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Tubo mokeofo eine besondere Klasse von Häuptlingen schuf, so dass Streit miteinander entstand (und von Fiji noch gefördert wurde).

Als wegen der Heirath mit anderen Frauen die königliche Würde des Tuitonga verloren gegangen, dankte Kau-ulu-fonua-fekai (Sohn des ermordeten Takalaua) ab, zu Gunsten seines jüngeren Bruders Monga - Matua, als Tui-haatakalau (weltlicher Würden), und sein Enkel Gata bestieg den Thron als Tui-kanokabolu. Unter seinen Nachkommen wurde Tukuaho (Sohn Mumui's) durch den Häuptling Toubounuia getödtet, und dann erlangte Ulukalala als Finau die Oberherrschaft von Haabai und Vavao, während sich in Tonga der Häuptling Takai erhob, bis Toubou-Malchi (Sohn Tukuaho's) den Thron zurückerlangte. Ihm folgte (1812) sein jüngerer Bruder Touboutoa, und dann Josiah Toubou (Onkel von George Toubou). Der Kopf bei Tuitoga oder Tamaha hiess Lagi (Himmel).

Zu den geehrten Handwerken 1), als deshalb erblich, gehören die Tufunga fo vaca (Schiffbauer), Tufunga fono le (Schnitzer) und Fufunga taboo (Begräber), zu den Matabule oder Mua die Fufunga ta maca (Sargverfertiger), Tufunga ja cobenga (Netzmacher), Tufunga toty ica (Fischer), Tufunga langa falle (Hausbauer), sowie (weil verachtet, und somit nicht erblich) die Fufunga ta tattoo (Tättowirer) und Fufunga tongi acow (Keulenverfertiger) zu den Mua oder Tua, wogegen die Fufunga fy cava (Barbiere), Tangata fe oemoo (Köche) und Ky fonnova (Feldbauer) zu den Tua, und zwar (weil niedrigster Kaste) gezwungenerweise.

Die Häuptlinge (in Tonga) gehören zur Familie des Tuitonga, Veaachi oder des Königs. Ihre Begleiter oder Matabulas bilden die Klasse der Edlen, und deren Söhne oder Nachkommen die folgende Klasse der Mua neben dem Volke, in Krieger, Köche und Landbauer getheilt. In Tonga wurde bei einem höheren Verwandten (als Häuptling) geschworen (die Hände auf seine Füsse legend), während der Fürst die Hände auf das Kava-Gefäss legte, bei dem Gott Tui Fua Bolotu schwörend (s. Mariner). Durch Einstecken von Schilf wurden Bäume tabuirt (in Tonga). Entheiligungen wurden durch das Opfer eines Kindes gesühnt (in Tonga). Der höchste Häuptling hiess Egui lai (in Tonga). Auf Tonga wurde im Fono berathen [Palaver]. Unter den Häuptlingsfamilien auf Tonga findet sich Herleitung von Samoa. Das Neffenrecht des Vasu (in Fiji) existirt als Tamaha auf Tonga und als Tamasa in Samoa. In Tongatabu wurden Vögel mit Bogen und Pfeil geschossen (nach Labillardière). Die Tonganer, die früher nur für Jagd Bogen besessen, hätten den Gebrauch der Waffen zum Krieg von den Fijiern gelernt. In Tonga fanden sich Zufluchtsstätten. Die Tonganer rasirten mit den Schneiden der Muschel. Nach Labillardière finden sich poröse Thongefässe für Wasser (in Tonga). In Tonga wurden Knochenfiguren in Menschenform (oder als Vögel) am Hals getragen (und Talismane). In Tonga wurde mit Armbewegungen der Mädchen getanzt. Die Fijier wurden in Tonga als Soldaten gemiethet. Bei

as,

1) of the various tribes in Guiana each does not make all things, that it requires, but each has a special object of manufacture, for example, cassauagraters, balls of cotton, hammocks, canoes, pottery or blow-pipes and each exchange some of the objects, which it thus manufactures, for whatever it requires of the things made by other tribes (s. Im Thurm).

dem Versuch, Nuie zu erobern, wurden die Tonganer zurückgetrieben. Die Tonganer waren beschnitten (ausser dem Tui-Tonga).

