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mit dem Hienieden begnügte. »Du kennst die Erde noch nicht, wie wolltest Du den Himmel durchforschen«, corrigirte Confucius seinen Schüler, der, von Neugier gequält, jene Fragen zu stellen dachte, derentwegen der jugendliche Epikur vom Grammatodidaskalos an die Philosophen verwiesen worden war.

Als, synchronistisch fast mit seinem ostasiatischen Rivalen (+ 478 a. d.), der griechische (Philo-)Sophos (+ 399 a. d.) auf seine Sterbestunde sich vorbereitete, um über das Geheimniss des Lebens und des Todes zu meditiren, legte er dar (in den Gesprächen mit den um ihn versammelten Jüngern), dass ihn die Naturbetrachtungen 1) (und naturwissenschaftlichen Abhandlungen) der Physiker (unter seinen hylozoistischen Vorgängern) unbefriedigt gelassen hätten: dass sie nicht genügten, um einzudringen in den » Kern der Natur« (die daquovía loyús), sondern dass vorher das Denken selber erforscht 2) sein müsse; der treibende Factor in all diesen Epiphanien einer phänomenalen » Welt der Vorstellungen« (um die Nooumena anzureichen).

Und so (im Anschluss an peripatetische xivac) wurde für die, in ihrem »Sichselbstbewegens als adávatos (und ávéledpos) erwiesene, Seele [eine lebendige (w), in ihrem Leben] die Ursächlichkeit (unter den airía) auf Plato's (prototypische) ápýtлo zurückverlegt: in die apzý, als

1) „Naturwissenschaft wird uns niemals das Innere der Dinge, d. h. dasjenige, was nicht Erscheinung ist, aber doch zum obersten Erklärungsgrund dienen kann, entdecken" (s. Kant) und braucht dies auch nicht, so wenig, dass es, wenn „angeboten" vielmehr auszuschlagen" wäre (um bei den Erfahrungen“ zu verbleiben). Und da nun der (seit Galilei) eingeschlagene Weg der „Erfahrungen" in seiner „Instauratio magna“ (s. Bacon) beim Aufbau eines „Novum Organum" schrittweis (mit Consolidirung jeden Fussauftritts), von der Physiologie zur Psychologie gelangt, jetzt auch die Noologie zu betreten im Begriffe steht, wird dem Geistigen gleichfalls fortab erfahrungsgemäss geprüfte Speisung gewährt sein (gesundheitliche also, zum besten Gedeihen). „Our whole knowledge of mind and matter is relative, conditioned relatively conditioned; of things absolutely or in themselves, be they external, be they internal, we know nothing or know them only as incognizable" (s. Hamilton), im pòstí (b. Aristoteles), wie rationeller Forschung unterliegend (für die Causalverknüpfung). Der Mensch ist nicht geboren, die Probleme der Welt zu lösen, wohl aber zu suchen, wo das Problem angeht und sich sodann in der Grenze des Begreiflichen zu halten (b. Goethe), nach dem (positivistisch) gezogenen Grenzstrich (der Erkenntnisstheorie), einem rationalistischen (in gesunder Vernunft), um den Widerspruch der Antimonien zu vermeiden (ehe das Denken auf seinen Infinitesimalcalcul noch nicht eingeübt ist). Das Problem ist dem „homo“ (der „nihil humanum a se alienum putat“) vitalst gestellt in eigener Bestimmung, eine pessimistisch so jammervolle, dass es besser erachtet wurde, nicht geboren zu sein (b. Euripides), wogegen andererseits (b. Anaxagoras) gemeint war: dem Menschen sei es besser zu existiren, als nicht, um den Himmel zu betrachten und die Harmonie der Welt [beim Schwelgen in (geistig) seligen Genüssen].

2) Nachdem auf den physischen óyos, der ethische (mit Sokrates) gefolgt war, kam (durch Plato) die Dialektik hinzu (s. Diog. L.) und dann das Wortgerede (in „flatus vocis"), für Ramus' Rhetorik (um eine scholastisch vertrocknete Logik appetitlich zu machen).

