Die geologie der gegenwart dargestellt und beleuchtet

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J. J. Weber, 1874 - 450 sider
 

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Side 352 - Der Mensch ist nicht geboren, die Probleme der Welt zu lösen, wohl aber zu suchen, wo das Problem angeht, und sich sodann in der Grenze des Begreiflichen zu halten.
Side 354 - Einfluss immaterieller Wesen,) so soll sie es doch ausschlagen und gar nicht in den Fortgang ihrer Erklärungen bringen, sondern diese jederzeit nur auf das gründen, was als Gegenstand der Sinne zur Erfahrung gehören und mit unseren wirklichen Wahrnehmungen und Erfahrungsgesetzen in Zusammenhang gebracht werden kann.
Side 365 - Der grösste Feind des Wissens ist nicht der Irrthum, sondern die Trägheit; Alles, was wir brauchen, ist die Erörterung; dann sind wir sicher, dass Alles in Ordnung kommt, wenn wir auch noch so viel Versehen machen. Ein Irrthum bekämpft den andern, jeder zerstört seinen Widersacher und die Wahrheit springt hervor. Dies ist der Verlauf menschlicher Geistesentwickelung, und unter diesem Gesichtspunkte sind die Urheber neuer Ideen, neuer Vorschläge und neuer Kategorien die Wohlthäter des Menschengeschlechtes.
Side 393 - Beides, wenn ich nicht irre. Die ungemeine Mannigfaltigkeit der deutschen Bodengestaltung und des inneren Baues derselben hat eine ähnliche Mannigfaltigkeit der Bevölkerung, ihrer Sitten, Gewohnheiten und Industriezweige, eine vielfältige geistige Durchbildung, und in Folge davon eine ähnliche der Staaten und staatlichen Einrichtungen hervorgerufen. Statt eines grossen haben sich eine Menge kleiner Centralpunkte verschiedenen Ranges gebildet, und jeder hat, wie eine Sonne, seine befruchtenden...
Side 354 - Naturwissenschaft wird uns niemals das Innere der Dinge, di dasjenige, was nicht Erscheinung ist, aber doch zum obersten Erklärungsgrunde der Erscheinungen dienen kann, entdecken; aber sie braucht dieses auch nicht zu ihren physischen Erklärungen; ja, wenn ihr auch • dergleichen anderweitig angeboten würde, (z.
Side 24 - Jetztwelt durchaus verschiedene, für einen Zeitraum, in welchem möglicherweise ganz andere Naturgesetze geherrscht haben könnten. Das war in der That, wenn wir aufrichtig sein wollen, ein sonderbares Vorurtheil. Die geologischen Vorgänge und Bildungen der Gegenwart hatte man vor Lyell und v. Hoff kaum einer grossen Beachtung werth gehalten; Ersterer versuchte nun zu zeigen, dass sie im Wesentlichen ausreichen, um den inneren Bau der Erde zu erklären, wenn man nur mit der Zeit nicht geizt, wozu...
Side 271 - ... geologischen Zeugnissen die Unhaltbarkeit seiner auf astronomischen Grundlagen beruhenden Theorie der periodisch wiederkehrenden Eiszeiten darzuthun vermöge. Dieser Forscher geht von der Annahme aus, dafs das Hauptmoment einer Vereisung der beiden Erdhälften in der periodischen Veränderlichkeit der Excentricität der Erdbahn in Verbindung mit dem Vorrücken der Tag- und Nachtgleichen zu suchen sei.*) Wenn die Geologen mit ihren Bemühungen, geologische und paläontologische Belege für diese...
Side 204 - Denkens, noch erscheint es daher unnöthig, dass eine ganz neue Phase der Lebensform nach der jetzt höchsten eintrete, am wenigsten aber lässt sich im Voraus bezeichnen, worin eine solche bestehen könnte. Die Geschichte des Menschengeschlechtes zeigt uns in sich wieder eine Entwickelungsreihe wie die der organischen Formenspecies und der unorganischen Welt. Individuen, Nationen, Gedanken und Erfindungen vermehrten sich durch Summirung, und nicht ohne Einfluss der umgebenden Natur. Individuen,...
Side 204 - Entwickelungsphasen keineswegs stets diesem Sinne, sondern in Wirklichkeit nur einer Vermannigfaltigung durch Summirung, mag sie sich nun durch die Zahl der individuellen Verschiedenheiten, durch den complicirten Bau der einzelnen Individuen oder durch vermehrte geistige Entwickelung zu erkennen geben. Die zunehmende höhere Organisation ist als solche nicht eine nothwendige Folge des Gesetzes, sondern nur eine wahrscheinliche, und deshalb oft wirkliche. Die Geschichte der Völker in ihrer geistigen...
Side 34 - Hauptgruppen als noch problematisch zurechnen. Nach der Entstehungsart zerfallen alle Gesteine in zwei Hauptgruppen: 1. Erstarrungsgesteine, meist eruptiv, und 2. Sedimentärgesteine, meist durch Wasser abgelagert. Andere Entstehungsarten von Gesteinen sind weder bekannt noch wahrscheinlich. Aber das zuerst Entstandene ist zuweilen sehr stark, ja bis zur Unkenntlichkeit umgewandelt, und hieraus ergiebt sich als dritte Gruppe die der 3. Metamorphischen Gesteine. Das ist zugleich eine chronologische...

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