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Augen geschlossen, mit der Seele sehen). Akua Aumakua heissen die vergötterten Seelen der Helden uuter den Vorfahren (als Geister). Akua-a-lu ist der Gott der Inspiration. Die Poe akua lapu hielten sich an den Gräbern auf, als abgeschiedene Seelen, um zu schrecken. Die Akua noho waren Schutzgeister (aus abgeschiedenen Seelen). Mit Akualele (fliegenden Göttern) wurden Meteore bezeichnet. Die Akua hoo una una genannten Götter (wie Keave nui kau ohilo, kapo, kapua, kamakuku) wurden als Boten gesandt. Kii pohaku ist ein Stein-Idol.

Akualapu bezeichnet einen bösen Geist (uluia einen Besessenen). Die Seelen heissen Hoapili o kekino (anklebende Begleiter des Körpers). Als Begleiter heisst die Seele Hoapili kekino (einziger Gefährte des Körpers). Ea ist Seele (Uhane, Athem). Hanehane war das Klagen1) der Seele. In Kemaki bei Moana lua (in Oahu) findet sich der Aufenthaltsplatz abgeschiedener Seelen. Das irdische Leben galt (in Hawaii) als pumahana (warm) oder angenehm, das künftige, als hui hui (kalt). Die Seele (Uhane) konnte als Geist (sprechend oder flüsternd) ergriffen werden. In der Unterwelt essen die Seelen Eidechsen und Schmetterlinge, aus Flusswasser trinkend, und unter deu Kou-Bäumen, sowie dem (Kahiri genannten) Federgeputz ruhend (nach Hawaii). Der Schöpfung geht die Nacht) vorher.

Bei der auf Hawaii lagernden Dunkelheit, weil der König Tahiti's die Sonne zurückgehalten, schritt der Riesenbruder des Reisenden Kana durch das Meer nach Tahiti, um die Sonne von Kahoa-Arii (Meister der Sonne) zurückzuerhalten und sie am Himmel zu befestigen. Die von Kaono hiokalo (Augenball der Sonne) nach der Sonne geführten Seelen der Fürsten wachten (in Hawaii) über die Nachkommen (wie das linke Auge bei den Maori, während das rechte in Tahiti gegessen wurde). Auf den ausgestreckten Armen des Zauberers Kahano-a-Newa (der die Sonne zurückgebracht) kamen die Menehune von Kahiki nach Oahu. Hinahanaiakamalama, der Sorgen um die Kinder (wegen des Schmutzes der Excremente) überdrüssig, entfloh zum Monde, als Lono-moku. Der Riese Kana, von seinem Bruder getrennt, stieg nach Oben empor, die aus Kahiki geholte Sonne am Firmament befestigend.

bevorsteht) das Dangelmännle (und so der Klopfgeister viele). Die thierische Schatten-Palingenesie ist also diejenige, welche die eingeäscherten Thiere wieder in einem scheinbaren Leibe darstellt (s. Raible). Nach Helmont ist in jedem Dinge mit der Materie eine causa efficiens (oder ein Archeus) verbunden, während Stahl das Leben auf die organische Natur beschränkt (und die anima auf den Körper eingreifen lässt). Im Neith-Tempel wurden Leidensscenen (Sɛixyla twv nadéwv) als Mysterien eines Gottes gefeiert (nach Herodot).

1) Im Anglosächsischen heisst woodmare das Echo, und als (griechische) Nymphe auf Mangaia.

2) Die Gallier zählten nach Nächten (weil älter als der Tag). In der Edda steht die Nacht voran, Noell, als Tochter des Riesen, Niorfe (in Jotunheim) und Dagur gebärend (aus dem Geschlecht der Asen).

Die Leichen wurden im Thal Nuanu am schwer zugänglichen Theil der Felsen beigesetzt 1), (mit Zugaben).