(Anfangs-) >> Ursache«, über die (im Sonderfalle ausverfolgbare) àpyǹ tis μεταβολῆς hinaus; in eine ἀρχὴ πρώτη (und dem gordischen Knoten der Ursprungsfragen demnach einverschlungen).

Aus den, abgetrennt (wpiota) stehenden, Ideen ') begann damit jene Idealwelt nieder zu strahlen, welche mit Plotin's Eklampsis auf die Emanationen der »Gnosis« übergeströmt ist, unter all den daraus fliessenden Phantastereien, wodurch die »Phantasie als Grundprincip des Weltprocesses<< (1877) ihr Wesen hätte treiben mögen, wenn nicht in der Zwischenzeit die Ernüchterung2) der » Agnostiker« eingetreten wäre, mit (des Cusaner's) >> Docta ignorantia« begnügt (»Ignoramus«).

1) Die Elemente (σToysia) der Ideen sind (b. Plato) in drpaça doppata (s. Hermodorus) niedergeschrieben, als zonai Evvocat (der Stoa) oder „notitiae communes" (b. Herbert Ch.), aus (Reid's) common sense" (in Elementargedanken); und so, aus naturnothwendigen Voranlagen socialer Existenz, reden die Moralgebote, als voor arpaçon, auf dem primären Niveau (des Wildzustands) diejenigen Gesetze, die bei dem Emporblühen der Cultur unter ethischen Normen sich niederzuschreiben haben, in normal correcter Form; wenn im (normal) gesundheitlichen Entwicklungsgang gezeitigt, oder (bei mangelhaftem Einblick in den Verlauf der Wachsthumsprocesse) abnorm kraus wüstig zerfahren (in wild wachsendem Unkraut), und somit Ausheilung verlangend (ethnisch und ethisch). 2) Alle Fehler kommen von derjenigen Unwissenheit, in der man zu wissen meint, was man nicht weiss (s. Sokrates). Es ist die schmählichste Bornirtheit wissen zu meinen, was man nicht weiss (s. Xenophanes), und daraus folgen alle Irrthümer (im Gleichniss der Dialogen), denn wer, ohne von Kochkunst etwas zu verstehen, dem Koch in sein Handwerk pfuscht, hat es mit Indigestionen, in Folge schlecht bereiteter Speisen, zu zahlen, und wer den Anordnungen des Piloten seinen Weisheitsseuf beimengen zu müssen meint, gefährdet dessen Sicherheit und seine eigene. Der vom Orakel zu Delphi, als Weisester der Hellenen, bezeichnete Sohn der Hebamme Phaenarete, wies in seiner Maieutik den Neu- (oder Wieder-)geborenen auf die Erfahrungen seiner Besseren und Aelteren hin, da man vom Bekannten zum Unbekannten fortzugehen habe, von den panopera zu den Zorla (b. Anaxagoras), also zu beginnen mit dem eignen Innern (um zunächst das als Werkzeug dienende Denken kennen zu lernen). Wie der jüngste (und letzte) Reformer der Philosophie durch des Skeptikers Zweifel aus seinem „dogmatischen Schlummer" aufgerüttelt ward, so war der classische Erstling auf dem Gebiete der Weisheitslehre durch die noëtische Lehre dessen, der als „Nüchterner“ zwischen „Trunkene" eingetreten, auferwacht, um von den causae efficientes der in ihren Theorien keine Befriedigung gewährenden Hylozoisten sich den causae finales (rò o ěvezú ŝotiv) zuzuwenden; bis zu seines Schülers überschwängliche Idealität. Wer zu hastig rennt, überrennt das Ziel" (s. Shakspeare). Die naturwissenschaftlichen Disciplinen gewähren Apodikticität, eine jede auf dem von ihr beherrschten Reich, und so konnte überall von den in den Fachwissenschaften (auch den philologisch historischen) anerkannten Koryphäen eine authentisch entscheidende Antwort eingeholt werden, bei Fragestellungen, wie sie kamen, auf Grund des vorzüglich geordneten Unterrichtswesens innerhalb des bisherig weltgeschichtlichen Horizonts; wogegen seit plötzlicher Durchbrechung desselben, unter Steigerung des Welt- und Völkerverkehrs, völlige Rathlosigkeit herrscht, und bei Ausfall einer durch nüchterne Verstandsarbeit correcten Leitung, die Gefühlspolitik zu dominiren droht mit all ihren bedenklichen Folgen, wenn nicht baldig Wandel geschafft ist (aus ethnologischen Belehrungen). Seine Lebensphilosophie mag Jeder bei ernstlichem Willen sich selber abrunden, bei Rückgang auf die ihm eingebetteten Elementargedanken, als „notitiae communes" (s. Herbert Ch.) oder „common principles“ (b. Reid),

