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Insel Eregup geschehen. Durch Tättowiren (sise oder schische) werden die Kasten unterschieden (auf Rotuma). Eli sind Tanzgesänge auf Radak. In Ralik wurde aus Pandanusblättern geweissagt [Assam]. Vor dem Tättowiren wird die Nacht im Hause des Häuptlings verbracht, der zu den Göttern betet, auf günstige Zeichen wartend (auf Radak). Yarris tödtet die Nichttättowirten (auf Tobi). Dem Teich, worin die Götter baden, darf man (nach Forster) nicht nahen (auf Falalu).

Auf Radak wird der Name des getödteten Feindes angenommen. Die Irus oder Häuptlinge tragen geknotete Pandanusstreifen am Halse (auf Radak). Die Ohren werden erweitert (auf Radak). In Ualan wird eine Muschel als Schmuck der Unterlippe getragen (wie in Ralik oder Radak). Die Nase wird durchbohrt (auf den Carolinen). Auf Radak begleiten die Frauen den König in den Krieg. Aus geknoteten Cocosnussfasern wird gewahrsagt (auf Ulea). Auf Ulea werden Stürme beschworen, indem man Kräuter in die See wirft. Bei Sutemil (mit einem vom Häuptlinge bewachten Hause) finden sich (mit den Köpfen gegenüber) zwei Fische, deren Kreuzen die Insel verschütten werde. Die Sprache ändert in den verschiedenen Kasten auf Ualan. Die religiöse Sprache ist verschieden auf Ponape. Chamisso bemerkte auswärtsstehende Ellbogen bei den Frauen auf Radak [Indo-Chinesen]. Die Gilbert-Inseln waren auf Radak als Repith Usur bekannt.

Die Leichen werden in Radak in die See geworfen, aber bei Häuptlingen in Stein-Umwallungen begraben (in sitzender Stellung mit Stricken zusammengeschnürt). Nach drei Kindern werden die folgenden getödtet, und auf das Grab ein Stab gesteckt, mit jährlichen Einschnitten. Die Tahutup (abgeschiedene Seelen) schützen auf den Carolinen. Zu Eap holen die Bergbewohner die Leichen von der Küste ab, um sie zu begraben. In Pleasant-Island (in Micronesien) wurden die Seelen der Häuptlinge, zu Sternen, während die Seelen der Gemeinen auf der Erde an dunklen Plätzen wanderten. Bei Todesfall ziehen sich die Verwandten einsam in die Berge zurück (auf Hogolau). Auf Berghs' Gruppe trauern die Verwandten für 3 Monat einsam (s. Morrell). Auf den Gilbert trägt die Wittwe den Schädel des Verstorbenen.

Auf den Gilbert schläft die Wittwe mit der Leiche des verstorbenen Gatten unter derselben Matte und bestreicht sich mit dem Schaum, bis der Kopf abfällt, der dann (als gereinigter Schädel) von ihr beständig umhergetragen wird. Man begräbt in der Hütte, während die Leichen von Häuptlingen unter dem Dach der Hütte aufbewahrt werden. Die Frauen (auf den Gilbert) tragen >>the skull of a deceased husband or child as a token of affection (nach Whitmee).

Die Seelen 1) (wenn nicht im Grabe bleibend) gehen nach dem Mond oder

1) ἀθάνατος θεός, ἄμβροτος οὐκ ἔτι θνητός, wer, den Leib verlassend, zum freien Aether kam (nach Empedocles). Antiquos manum pro bono dixisse plurimi auctores sunt (s. Hertzberg), und so xonoroi (in Sparta). Von den Capedunculae (seriae oder dolioli mit der Salzlake für die Opfer der Vestalinnen) lernte Cicero sein Bestes »de diis colendis« aus der Zeit Numa's (vóuos, als Numa Martius im Rath des Pompilius). Die Götterbilder bei Erbauung des Cerestempels (in Rom) waren etruskischer Arbeit (nach Varro). Xalxn 'Hy war auf Philostratus' Gemälde abgebildet (in Dodona). Bovđóŋ, ñólis 'Illvonós, wurde von Kadmos gegründet (ἀπὸ τῶν βοῶν καὶ τοῦ θοῶς φυγεῖν Βουθόην ὠνόμασεν).