Die Begräbnissplätze heissen Kupapau. Verwandte tragen oft für längere Zeit die Knochen Abgeschiedener in einem Bündel mit sich herum, bis sie dieselben später irgendwo beisetzen, wie häufig in der Höhle Vaiolani (wo sie sich mitunter neben den Reisesäcken finden). Auf den Spukplätzen Hawaii's sieht man Nachts die Oiho genannte Procession 2) von den Seelen verstorbener Häuptlinge umherziehen, und wer ihr Pfeifen hört, muss sterben. In Maui wurde sie durch eine kopflose Erscheinung geführt, als der durch Kamehameha besiegte Häuptling. Nach dem Tode der Frau Kayona erschien ihr Geist3) (in Honolulu), sich den Freunden offenbarend, und deshalb wurde ihr bei Kau (mit einem Felsloch, worin sie zu verschwinden pflegte) ein Heiau im Thal Nuanu gebaut, wo eine Leiche gefunden war.

Von dem nördlichen Ende Hawaii's, dem westlichen Maui's und östlichen Oahu's zogen die Seelen fort nach Wakea's Platz, oder zu Milu. Während des Aha genannten Gebets des Häuptlings (vor einem Krieg) musste völliges Schweigen (auch von Hunden, Schweinen und

1) Die Ludki (bei Gross-Döbern) verbrannten den Leichnam und schütteten die Asche in ein Gefäss, das vergraben wurde, mit den Gefässchen für die Thränen (s. Veckenstedt). Die Bocete (Klagelieder) werden dem Todten in die Ohren gesungen (bei den Rumänen). In Bezeichnung zu Linos weist Welcker auf den serbischen Weheruf »Lele« hin, Lel und Polel bei den Slawen; und bei den Basken (W. v. Humboldt) wurde der nach seinen Wanderungen von der Ehebrecherin getödteten Lelo beklagt, wie Lono in Hawaii erinnert wurde, aus Wanderungen, seine Gattin zu suchen. >>Es ist Thatsache, dass L. mit folgendem Vokal, nach den Völkern, wie nach den Vocalen verschieden, zum natürlichen Ausdruck des Schmerzes und der Klage, wie der Freude und des Jubels oder anderer Empfindungen dient«. Zur Zeit der Merowinger wurde das Chrismon, als geschlängelte Buchstabenfigur, Urkunden zugefügt (um diese gegen den Einfluss böser Geister zu schützen). Zu Talismanen verwandte man Panthea, als Vereinigung aller Götter (in Rom).

2) Krankheit bringend ist der Homen genannte Zug, wenn Dzuma auf einem Wagen durch den Wald fährt, von Gespenstern der Eulen und Uhu begleitet (in Russland), als wilder Jäger (oder Frau Holle). Wie König Abel (der seinen Bruder Erich ermordet) zieht Woldemar IV. im Gespensterzuge um (in Dänemark), als l'armée furieuse oder Arthur's chace's (mit anderen der Bohnenjäger im wüthigen Heer). Um die Geister zu vertreiben, ziehen die jungen Burschen im Ziegenhainischen in der Nacht vor Walpurgistag vor die Dörfer und knallen mit den Peitschen die halbe Nacht hindurch (s. Duller), wie in Tirol (Australien u. s. w.). Beim Fest des lykäischen Pan (an den Lupercalien) standen die Fabier auf Seite des Remus, die Quinctilier auf Seite des Romulus (wie im ägyptischen Spiele oder indischen, mit dem Gegensatz von Suren und Asuren, auch in Cuzco wiederholt, und sonst gar vielfach).

3) Die von Harslah (auf die Oberwelt zurückgesandt) im Erdinnern gesehenen Abgeschiedenen »had no bones, these they had left behind them on earth, all they had taken with them was their flesh and skin« (bei den Mackah), von Ulysses gefühlt. Beim herannahenden Untergang des Reichs (durch Einbruch der Hunnen) sah Valens (s. Zosimus) die Gestalt eines gegeisselten Todten mit lebendigen Augen (verschwindend, wie das Phantom der Tolteken).