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Immerhin verblieb eine Abtrennung allerdings: die zwischen Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften nämlich, und der von jener monistisch hergestellten Weltanschauung bleibt der beste Theil ermangelnd (zur einheitlich naturgemässen Ergänzung), bis es gelungen sein wird, die in ihnen bewährt erfundene Arbeitsweise (nach comparativ-genetischer Methode) auch auf die humanistischen Studien zur Anwendung zu bringen [auf Grund der aus ethnischen Aussagen (und Thatsachen) vergleichungsfähig beschafften Materialsammlungen].

Im Substanzgesetz war das » Gesetz von Erhaltung des Stoffes < (in Constanz der Materie) der Chemie1) zu danken gewesen, mit seiner physikalischen Erweiterungsfähigkeit zum »Gesetz von Erhaltung der Kraft« (in Constanz der Energieen), beide unzertrennlich verbunden als das > kosmologische Grundgesetz« (b. Haeckel), - dessen naturforschlich imposanter Character von der Entstellung durch ein metaphysisches Schwanzanhängsel besser verschont geblieben wäre; aus der (vom »struggle for existence<< verstärkten) Descendenztheorie [deren Degenerationen auch durch (Lamarck's) » Ascendenz« nicht aufzuhelfen wäre].

Mit naturwissenschaftlicher Exactheit entspricht den aus dem Causalitätsprincip aufgedrängten Fragestellungen das Gesetz vom Constanz der Materie, da hier jedes Quaeritur über den (tellurisch überschaubaren) Stoff seine ausreichende Beantwortung findet aus gesetzlich correspondirenden da der Nous (s. Xenophon) überall derselbe (im Höchsten und Besten, wie Niedrigsten und Kleinsten). Wer dann jedoch, im Bekehrungseifer, die ihm selber soweit genügende Weisheit jedem im Begegnen Angetroffenen zu verzapfen sich gedrängt fühlt, der wird bei Verschiedenheit der für ein Verständniss empfänglichen Stimmungen, bösen Wirrwarr leicht anstiften, so lange, zur Abschätzung des Richtigen die Normalmaasse fehlen; besonders in einer Geschichtsepoche kritischer Umwälzungen, wo die alten Stützen des Glaubens und Wissens zusammengebrochen sind, und die zum Ersatz bestimmten nicht schon genügend angesammelt und gefestigt (um das künftige Lehrgebäude zu tragen). Und also „hands off vom Missionswerk, so lange der Auftrag nicht gekommen, denn bei Berufung durch (oder auf) den „Geist", bleibt der schlimme Zweifel von welcher Seite er gekommen, ob der weissen oder der schwarzen (unter den Controversen zwischen Orthodoxie und Heterodoxie). Without adaquate confession sin cannot be forgiven (s. Mc. Leod Campbell), aber nicht bei der Beichte an menschliche Ohren [weil irrende (bei irriger Auffassung) gleichfalls], sondern im Abgleich mit dem, was aus dem Innern redet (als Ausdruck kosmischer Gesetze).

