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geburt in der Pubertät 24), bei Quojas, Basutos, Alfuren, Australier u. s. w.) nothwendig spielen musste, hatte den mit Ansammlung des Materiales beschäftigten Ethnologen nicht verborgen bleiben können, und so gelangte man nicht nur auf die vielfachen Ueberbleibsel im Volksglauben 25), sondern, neben populären Religionsdeutungen 26), auch auf die nachzitternden Schattenbilder im Alterthume, die sich unter der später verdeckenden Culturschicht (ungeachtet naheliegender Ausschweifungen) 27) hier und da noch schwach erkennen lassen, in Betreff (orientalischer) Reinigungen 28) nicht nur im Allgemeinen, sondern beim genaueren Anschluss an römische Juno 29) sowohl wie Diana, und deren Seitenbild bei den Griechen. Als abgeschlossen 30) hiessen die Jungfrauen (s. Becker) xaranλɛíoroı' (bei Callim.) oder dalaμενόμεναι und φρουρούμεναι (bei Aristaean).

Als άoxto (für die Pentaeteris hindurch) wurden beim brauronischen 31) Fest (mit dem Ziegenopfer der Hieropöen) die Mädchen der Artemis geweiht, in buntestgestickten Festkleidern (mit emblematischen Symbolen als abwehrende Fetische).

Dass derartige Auszeichnung im Festgepränge neidisch macht, hat nichts auffälliges, und am Altar der brauronischen Artemis (als Orthia oder Orthosia) wurden (in Sparta) Knaben blutig gegeisselt (um dem Blutfluss der Mädchen zu entsprechen). Zum solchgestaltigen Gedankengang der Naturvölker (oder in prähistorischen Zeiten) könnte sich aus dem der Kinder die entsprechenden Belege entnehmen lassen (in fliegenden Blättern oft genug, und leicht gefunden).

Der Schutz, den die Papua gegen das Drohende des feindlich Bösen in ihren Tempelverzierungen gesucht haben, manifestirt sich unter den auf der ganzen Erde für diesen Zweck identischen Formen, nun auch bei ihnen: in den Masken (wie sich ihre Ueberbleibsel manchmal noch auf der Bühne erhalten) und grausigen Ausstaffirungen jeder Art, in phallischen Symbolen geschlechtlicher Darstellungen, in fletschend grinsenden Gorgonenhäuptern, ausgestreckten Zungen (wie auch auf den Haui der Maori), in Hauerzähnen (zum Seelenfressen bei doppeltem Scheitel in der facies cornuta), und all' derartig stereotyp wiederkehrenden Emblemen mehr, besonders aber auch in einem der hervortretendsten derselben, in der Breitung des Flügelschutzes, dem, wie die Aegypter 32) die Sonne (im »winged globe«)33), so der Papua den Halbmond 34) eingefügt haben, während bei den Assyrern 35) zugleich in der Hand der Mittelfigur ein Pfeil gezückt liegt, (wie auf dem Bogen Apollos als Apotropaios), und dann die Papua wieder den Kampf des Vogels mit der Schlange 36), der (wie in Garuda's Feindschaft gegen die Naga) alle Continente durchschreitet, zur Verwerthung bringen, und dabei ferner noch auf Uebereinstimmung mit den Azteken gefallen sind, in der Auffassung, unter welcher der Vogel mit der Schlange im Schnabel auf dem mexicanischen Wappen zu sehen.

Als das Charakteristischste der Philosophie, ἡ τῶν ἀρχῶν καὶ airiar dewonrixń (bei Aristoteles), bestimmt Schwegler, dass sie nicht die Erforschung und Darstellung eines empirisch Gegebenen zum Gegenstand und Zweck hat, wie z. B. die Naturwissenschaft und die Geschichtswissenschaft, sondern vielmehr über die Erfahrung hinausschreitet zur Erforschung der letzten Gründe des realen Seins und Geschehens«, wofür das Gesetzliche aber nur in den Ergebnissen des thatsächlich Verständlichen hervortreten kann, wie es in inductiver Behandlung der Psychologie, auf Grund des in der Ethnologie beschafften Materiales 37), zur Aufgabe gestellt ist. »Der Jurist z. B. setzt ohne weiteres voraus, dass es Eigenthum giebt« (»der Physiker wendet die Kategorien von Ursache und Wirkung an, aber untersucht sie nicht«), >>erst die Philosophie stellt Untersuchungen über diese Begriffe und Voraussetzungen an«, wird damit aber nur dann zu einem befriedigenden Ziele gelangen, wenn sie neben der Deduction fortan auch der Induction, welche (s. Gassendi) die Deduction bereits voraussetzt, ihren vollberechtigten Platz (in genetischer Methode) einräumt (wie er jetzt, bei geographischer Ueberschau des Globus, für die Vergleichung aller in der verschiedentlichen Vielfachheit der anthropologischen Provinzen typischen Gedanken-Manifestationen erforderlich wird).