Hühnern) beobachtet werden. Die Knochen eines guten Häuptlings wurden verborgen, während man aus denen eines schlechten Pfeilspitzen oder Angeln fertigte. Beim Tode eines Häuptlings wurden die Vorderzähne ausgeschlagen. Die Leichen wurden sitzend (in Zeug eingeschlagen) in Höhlen beigesetzt, mit einem Topf Poe (in Hawaii). Beim Tode eines Häuptlings wetteiferten die Freunde, zu seinen Ehren zu rauben. Uko sind Leichen-Ceremonien. Die Höhle Kaualahu wurde zu Begräbnissen benutzt. Die Königin von Hawaii bewahrte ihres Vaters Knochen im Bett der Schlafkammer (1810). Im Hare o Keave (Haus Keave's) finden sich zu Honaunau die Gräber der Könige von Hawaii.

Wao (schattige Wildniss) bezeichnet den Wohnsitz der Götter in den Bergen (auf Hawaii). Mili lani bezeichnet Himmel (lani) als (zum Himmel) emporgehoben. Der böse Häuptling Milu herrschte (nach dem Tode) über die Unterwelt der Abgeschiedenen, benannt als Kealii no lalo o ka po, ka kaku o ka pouli (der Häuptling unten in der Nacht, der Fürst der dunklen Nacht). Die Seelen zogen nach Po, um von den Göttern gefressen zu werden, oder nach dem von Akea und Milu (verstorbenen Königen Hawaii's) in der Unterwelt gegründeten Reiche (in Dunkelheit von Schmetterlingen und Eidechsen lebend). Die von Kaonohiokala (Augenball der Sonne) und seinen Gefährten nach dem Himmel geführten Seelen der Häuptlinge konnten von dort zurückkehren, um über ihre Nachkommen zu wachen 1).

Die abgeschiedenen Seelen der Vorfahren, als Ao-makua (makua oder Verwandter), strafen Beleidigungen durch Krankheit. Bei Kaenepoint (auf Oahu) zogen die Seelen zur Unterwelt (in Uhane-Leinga) des Reinga. Kohaloe, als äusserster Punkt Molokai's, hiess Kohaloe o Kahiki, der Weg nach Tahiti. Beim Passiren schmaler Thäler, wo Steine herabrollen können, setzten die Reisenden Steinchen auf dargebrachte Blätter längs des Weges. Die Fischer (in Hawaii) werfen die Todten in die See, damit die Seelen in Haie übergehen und als solche den Menschen freundlich seien. Die Leichen wurden in Hawaii hockend zusammengebunden, aber die der Häuptlinge (mit Zurückbehalten des Kopfes), sowie die der Priester ausgestreckt beigesetzt. Der dicke Häuptling von Kauai, der sich in Mamele (Sänfte) Abgründe emportragen liess, wurde herabgestürzt wegen seiner Quälereien (wie es am Quindiu erzählt wird).

1) Als Liebling der Haingöttin (Nemonensis) wurde Virbius (König von Aricia) von den Todten zurückgesandt (und der Nymphe Aegeria zur Pflege zugewiesen). Hyppolyt, von den Todten auferweckt, zog nach Aricia (den Tempel Diana's gründend). Hinter dem Demeter-Tempel in Hermione öffnete der Erdschlund, als kürzester Weg zum Hades (s. Strabo), und so bei Troezen und Lerna (nach Pausanias). Herakles war am Vorgebirge Taenaron herabgestiegen und Persephone auf den xalxous ólós am Sikelia-Hügel entführt. St. Patrick's Weg war in Irland vertraut.

In dem Hoi genannten Gespensterzug schweben dem einsamen Wanderer die Seelen verstorbener Häuptlinge vorüber.

Die (20) Generationen von Kumuhonua bis Helaahilaninui (und seine Frau Owe) wanderten beständig umher (von Kahiki nach Hawaii). Die Sandwich-Inseln heissen Hawaii-nei-pae-aina (diese Inseln Hawaii). In den Mele oder Gesängen (Hawaii's) werden die Inseln Nuuhiva, Tahuata, Upolu, Savaii, Tahiti u. s. w. genannt. Die Hawaiier kamen von Papa-nui. Der Häuptling Tonafiti (mit seiner Frau Mavenga) besiedelte Hawaii. Paumakau (aus Kaneohi-Koolaupoka) holte die (Kaekae oder Malii genannten) Weissen aus der Fremde. In den Wandersagen Hawaii's heisst die Sprache der fremden Länder Hoopahaohao. Vor der Einwanderung aus Vavao herrschten die Fürsten Kahikalani und Punkahonua in Hawaii. Unter der Herrschaft Kahakapui's kamen die weissen Priester (Kahuna) mit den Göttern nach Hawaii. Als gleichzeitig mit Umi in Hakau sein Vater Keliiokaloa in Kailua herrschte, fand man die Schiffbrüchigen (den Capitain und seine Schwester) aus dem bei Kealakeakau gestrandeten Schiffe niedergebeugt (kulou) bei Kulou-Kauai.