den Sternen, ausser wenn von den bösen 1) Geistern (im Dunkel) ergriffen, um beständig umhergeschleppt zu werden (in Fakaafo). Die Sterne sind Seelen der Abgeschiedenen (auf Fakaafo). Auf Sydenham-Island (der Kingsmill) werden die Schädel bewahrt (im weit verbreiteten Schädelcult durch indischen Archipelago, wie durch America und Africa oder sonst). Auf Kusaie werden die nach dem Bestatten ausgegrabenen Knochen gereinigt, und in einem Bündel aufgebunden, ins Meer versenkt. In der Stein-Umstellung für die Gräber der Häuptlinge (zu Zeiten öffentlicher Trauer erneuert) werden dem Anut Opfer gebracht (auf Kusaie). Auf die Gräber der Häuptlinge wurde ein Ruder gesteckt (in Ralik). Nach dem Tode wurden Urosse (auf Ualan) in den auf ihren Gräbern erbauten Mausoleen verehrt.

In fünf Abtheilungen (Te huka sa abuna) zersplittert, verehrt die Bevölkerung von Nukuor die Götter als Tupua (Selbsterstandene) oder Te aitu tanata (die Geister der Todten), mit dem ältesten Mann als Hohepriester, von denen die Tradition eine Zahl von 200 aufrechnet (s. Kubary) [Piromi in Aegypten]. Das Tea hi sika genannte Feuerreiben (aufrechtes Stück gegen horizontales) wurde auf Nukuor durch das von einem Eingeborenen aus Yap verbreitete Bohren (Ahi- mihi) ersetzt. Die Zeit des Canoebaues ist (in Nukuor) bis auf drei Monate nach dem Tode jedes Ariki-sili (religiösen Häuptlings) beschränkt [Sila], und das Holz bildet Regal des Ariki toholiki (weltlichen Häuptlings).

>>Auf den Palau bildeten die [wie bei den Stammesvertretern der Irokesen stereotypen] Namen der beiden Häupter, Mad und Krei (Eigennamen), auch zugleich echte Titel für eines jeden Stellung im Staate. Beide besitzen noch einen andern Namen, den ihrer Jugend, den sie aber beim Amtsantritt mit dem unwandelbaren Titel ihres Amts vertauscht hatten. Das gleiche Vorrecht haben nur noch die eigentlichen Fürsten (die Rupaks) 2), welche die erste

1) That, while the body is burning, the heart leaps out, and that, if by noise or gesticulation, they can divert the attention of the evil spirit, the heart escapes to the place of eternal safety, glauben die Digger (in California).

2) »Die Grundlage der staatlichen Einrichtung sind die Pelu's, wörtlich Länder, die aber mehr unserem Begriffe von Gemeinde entsprechen. Es setzen sich dieselben aus einer Anzahl von Familien zusammen, die sich um ihre Häupter gruppiren. Diese Familienhäupter sind die Rupaks oder Häuptlinge, sie regieren die Angehörigen der Familie und vertreten namentlich die Gemeinde nach aussen hin. Der Pelu Korror ist aus 20 Familien zusammengesetzt, deren Häupter also die 20 Korror-Rupaks abgeben, welche zusammen die Regierung bilden. Volk und Häuptlinge überwachen sich gegenseitig, und sind die Gesetze, nach welchen sie sich richten, die von Alters her durch Tradition überbrachten Sitten und Gebräuche. Die letzteren sind unveränderlich, fest wie Stein und binden alle ohne Unterschied oder Ausnahme. Die Familie, deren Mitglieder oft sehr zahlreich sind und weit zerstreut leben, erkennt immer ein leitendes Haupt an, nach dessen Wohnsitz sich Alle benennen. Dieser Wohnsitz mit seinem Namen und Titel ist ein unzerstörbares Majorat, das von dem Aeltesten der Familie verwaltet wird und von dem nächst Aeltesten beerbt wird. Es giebt indess zwei Erbrechte, indem im öffentlichen Leben der jüngere Bruder den älteren, im Familienleben der älteste Sohn den Vater beerbt. Zu der öffentlichen Erbschaft gehört der Name und Titel der Familie, die andere besteht in einem Theile des Privatvermögens, das durch die Mutter verwaltet wird. Im Stammhause also wohnt der Häuptling nebst seiner nächsten Verwandtschaft. Bei Lebzeiten noch lässt er indess ein anderes Haus für seine Frau und Kinder bauen, denn nach seinem Tode müssen diese das Haus räumen, um