In der unterseeischen Höhle (in Ninababa) auf Hoonga (bei Vavao) verbarg der junge Häuptling seine (einer zum Tode verurtheilten Familie angehörige) Geliebte (nach Mariner). Der Häuptling Makakehau verbarg seine Geliebte, Puupehe, in der unterseeischen Grotte von Malauea bei der Insel Lanai (auf den Sandwich - Inseln). Die schöne Roradinidavetalevu (in Suva) wurde durch Häuptlinge aus Tonga und Fiji umworben. Die schöne Sina (in Samoa) durch Häuptlinge aus Tonga umworben, wurde durch Tigilau (Sohn des Tui Viti) entführt. Unter den einfachen, und fröhlichen Genuss begünstigenden, Verhältnissen der Tonga - Inseln nimmt die Frau eine bevorzugte (zum Theil selbst dominirende1)) Stellung ein, während sie unter den harten Lebensbedingungen der Maori bereits herabgedrückt erscheint.

Die Bewohner Tonga's heissen Ka-i-Tong (auf Fiji). Die Europäer heissen Papalangi, weil von Jenseits der Schärfe (Papa) des Himmels (Langit) gekommen (nach Tonga). Der Name Papalangi (für Europäer) wurde aus den Masten erklärt, die von der Erde zum Himmel reichten (in den herbeisegelnden Schiffen). Die Tonganesen leiten sich aus Tokelau und begrüssen die Eingeborenen von dort als ihre älteren Verwandten. Tonga ist Süden (auf Tonga), Tokelau Norden (Hahagi Osten, Hihifo Westen). Mit dem Namen Tokelau werden (als östlich) in Fiji die Bewohner der Kingsmill be- * zeichnet. Nachdem die Tonganer die Inseln Samoa's eroberten, (und dort Wege angelegt), wurden sie in einer Verschwörung beim Tanz, indem die Mädchen Keulen unter den überfallenden Kleidern verborgen, ermordet. The singing tone of voice in common conversation<< war auf Tonga bemerklich, sowie >>a very singing manner<< bei Sprachen auf Huaheine (s. Förster). Die He Kowetewete genannte Sprache wird durch zufügende Einschiebung von Buchstaben gebildet, um Andern unverständlich zu sein.

1) Lamech wird von seinen Frauen (Sella und Ada) gegeisselt (XIV. Jahrhundert), als Typus (mulieres suae saepe male tractabant eum), und so der Cazikn der Chibchas (zur Zeit der Conquista). Matrons of superior character, »strong minded women« have obtained an influence similar to that of chiefs (wie bei Tsihali u. A. m.). Bei den Leichen-Ceremonien (in Gardelegen) »folgten der Leiche die nächsten Anverwandten Mannes-Personen in Weibeskleidern nach« (C. Schultzen).

Samoa.

Während in Neuseeland die stolzen Bäume den Himmel emportragen, vermag in Samoa das schwache Krautpflänzchen am Tingalagi nur um ein weniges Himmel und Erde (in zweiter Schöpfungsperiode, weil von einem Herabfallen gesprochen wird) auseinanderzupressen, nur eben genug für Tiitii zwischen zu kriechen, und, mit Aufpressen des dem Fels eingedrückten Fusses, höher noch zu heben, bis zum höchsten Baumwipfel endlich, so dass Losi von dort noch in den Himmel steigen konnte, um die Taro-Pflanze zur Erde zu bringen.

Als Sohn Talaga's folgte Tiitii den Zaubersprüchen seines Vaters Talaga (vorweltlicher Kunst kräftig, wie Xmucane und Gemahl bei den Quichés), um in die geöffnete Unterwelt hinabzusteigen, und nach Lähmung (oder Armabdrehung) des Erdbebengottes Feuer aus seinem Ofen nach Oben zu bringen, wie Maui in Neuseeland.

Solche Eingänge in die Unterwelt (auch gefährliche, gleich der Höhle Sanga, wo Gott Moso als Ungeheuer lauert), finden sich, für regelmässige Todtenfahrt, am Westende Savaii's (neben dem Sprungstein), und zwar gedoppelt, einer für die Seelen der Gemeinen, der andere für die Vornehmen (wie solche auch von den Cochinchinesen getrennt gehalten werden).