Die den Tapa-Zeugen aufgedruckten Verzierungen besitzen manchmal symbolische Bedeutungen (in Hawaii), um Worte durch Zeichen auszudrücken, wie bei der für Heiraths-Ceremonien gebrauchten Kleidung. Vierecke zwischen Linien zeigen an, dass die Ehe vollzogen wurde

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Die weibliche Linie auf den Genealogenstöcken der Maori (s. o.) zu bezeichnen.

Das Meiste in diesem Capitel, sowie in dem über Neuseeland 1), Vieles auch aus Fiji 2) (Tonga 3), den Gilbert 4) u. s. w.) ist den eigenen Aufzeichnungen auf der Reise entnommen, und nachfolgend noch einige Notizen aus den Tagebüchern (wie gesprächsweise aufge

zeichnet.)

1) Mit gütiger Unterstützung durch die Herren White in Wellington, Locke in Napier, Manning in Auckland, Davis, Travers u. s. w.

2) Besonders durch Herrn Thornton.

3) Herrn Rev. Baker zu danken (bei seinem Aufenthalt in Auckland).

4) wofür den Missionären Mr. und Mrs. Bingham (damals Honolulu) freundlich verpflichtet.

Milu's unterweltliches Reich scheint von Anfang bestanden zu haben (während das des einst als König herrschenden Wakea's später begründet wurde), und wird fortdauern ohne Veränderung und Ende für immer. Die besten Nachrichten darüber sind von Einem (als Scheintodter) in Kuala (auf Hawaii) Verstorbenen zurückgebracht, der bei seiner (nach achttägiger Abwesenheit erfolgter) Rückkehr in's Leben die gemachten Beobachtungen seiner Familie mittheilte und fortan unter dem Namen Namaka-o-Milu (die Augen Milu's) bekannt blieb. Das Land ist flach und fruchtbar, auch einigermassen erhellt, und alles wächst dort von selbst, so dass in Milu's Palasthof Gelegenheit zu aller Art Ergötzungen geboten ist. Milu ist nicht mit einer bestimmten Frau verheirathet, wählt sich aber stets die schönsten unter den weiblichen Seelengeistern, sobald sie dort anlangen, für sich aus, und diese bleiben dann für die übrigen Akua tabuirt. Die Seelen leben dort in demselben Zustand fort, in welchem sie den Körper verlassen haben, die der Jungen (also besonders die in der Schlacht Gefallenen) kräftig und stark, die der im Bett durch Krankheit Verstorbenen dagegen siech und schwach, wie die der Alten.

Als der Häuptling Elleiu (in Maui) um seine verstorbene Frau klagend, sie zurückwünscht, erhält er von den Kahuna den Gott Lono Kialii zum Begleiter und Führer, um die Seele aus Milu's Reich abzuholen.

Wenn in Oahu abgestorben, begeben sich die Seelen zunächst nach dem Leinaakuanni genannten Platz am West-Cap, um von dort hinabzusteigen, werden aber erst für einige Zeit in den Vorländern (an der Grenze von Milu's Reich) herumgeführt, um, wenn etwa nur scheintodt, in die Oberwelt zurückkehren zu können.

Wakea und Milu herrschen (der erste für hohe, der letztere für niedere Seelen) in verschiedenen Abtheilungen der Unterwelt, die gegenseitig tabuirt sind, so dass man von der einen nicht zur andern gelangen kann (in Hawaii). Wakea, als Akea, wohnt im Himmel für die Seelen der Häuptlinge, während

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