Wenn die Räthselfragen der Existenz herantreten, wie soll der Mensch sie lösen? Nur innerhalb eines Ganzen lässt sich die Werthgrösse des Theils bestimmen. Die Persönlichkeit versteht sich innerhalb der Familien nach den Verwandtschaftsabstufungen, innerhalb staatlicher Gesellschaft nach rechtlicher oder socialer Stellung, wie also innerhalb des Universums? das als unendliches unüberschaubar bleibt, ehe die Leitungen eines unendlichen Calcüls psychologisch gefunden. Versuchen wir zunächst wenigstens den Menschen innerhalb der Abrundung des Globus zu verstehen, eben durch die Ethnologie.

Der Ausgangspunkt ist in der Induction überall dort zu nehmen, wo ein deutlich umschrieben Gegebenes als auffassbar sich vorliegend zeigt, um bei den, unter Relationen möglichen, Gleichungen, nun je nach der Durchbildung der Rechenoperationen zur Lösung höherer Grade vorzuschreiten, und schliesslich vielleicht auch zu unendlichen Reihen.

Dort dagegen, nach bisheriger Vorgehungsweise der Philosophie, im Voraus einen beliebigen Anfang zu statuiren, muss kategorisch abgewiesen bleiben, und insofern zeigen die dahin wieder überleitenden Theorien der Descendenz, einen (nach der glänzend hervorgetretenen Reform im zuerst grundlegenden Werke, desto beklagenswertheren) Abfall von der ächt naturwissenschaftlichen Methode, ein ebenso rathloses Umherirren, wie früher, in dem πρόβλημα περὶ τοῦ σοῦ καὶ τῆς ὄρνιθος, ὁπότερον γένοιτο πρότερον αὐτῶν (Plut.). Betreffs des Menschen handelt es sich nicht um unbestimmte Betrachtungen über seinen Zusammenhang mit anderen Thierklassen, oder gar mit

geburt in der Pubertät . bei Qujas. Basutos. Alfuren. Australier a. . w.) nothwendig spielen musste. hatte den mit Ansammlung des Materiales beschäftigten Ethnologen nicht verborgen bleiben können, and so gelangte man nicht nur auf die vielfachen Ceberbleibsel im Volksglauben 25, sondern. neben populären Religionsdeutungen), auch auf die nachzitternden Schattenbilder im Alterthume, die sich unter der später verdeckenden Calturschicht (ungeachtet naheliegender Ausschweifungen), hier und da noch schwach erkennen lassen, in Betreff (orientalischer, Reinigungen) nicht nur im Allgemeinen, sondern beim genaneren Anschluss an römische Juno) sowohl wie Diana, und deren Seitenbild bei den Griechen. Als abgeschlossen 3) hiessen die Jungfrauen (s. Becker) zarazizioro (bei Callim.) oder alaperoneal and goorooruera (bei Aristaean).

Als gzzo (für die Pentaeteris hindurch) wurden beim brauronischen 1) Fest (mit dem Ziegenopfer der Hieropõen) die Mädchen der Artemis geweiht. in buntestgestickten Festkleidern (mit emblematischen Symbolen als abwehrende Fetische).

Dass derartige Auszeichnung im Festgepränge neidisch mach hat nichts auffälliges, und am Altar der brauronischen Artemis ( Orthia oder Orthosia) wurden (in Sparta) Knaben blutig gegeisselt dem Blutfluss der Mädchen zu entsprechen). Zum solchgestaltige dankengang der Naturvölker (oder in prähistorischen Zeiten) { sich aus dem der Kinder die entsprechenden Belege entnehme (in fliegenden Blättern oft genug, und leicht gefunden).