1) Von dem Augenblicke an, wo die durch Aristoteles vertretene Anschauung von der Verwandelbarkeit der Elemente in einander durch Galilei's Zurückgehen auf die Atomistik Demokrit's beseitigt war, wurde die unwissenschaftliche Alchemie durch die wissenschaftliche Chemie ersetzt (s. Löwenheim), für Feststellung der Elementarstoffe (durch Boyle), und damit war ein erst gesicherter Anhalt gegeben, zum Ausgangspunkt (für die in Fluss gerathene Zahlenreihe). Und dann schloss die celluläre Eutwicklung sich an (in organischer Entfaltung; physisch und psychisch). In der Seele sind die „Selbsterhaltungen Vorstellungen, gleich den inneren Zuständen (wie ihnen entsprechend) in all' anderen realen Wesen (s. Herbart), als Organisationsprincip (der Wachsthumsvorgänge).

Wechselwirkungen (nach wahlverwandtschaftlichen Affinitäten), und wenn bei der Zerlegung solchen Stoffes bis in (untheilbar) kleinste Theilchen das Letzt-Aeusserste erreicht ist, in Homoiomerieen (b. Anaxagoras), in (Democrit's) Atomen (unter Gassendi's Modernisirung), in Anu(Kanada's), oder wie sonst die (beseelten) » Monaden« (als Unitäten erster Eins) oder (Bruno's) >>Minima« zu bezeichnen versucht gewesen sein mag, so ist damit dem rationellen Denken sein Halt geboten, da es, auf Relationen hingewiesen, bei deren Transcendenz (in's Absolute hinaus), auf der Rutschbahn eines » Regressus ad infinitum<< abzugleiten hat (in dessen äffende Sinnlosigkeiten hinein).

Und daraus verblieben dem Gesetz von Erhaltung der Energie diejenigen Fragezeichen, deren x sich erst eliminiren lassen wird, wenn das logische Rechnen zu seinem Infinitesimalcalcul sich vervollkommt haben sollte, (dermaleinst vielleicht).

In dem humanistisch beherrschten »Mikrokosmus« fallen (durch sensualistische Vermittelung) die physikalischen Kräfte aus » makrokosmischen< Unabsehbarkeiten ein, den Abschluss einer Peripherie entbehrend; die vorausbedinglich gesetzt sein müsste, ehe die Quadrirung des (von ihrer Curve rückläufig umschriebenen) Kreises beginnen könnte (bis auf letzte Decimalstellen genau). Aus den Wirkungen sind die Ursachen (s. Galilei) herzuleiten, statt die Wirkungen aus den Ursachen [in (noch) Unbekanntem], zum Ausgang vom (fasslich Greifbaren, im) Bekannten (innerhalb rationell begrenzter Umschau).

Die beiden Enden 1) sind unzugänglich (s. Comte), und so verbleibt nur die Mitte; aber vollauf genug in ihr, um den Geistes- (und Herzens-)Bedürfnissen zu genügen, da hier Alles und Jedes zu durchsichtig deutlicher Klarheit gebracht sein kann; beim systematischen Vorangang auf der von der Naturforschung siegreich betretenen Forschungsbahn, wo heutzutage gerade Triumphe auf Triumphe folgen (in tagtäglich neu enthüllten Wundern).

Daneben handelt es sich auch jetzt also wieder um die durch Sokrates' Daimonion angeregte Frage, 2) wie sich dem Denken in höchst eigener

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1) The reality existing behind all appearrences must ever be unknown" (s. Spencer), im Absoluten (abgelöst). „The root principle of Agnosticisim is, that the Power manifested in the Universe is Unknown and Unknowable" (s. Ground), kalt gestellt, in den Dingenan-sich“ (b. Kant). Nicht durch dialectische Beweisführungen (oyw» àrodei‡zıç) ist das Absolute zu erfassen (s. Philon), sondern in unmittelbarer Gewissheit (švapreą), wenn der arithmo-geometrische Einklang sich spürt (aus den Harmonien kosmischer Gesetzlichkeiten) im Verständnisbereich des Denkens, soweit es reicht; und ausreichend zu seiner Bereicherung [mit den (congeniale Speisung gewährenden) Früchten des Wissens]. 2) Nicht mit den Augen des Körpers die Ursache im Draussen zu suchen, sondern mit den Augen der Seele im Innern, wird Cebes von Sokrates belehrt (über das Gute, das ihm gutthun würde). Um vom Bekannten zum Unbekannten fortzuschreiten, hat