Klasse der Bevölkerung bilden. Mad (d. h. Tod) ist der eigentliche König, dem als solchem neben dem Vorsitz im Fürstenrathe die alleinige Entscheidung und Sorge über ihre religiösen Feste und alles, was sich mit ihrem Ahnencultus verbindet, zusteht. Ihm ist ein wirklicher Almosenier untergeordnet, der, Inateklo genannt. ebenfalls Sitz und Stimme im Fürstenrath hat. Zweiter im Staat ist Krei, der Krieger und Feldherr, sowie Anordner aller öffentlichen und Gemeindearbeiten, ein echter Majordomus (auch im Stillen Ocean öfter in ähnlicher Rolle wie der Taikun in Japan oder die Hausmeier der Merovinger im Frankenreich). Im Fürstenrath sitzt er Mad gegenüber, und jedem schliesst sich auf seiner Seite ein Gefolge kleinerer Fürsten an, bei ihren grossen Festen sowohl wie bei ihren feierlichen, über das Wohl und Wehe des Staats beschliessenden Sitzungen. Diese Theilung der Gesammtzahl der Fürsten in

dem nächst ältesten Bruder oder, wenn Brüder fehlen, dem ältesten Sohne eines früheren Familienhauptes Platz zu machen. Zum besseren Verständniss dieser Verhältnisse diene ein Beispiel aus Korror. Ein Wohnsitz trägt dort den Namen Tahegij und sein Bewohner heisst Iratahegij; das Wort Ira entspricht unserem von Herr von. Der Titel des Hauses ist Rgogors oder zweiter Häuptling in Korror, und war das Haus oder der Wohnsitz Tahegij immer nur von Rgogors bewohnt. Nach dem Tode des Lebenden werden seine Brüder der Reihe nach Rgogors, falls sie die Nachfolge erleben. Stirbt die brüderliche Linie aus, so bleibt deren Nachkommenschaft das Erbrecht für diesen Titel, sollte derselbe auch inzwischen zu den Söhnen des ersten Bruders wiederkehren. In Folge dieser Einrichtung leben stets zahlreiche Candidaten für den Häuptlingstitel und geräth die Familie selten in Verlegenheit bezüglich der Nachfolge. Diese Umstände haben auch ferner zur Folge, dass der Sitte, nach welcher nur Männer im Alter von ungefähr 40 Jahren den Titel erben sollen, eher Genüge geleistet werden kann, da sich immer unter den Candidaten solche befinden werden, die man mit Umgehung der jüngeren Erben zum Häuptling wählen kann. Bei dieser Titelfolge fällt noch ferner die Sitte, dass derselbe nur durch die Herkunft der Mutter zu erreichen ist, schwer ins Gewicht. Wenn z. B. der Rgogor aus Korror eine Frau aus Angarard heirathet, so sind alle seine Kinder Angarardleute und haben keine Rechte an den Rgogortitel in Korror, sondern nur solche an die Titel des Hauses in Angarard, von welchem die Mutter stammte. Es zeigt dies, welche wichtige Rolle die Frauen im öffentlichen Leben dieses Völkchens spielen, und erklärt auch, weshalb die Geburt einer Tochter freudiger begrüsst wird, wie die eines Sohnes. Erstere vergrössert ja die Familie unbedingt und bringt Vermögen in das Haus der Eltern.