Während die Seelen der Fürsten nach Polotu flogen, der Heimath der Vorfahren, um dort mit Savea-Siuleo zu schwelgen, in ihrer Rangordnung den Aitu eingereiht, verfallen solchen Aitu, um von ihnen gefressen zu werden, die übrigen Seelen, wenn sie in die Nacht der Unterwelt hinabgestiegen sind. Dort mögen sie anfänglich noch (als άuernvà xágyra im Hades) ein kümmerliches Dasein fristen, pflanzend und erntend bei Tage (während ihnen Nachts die Gunst bleibt, als sprühende Feuerfunken umherzuspuken, die Lebenden erschreckend); doch mehr und mehr beginnen die Kräfte zu schwinden, und mit dem weiteren Hinabsinken in die unteren Etagen endet dann schliesslich (bei den Maori) Alles in Meto oder Gestank der Verwesung, während beim frühzeitigen Verschlingen durch den Aitua der Neugeborene wieder als Götterkoth ausgeschieden werden kann, in Wiedergeburten.

Hieraus ergab sich die Vorschrift (unter der entsprechenden Fragestellung), das Kind demjenigen Gotte zu weihen, dem es gehörte, und jetzt als seinen Aitu fele zu verehren hatte, je nach der Thier-Gestalt, in welcher es ihm sich zu offenbaren belieben würde (wie bei dem indianischen Lebenstraum).

Unter solchen privaten Sacra finden sich dann die publica für die im Fale-lett, als gemeinsamem Tempel (oder Versammlungshaus), verehrten Dorfgötter, Manifestationen mächtiger Natur-Erscheinungen, des Himmels (in Aitu-o-le-Lagi), der Unterwelt (in Tui-Polotu), des Windes (in Le Vae Nave) u. s. w., und diese sandten dann als ihre Boten die heiligen Vögel1), aus deren Vorzeichen die priesterlichen Auguren Orakel herauszudeuten vermochten, wenn es beim Kriege oder für Feste solcher bedurfte. Die Heiligkeit derartiger, dem gesammten Gemeinwesen nutzbaren Götterthiere involvirte ihre Unverletzlichkeit für Alle, während ausserdem sich jeder der Thierform seines individuellen Schutzgeistes zu enthalten hatte, oder wenigstens desjenigen Gliedes derselben, welches denselben für sein Verweilen bevorzugte.

Der Himmelsgott (Aitu-o-le-Lagi) fällt auf Samoa (wie vielfach sonst) mit Tangaloa zusammen, als Tangaloa-lagi, und während unter seinem Walten die Schöpfung sich im organischen Wachsthum fortentwickelt, von der Fuefue- Pflanze durch Würmer zum Menschen, werden diese durch den Gott Naio feiner ausgebildet (wie in Mexico durch Quetzalcoatl). Die Seele wird dann durch Tuli in Vogelgestalt herabgebracht, und bleibt, weil dem Körper von Aussen (Dúgaver) angefügt, auch der Abtrennung fähig.

Neben Tagalao, als Höchsten im Himmel, wohnten dann im Westen die Götter meteorologischer Processe (Mesua Faana, Lamamau, Tinitini oder Matifau) und besonderlich in Pulotu die des Krieges (Siuleo vor Allem, sowie Tama-faiga und Ona-fanua), während (bei Translocirung des mythisch verschwindenden Ursprungsortes in die Unterwelt) Tui-Pulotu gegenübersteht, oder sonst als Träger der Erde (im Innern derselben) Sale-Fu oder Sale-Fee, auch in Mafuie, als Erdbebengott. Wenn derselbe, aus dem Schlaf erwachend, die Erde im Griff erschüttert, bebt dieselbe (und solche Perioden reguliren sich in Naga's Erwachen durch den buddhistischen Becherklang oder in Brahma's Kalpenschlaf).

Auf Wunsch des Gottes Opolu entstanden die Inseln, Savaii zuerst (dann Upolu), und um dem Lande das Bestehen zu sichern, stieg der Gott dann in die Unterwelt hinab, dem Erderschütterer Tati seinen rechten Arm abzuschlagen, und seitdem hält derselbe Samoa in der linken Hand.