Person [dem in (Anaxagoras') »Nous« mit der Würde eines Schöpfer(-gottes) ausgestatteten Denkgeist] auf den Leib rücken liesse; denn so lange wir mit diesem Missethäter, durch den all die kopfzerbrechende Gedankenarbeit (in Aristophanes' »Grüblerhaus «) veranlasst worden ist, nicht fertig geworden sind (ihn nicht abgethan haben, durch einen Abgleich welch' immer), wird kein Ende sein mit solch' ewigem Gefragsel, das keine »sieben Weisen) zu beantworten vermocht haben, wenn ihnen vorgelegt: vom >Narren<< (im Spottlied).

Wie auf den sonst der Chemie und Physik (bis in die Biologie) zugänglichen Gebieten, hat auch hier bereits die Naturwissenschaft rüstig vorgearbeitet, in der »Psycho-Physik<; bei ihrem erfolgreichen Vorstoss auf das bisher von der »Meta-Physik« monopolisirte Terrain der Psychologie.

Nach naturwissenschaftlicher 2) Methode (»mensura ac pondere«) sind die Empfindungen in all' ihren »Innenfindungen« messend durchprüft, die Perception zur Apperception schrittweis aus verfolgt, die specifische Sinnenenergie aus jedesmaligem »Gegenwurfe« fasslich umgrenzt (wie die Ayatana durch correspondirende Aromana, in des Abhidarma Psychologie); und die in ihren Verschmelzungen durch Association gestärkten Vorstellungen emporgeklettert oder aufgestiegen [wie »Statik« und »Mechanik (b. Herbart) dies gestattet hat] bis zur »Schwelle< des Bewusstseins oder deren > Blickfeld< (zum Umherblicken).

Da stehen sie nun, am Rubicon: an »Grenze des Naturerkennens < (wie gesagt worden ist).

man mit sich selbst zu beginnen (nach der delphischen Inschrift, worauf Euthydemes verwiesen wird).

') Die hellenischen Sinnsprüchler in Siebenzahl wiederholen sich in den sieben Stiftern brahmanischer Gotra (Bhrigu, Angwas, Atri, Viswamitra, Kasyapa, Vashishta, Agastya).

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2) Das Schlagwort" des „grossen naturwissenschaftlichen“ Jahrhunderts gilt „einseitig beim Hinblick auf die Arbeiten im Gebiet der Wissenschaften und der Kunst, der Moral und der Religion, des Staats und der Kirche" (s. Menzi); aber alle diese sollen nun eben, auf ihrem unverkleinert zugehörigen Platz, in dasselbe gleichfalls eingefügt werden, der sogemässen Behandlungsweise nach, indem auf die geistigen Verwirklichungen desgleichen, die comparativ-genetische Methode zur Anwendung gebracht wird, unter Ausscheidung (und Fortwischen) des Scheidungsstriches zwischen Natur- und Geisteswissenschaften (zu einheitlicher Anschau). Die Aufgabe ist zielgemäss dahin gestellt, die Natur- und Geisteswissenschaften in gleichem Focus der Betrachtung zusammenzufassen (auf dem „Globus intellectualis"), indem auch auf die humanistischen Studien die Behandlungsweise nach comparativ-genetischer Methode zur Verwendung sich bringen lassen wird, seitdem das für Vergleichungen benöthigte Arbeitsmaterial beschafft worden ist (in ethnischen Belegstücken). Die Gleichstellung vom Geistesleben und Denkprocess ist ein mächtiger Antrieb zur wissenschaftlichen Vorarbeitung und vollen Durchleuchtung des gesammten Stoffes (b. Hegel), aber bei blosser Bewegung des Denkens, kommt die Sache in eine zu enge Bahn" (s. Eucken), während in der Ethnologie der objective Stoff geliefert ist (aus den Incarnationen des Gesellschaftsgedankens).

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