<< >> Die Familienhäupter Korror's und die Titel derselben ordnen sich in folgende Rangstufen: Der Wohnsitz Ajdit mit dem Familiennamen Iraajdit trägt den Titel Ajbatul (König); der Wohnsitz Ajkalau mit dem Familiennamen Irajkalau trägt den Titel Irajkalau (als Kanzler); der Wohnsitz Eaulidit mit dem Familiennamen Irididit trägt den Titel Rgogor (1. Häuptling); der Wohnsitz Tahegij mit dem Familiennamen Iratahegij trägt den Titel Rgogor (2. Häuptling); der Wohnsitz Ussubluk mit dem Familiennamen Irussubluk trägt den Titel Kletraul (3. Häuptling); der Wohnsitz Kateet mit dem Familiennamen Irakateet trägt den Titel Irakateet (4. Häuptling); der Wohnsitz Ajugieaol mit dem Familiennamen Iraajugieaol trägt den Titel Rupasak (5. Häuptling). Neben diesen als Duj bezeichneten Häuptlingen (des Duj-ma - pysek) finden sich die für Ausführung der Beschlüsse bestimmten Gehülfen, und dann die Frauenhäuptlinge (mit Pilang dem Ajbatul entsprechend u. s. w.). Auf Ta (der Mortlock) werden verehrt: Matoylam, Ahn des Stammes Sopun, als Sapin fa, durch den Pia genannten Priester; Moeto, Ahn des Stammes Inemarau, als Saupiong, durch den Legu genannten Priester; Reybofisz, Ahn des Stammes Sor Sauyan, als Ulupuauu, durch den Enuk genannten Priester; Pukang, Ahn des Stammes Sor Apila, als Terielap, durch den Lugalap genannten Priester; Aza, Ahn des Stammes Ue, als Piol, durch den Assuela genannten Priester« (bei Kubary).

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solche, welche dem Krei oder dem Mad folgen, ist aber nicht blos auf das öffentliche Leben beschränkt. Ein jeder der beiden Fürstenhäupter ist zugleich auch Vorsteher seines Gefolges, mit welchem er zusammen ein grosses Haus (bai) besitzt und worin die Mitglieder dieser Vereinigung, des sogenannten Clöbbergöll, die Nächte und einen grossen Theil der Tageszeit zubringen. So bildet also in Aibukit (und ähnlich in allen übrigen Staaten des Landes) die erste Klasse der eigentlichen Fürsten zwei sogenannte Clobbergölls. In der zweiten Classe der. Bevölkerung, der sogenannten kleinen Fürsten (kikeri rupak) oder derjenigen der Freien sowohl, wie in der dritten der Hörigen (des Armeau) finden sich ähnliche, aber viel zahlreichere Clöbbergölls, mit Regimentern vergleichbar (oder den Banden der Indianer]. Denn in der That herrscht hier eine allgemeine Wehrpflicht, wie sie weitgehender und in alle socialen Verhältnisse tiefer eingreifend kaum gedacht werden kann [Naga]. Vom fünften oder sechsten Jahre an sind alle Knaben gezwungen, in einen solchen Clöbbergöll einzutreten, sich an den Kriegen und an den von der Regierung angeordneten öffentlichen Arbeiten zu betheiligen. Aber in ihnen sind die Freien und die Hörigen nicht streng von einander geschieden, wenngleich jene immer den Vorrang haben, einmal als Freie, dann aber auch, weil aus ihrer Zahl die eigentlichen Fürsten theils nach Erbfolgegesetzen, theils durch Wahl genommen werden. Während also von diesen viele nur bis zu einem gewissen Lebensalter einem der zahlreichen niederen Clöbbergölls angehören, dann aber als Rupaks in den Fürstencongress eintreten, bleiben jene, die Männer des Armeau, bis an ihr Lebensende in den Regimentern zweiter Ordnung. Eine Trennung findet hier nur insofern statt, als in jedem einzelnen Clöbbergöll, welcher im Durchschnitt etwa 35-40 Mann zählen mag, immer nur gleichalterige Knaben oder Männer zugelassen werden, so dass ein jeder von ihnen während seines Lebens (normaler Dauer) wenigstens drei oder vier verschiedenen Clöbbergölls angehört hat.<< (Semper), in der Gliederung nach Altersstufen (bei Mönnitarris, Kru u. s. w.).