1) Nachtvögel aus der Unterwelt, wie bei der Todesbotschaft von Hunapu und

seinem Bruder in Guatemala.

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Die enge Vereinigung von Himmel und Erde, wie sie in ursprünglicher Umarmung von Rangi und Papa (Uranos und Gaea) die Schöpfung (bei den Maori) einleitet, steht in der Mythologie Samoa's an der Stelle einer nachträglichen Schöpfungsperiode (im Wechsel der Kalpen), indem erst einem Herabfallen des Himmels zugeschrieben, der dann, von dem am Tinga-langi emporschwellenden Pflanzenwuchs wieder etwas gehoben, durch Tiitii (Tiki entsprechend) wieder an seinen Platz geschoben worden. Und dieser Wohlthäter des Menschengeschlechts war es denn auch, der dem Erdbebengott seinen rechten Arm abdrehte.

Aus dem Himmel sendet Tongaloa seine Tochter Turi als Schnepfe hinab und breitet ihr durch den ins Meer geworfenen Fels einen Ruhepunkt 1).

Tangaloa wurde (auf Samoa) als Tangaloa-langi (im Himmel) verehrt, neben Ole Sa (Misswachs verursachend), Mafuike (der Erdbeben), Merua (des Blitzes), Fuana (des Regens), Tinitini (der Wirbelwinde), wie ferner die Kriegsgötter Tamafaiga, Siuleo und Orafanua (in Samoa) verehrt. Von den Göttern Mesua (Merua), Faana, Tinitini, Samamau kommt Blitz, Regen, Wind u. s. w. Der Gott Salefu stützt die Erde. In den Bach bei Safala, wo der Aitu (als Eidechse) 2) wohnt, werden Opfer geworfen. Der bei Apolima als Riese Dal verehrte Dämon stürzt Canoe um (wie bei Cariben). Dem Aitua (Geist) des Königs wird geopfert.

Die Aitu, als Aitu fele (Hausgötter), erscheinen (auf Samoa) in verschiedener Gestalt (als Aal, Hai, Eidechse u. s. w.), und werden dann von ihrem Schützling 3) nicht gegessen (weil sonst dasselbe Ding im Innern wächst), wohl aber von Andern (s. Turner).

1) Nachdem Yale (der Rabe) den Wassern (um einen Ruhepunkt zu finden) sich zurückzuziehen befohlen, bildete er, als beim Hervortreten der Sonne (aus ihrem Versteckplatz) das Auftrocknen begann, im Halbflüssigen (des Schlammes) den Lachs (und dann die anderen Thiere) bei den Clingat (s. Macfie). Die Regelung der Jahreszeiten nach der Vierheit sagte allen Geschöpfen zu, ausser dem Racoon, dem deshalb (von Yale) eine seiner Zehen abgerissen wurde (zum Zeichen). Indem dann mit Anzug des Winters Vorrathshäuser (für die getrockneten Fische) nöthig wurden, schuf (zum Bau derselben) Yale die Menschen (aus einem Regenschauer). Da die aus dem Lachsgeschlecht gewählte Frau (wegen Zwistes) in das Meer gesprungen, vermählte sich Yale mit der Tochter der Sonne, und als der daraus geborne Sohn den Sonnenwagen der Erde zu nahe gebracht, wurden die Vulcane entzündet (in Mount Baker).

2) Simrock leitet Eidechse von Hagedisse (Hexe). In Sicilien gelten die Eidechsen als Fürsprecher bei Gott (s. Gubernatis). Im Sarcophag von Cumae verschloss die Eidechse die Seelenhülle. Der Indianer operirt mit dem Eidechsenfell. Am Rücken des Propheten in Olympia kriecht eine Eidechse aufwärts.

3) Die Stammesabtheilungen (auf Mota oder Banks-Insel) werden durch das heilige Thier (Tamaniu oder Gleichheit) verbunden. In Yucatau wurde das in unbetretener Wildniss ausgesetzte Kind nach demjenigen Thiere genannt, dessen Fusstapfen beim Zurückkommen bemerkt wurden (s. Oxmelin). Die Neger Numidiens verehrten Affen (in den Pithecusen) zu Eumachus' Zeit (s. Diodor). His medicine

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