Verbesserungen physiologischer Kenntnisse, die „Rassenphysiologie" hinzuzunehmen haben wird, um neben der Tropenhygiene die in der Acclimatisation gestellten Fragen (von social gewichtiger Tragweite, in der Praxis) einer gründlichen Durchforschung zu unterziehen (im Anschluss an die in Einrichtung begriffenen Institute).

Um die Normalgestalt des Anthropos ideal zu zeichnen, sind die Componenten aus allen Theilen der Erde zu entnehmen (in ihrer Universalität). Den Menschen als solchen sehen wir niemals und nirgends, sondern nur den nach geographisch klimatischen Zerspaltungen des Erdballs demgemäss gefärbten: den schwarzen, rothen, braunen, gelben, weissen etc., um aus diesen Nüancirungen den gleichartigen Grundton zu

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