Die Urus oder Iros (als Tabuirte dem Volk gegenüber) zerfallen in zwei Klassen (auf Kusaie). In Ponape begreifen die Aroeh (vom Volk geschieden) die Munjab oder Häuptlinge 1) und die Cherijo (als modernen Adel). In Ruk

1) In Palau werden die Häuptlinge vom König nach der Kildybl genannten Versammlung berufen (zum Rath). Every chief has a distinguishing title, besides his own proper appellation. The highest rank in the two tribes of Matalalin and U is Ishipau (nach Punchard), then follow in the line of succession Wadjai, Tak, Notsh, Nanoa and others still lower. Before a chief can become Ishipau he must rise through all these grades or offices (s. Hale). Neben der dritten Klasse (Nigurt oder Naikat) finden sich (auf Bonabe) die Aroche, als Moonjobs oder Mundgab und Jerejohs oder Tscheridjo (nach O'Connell). Die fünf Stämme der Matalalin (im Osten), Kiti (im Süden), Djekoit, Nat und U im Nordwesten bilden (auf Ponape) eine Conföderation (nach Punchard). Die Kopfbinde aus Maulbeerbast (auf Ponape) diente zur Schleuder (nach Kittlitz) [Peru]. Nanigin ist Titel des Hohepriesters unter dem Kiti - Stamm. The son of a chief is never a chief, this distinction is derived from a certain class of women, called Li-Rotsh (noble women), who, by law, can only marry common men; their rank determines that of the offspring (nach Punchard). Die Priester (Ediomet) rufen die Geister (Ani oder Hani) der verstorbenen Häuptlinge an (auf Ponape). Neben dem weltlichen Oberhaupt oder Tschipau (durch sechsfache Rangstufen aufgestiegen) fand sich der Nanigin oder Hohepriester [Guatemala]. Neben der Eintheilung in Stände als Uros (oder Adel)

werden die Vornehmen als Chamol (Tamol) bezeichnet. Auf Palau zerfallen die Rupak in klou Rupak oder Häuptlinge und kikeri Rupak (kleine Rupak) gegenüber den Gemeinen (Armeau oder kikeri Arakath). Auf Yap werden die Gemeinen von den Sklaven (Pomilingai) gebildet (im Unterschied von Häuptlingen und Freien).

Unter dem Tokesau betitelten König von Kusaie stehen 12 Häuptlinge 1) (auf der Insel Lela zusammenwohnend).

