dona querens; spretae Ciconum quo munere matres 520 inter sacra deum nocturnique orgia Bacchi discerptum latos iuvenem sparsere per agros. tum quoque marmorea caput a cervice revulsum gurgite cum medio portans Oeagrius Hebrus volveret, Eurydicen vox ipsa et frigida lingua a miseram Eurydicen! anima fugiente vocabat: Eurydicen toto referebant flumine ripae.' Haec Proteus, et se iactu dedit aequor in altum, haec omnis morbi causa; hinc miserabile Nymphae, 525 530 535 540 545 550 555 immensasque trahi nubes, iamque arbore summa confluere et lentis uvam demittere ramis. Haec super arvorum cultu pecorumque canebam et super arboribus, Caesar, dum magnus ad altum fulminat Euphraten bello victorque volentes per populos dat iura viamque adfectat Olympo. illo Vergilium me tempore dulcis alebat Parthenope studiis florentem ignobilis oti, carmina qui lusi pastorum audaxque iuventa, Tityre, te patulae cecini sub tegmine fagi. 560 565 Verlag von B. G. Teubner in Leipzig. Unsere Muttersprache, ihr Werden und ihr Wesen. Don Prof. Dr. D. Weise. 3., verb. Auflage. [VIII u. 269 S.] 8. In Lnwd. geb. 2 Mk. 60 Pf. Die Schrift ruht auf wissenschaftlicher Grundlage, ist jedoch gemeinverständlich undüberaus anregend geschrieben. Un eine kurze, flare Schilderung der räumlichen und zeit lichen Entwickelung unserer Sprache schließt sich eine ausführliche, sehr lebendige und fesselnde Darstellung der neuhochdeutschen Schriftsprache, und zwar wird zunächst ihre Beziehung zur Dollsart, zur Stammesart, zum Stande und zur jeweiligen Gesittung erörtert und sodann ihre Eigentümlichkeit im Lautwandel, in der Wortbiegung, Wortbildung, Wortbedeutung und Satzlehre behandelt. Das Buch ist nicht in form einer lehrmäßigen Übersicht oder eines Nachschlagewerkes geschrieben, sondern als eine lebhafte und anschauliche Erörterung, und zwar in einer Weise, die geeignet erscheint, die äußerliche Auffassung vom Wesen unserer Muttersprache zu bekämpfen und die weiten Kreise der Gebildeten zu fesseln und zu unterrichten. Deutsche Sprach- und Stillehre von Prof. Dr. D. Weise. zum Verständnis und zum Gebrauche unserer Muttersprache. [XIV und 192 S.] 8. 1901. In Leinwand, gebunden 2 mk. Das vorliegende Buch ist ein Seitenstück zu dem bekannten Werkè desselben Verfassers,,Unsere Muttersprache, ihr Werden und ihr Wesen“. In gemeinverständlicher Darstellung werden die grammatischen Erscheinungen unserer Muttersprache behandelt und, indem ihre Entwicklung dargelegt wird, zum Nachdenken über ihre Eigenart angeregt. Das Büchlein unterscheidet sich somit von anderen Sprachlehren namentlich darin, daß es nicht nur sagt, wie, sondern auch, warum so und nicht anders gesprochen und geschrieben wird. Es wendet sich so an jeden, der sich nicht bei einer äußeren Bekanntschaft mit unserer Muttersprache beruhigt, sondern der in ein näheres Verhältnis mit ihr gelangen möchte. Iduna. Deutsche Heldensagen dem deutschen Dolke und seiner Jugend wiedererzählt von Karl Heinrich Keck. Wohlfeile Ausgabe. Vier Teile, in 2 reichen Leinwandbänden. Preis 4 Mk. 50 Pf. Auch in 4 einzelnen hübsch kartonierten Teilen: I. Teil: Sudrun. 80 Pf. II. Teil: Die Nibelungensage. 2 Mt. 10 Pf. III. Teil: Die Sage v. Wieland d. Shmied. 90 Pf. IV. Teil: Pietrich von Bern u. §. Gesellen. 1 Mr. 80 Pf. Diese neue Bearbeitung der deutschen Heldensagen, welche nicht für das Kindesalter, sondern für das gebildete Publikum und die reifere Jugend bestimmt ist, wird von der Kritik übereinstimmend als ein vorzügliches Buch anerkannt, ausgezeichnet durch einheitliche Komposition und künstlerisch vollendeten Stil. Der Verfasser hat aus der Vergleichung der deutschen und nordischen Überlieferung, in stetem Hinblick auf die Idee des der Sage zu Grunde liegenden religiösen Mythus, die echten und ursprünglichen Züge wiederhergestellt. |