Der Schutz, den die Papua gegen das Drohende des. Bösen in ihren Tempelverzierungen gesucht haben, manife unter den auf der ganzen Erde für diesen Zweck identischen . nun auch bei ihnen: in den Masken (wie sich ihre Ueberbleibs. mal noch auf der Bühne erhalten) und grausigen Ausstaffirun Art, in phallischen Symbolen geschlechtlicher Darstellungen. schend grinsenden Gorgonenhäuptern, ausgestreckten Zungen auf den Haui der Maori), in Hauerzähnen (zum Seelenin doppeltem Scheitel in der facies cornuta), und all' derartig wiederkehrenden Emblemen mehr, besonders aber auch in hervortretendsten derselben, in der Breitung des Flügelschutze wie die Aegypter 32) die Sonne (im »>winged globe<)33), so de den Halbmond 4) eingefügt haben, während bei den Assy gleich in der Hand der Mittelfigur ein Pfeil gezückt liet dem Bogen Apollos als Apotropaios), und dann die P Kampf des Vogels mit der Schlange 36), der (wie) schaft gegen die Naga) alle Continente durchschre bringen, und dabei ferner noch auf Uebereinsti gefallen sind, in der Auffassung, unter well Schlange im Schnabel auf dem mexicaniscl

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Stadiums liegt in Auffindung der Gesetze, die achsthumsprocess wirken, denn aus dem positiv wir direct nicht viel lernen, bei den Naturstämmen chischen Philosophen nicht viel mehr, auch nicht. atag n der Mysterien 38), die für den jetzigen Standas nicht viel Mysteriöses oder Geheimnissvolles einand in den Griphen des Simonides, oder anderer für ecom Banquet der Gelehrten (s. Athen.), im Lichte der die Berechtigung im Licht damaliger Zeit beeinträchläppisch genug erscheinen, oft genug ebenso albern, der Abeschützen bei Callias, oder andere der Buchbei Clearchos und sonst. Plato's kosmogonische Phanetischer Anziehung genug, aber seine Seelenlehre würde en Physiologie ebenso wenig bestehen. wi For linguistischer Philologie, oder sein St

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den Atomen nebularer Urmaterien, sondern der Ausgang ist zunächst dort zu setzen, wo klar und deutlich die Materialien, der Untersuchung vorliegen, in der Wechselwirkung des menschlichen (wie zoologischen oder botanischen) Organismus mit seiner jedesmalig geographischen Provinz, (der anthropologischen für die physische Erscheinung, und der ethnologischen für die psychische). Im langsam vorsichtigen Aufbau mag dann später vielleicht auch das gesammte Terrain des Uebersinnlichen erobert werden, um so in der That eine naturwissenschaftliche Weltanschauung herzustellen, aber wenn bereits die philosophische, welche dadurch (mit dem Beginn am andern Ende) ersetzt werden soll, Jahrtausende zur Erreichung ihrer jetzigen Form verlangt hatte, so lässt sich nicht erwarten, dass die, eine Unmasse weiterer Details ausserdem zu verwenden gezwungene, Weltanschauung der Naturwissenschaft sich von heute auf morgen, oder etwa in ein paar Decennien, bereits fertig stellen lasse.

Das empirische Inductionsverfahren hat in der Ethik mehr selbst noch als in der Physik seine Verwendung zu finden (nach Harms), aber die Geschichte ist keine Natur«, während der psychologische Process, gleich jedem andern, im Natürlichen wurzelt, und bei gesellschaftlicher Erweiterung im Völkergedanken dann eben die Geschichtsentwickelung erfüllt.

Einmengung fremdartiger Elemente in naturgemässe Entwicklung muss sich stets dadurch strafen, dass früher oder später eine mehr weniger gewaltsame Ausscheidung verlangt wird. Die zeitgemässe Wiedererweckung classischer Bildung ward anfangs, von de Cues, Agricola u. s. w., im Sinne volksthümlicher Entwicklung fortgeführt, die sich indess in ihrer religiösen Richtung mit einer kirchlichen Dictatur hatte belasten lassen, mit der zu brechen die Zeit gleichfalls verlangt. Und in solchem Bruche dann, wurde momentan der germanische Geist selbst negirt, weil darin involvirt, indem, temporär, auf anderem Boden erwachsene Denk- und Gesinnungsweise, die griechische, trotz Mirandola's Protest, dass »nicht über die Mutter der Andromache oder über die Söhne der Niobe, sondern über die tieferen Gründe göttlicher und menschlicher Dinge discutirt werde«, und (im Gegensatz zum deutschen Recht) die römische. Erst die naturgeschichtlich ethnologische Anschauung wird neben der national eigenen Entwicklung jede andere zur vollberechtigten Geltung bringen, unter richtig gesetzmässigen Verhältnissen.

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>> Es ist eine Art allgemeiner Mode, besonders unter den Naturforschern unserer Zeit geworden, die Nüchternheit und die Vorsicht anzugreifen, die sich mit der Beobachtung und Einregistrirung der reinen Thatsachen begnügt und sich von allen weitergehenden theoretischen Untersuchungen fern hält, aber neben ihrer »Scheu davor, auch nur im Geringsten über das erfahrungsmässig Gegebene und die

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