und Volk finden sich (in Kusaie) die Classen der Penneme, Ton, Lischenge (und Neas), welchen Mitglieder der verschiedenen Stände angehören (in gemeinsamem Verband). Die Thiamoru genannten Bünde, worin (neben den zugehörigen Häuptlingen) Aufnahmen (unter Prüfungen in längerem Noviziat) stattfanden (in jedem District), zerfielen (auf Ponape) in verschiedene Grade (mit Absengen des Haars bei Todesfall, als Kennzeichen der Verbündeten). Die Klöbbergöll oder Kaldebekel (aus Vornehmen und Gemeinen zusammengesetzt) vereinigen sich Nachts in den Bai genannten Häusern (auf Palau). Neben dem Matua (auf den Mariannen) herrschte seine Frau (als Maga-haga) [Kabebe]. Auf den Palau wurden immer nur gleichaltrige Männer in den Clubs zugelassen (so dass aufrückender Wechsel stattfindet). Auf Bonabe gehören die beiden ersten Kasten (chiefs and gentry) to the yellow race, die anderen (slaves or serfs) are termed, by O'Connell, a negro race and Lütke compares them to the Papuans (s. Hale). Die mit Steinmauern eingeschlossenen Plätze (Enen) durften auf Lukunor nur von den Vornehmen betreten werden (nach. Lütke). In den Classen der Irus (mit dem König oder Irus lablab), der Buruk (Vornehmen), Leota katak (Grundbesitzer) und Armykajur (Gemeinen, als Pächter) hängt der Rang von der Mutter ab (auf den Marshall-Inseln). In den Gilbert folgen auf die Häuptlinge, als Uea (in Tarawa) oder Jomata (in Makin), die Katoka (in Tarawa) oder Tiomata (in Makin), als Grundbesitzer, »welche ihr Eigenthum und ihre Stellung einzig der Gunst und Freigebigkeit der Häuptlinge zu verdanken haben«<, dann die Gemeinen, als Hawa (in Tarawa) oder Rangh (in Makin), sowie die Sklaven und Kriegsgefangenen.

1) Die jedesmal von einem Fürsten (mit seinen Rupak) beherrschten Staaten auf Palau sind sich in zwei Conföderationen gegenübergestellt, als Erekeldau (mit Korror unter dem Abbathulle betitelten König und Arrakooker, als Mitregent) und Artingal (mit Malegoyok unter dem Iraklang betitelten König und Nirugunir als Mitregent). Bei der daneben bestehenden Regierung der Frauen heisst (in Korror) die Vorsteherin Pilung (an der Spitze der Rupakeldil). Auf Ponape führt der König in Kiti den Titel Nanikau, sowie den Titel Ithibau in Metatanim und Awak (über den in Rangordnung abgestuften Häuptlingen). Willkührlich kann der Häuptling nur mit dem Lande seines eigenen Bey's schalten (mit Zustimmung der Angehörigen). Er vertheilt das Land an die Frauen des Bey's und giebt jedem Kinde ein Stück. Da die Kinder aber nicht zum Stamm gehören, so würde die letztere Vertheilung einen Verlust für den Stamm bedingen, wenn nicht Sitte wäre, dass der Häuptling des Stammes, zu welchem die Kinder gehören, seinerseits durch ein Landgeschenk an die Angehörigen des ersteren Stammes den scheinbaren Verlust ausgleicht. Es ist also nur ein scheinbarer Austausch, da die Kinder gewöhnlich immer in demselben Stamm heirathen und deren Nachkommen wieder Stammesangehörige sind, das Land also nie aus dem wirklichen Besitz des Stammes herauskommt. Die Aeltesten in den einzelnen Beys können wieder ihren Kindern von den Ländern der Keys zutheilen, aber nie ohne die vorherige Bewilligung des Oberhauptes (s. Kubary) auf den Mortlock (betreffs der Key genannten Niederlassungen, als Bey mit den zugehörigen Ländereien). In der Rangordnung der Beys bildet Key Somol das Hauptdorf (als Wohnsitz des Häuptlings). Auf den Mortlock sind Männer und Frauen auf das Strengste abgeschieden (im Stamm); von einem Geschwisterpaar schläft der Sohn im Fel, die Tochter mit ihrer Mutter im Im (s. Kubary). Jeder der Staaten der Mortlock steht unter einem Somol (Haupt), aber im Kriege unter einander werden zwei gegenübergestellte Kämpfer sich nichts zu leide thun, sobald sie sich als Puipui oder Verwandte (insofern die Mutter von gleichem Blut, als die eigene ist) erkannt

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