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Untersuchungen

zur allgemeinen Religionsgeschichte

herausgegeben von Carl Clemen

Heft 2

Die altgermanische Religion

in der amtlichen kirchlichen
Literatur des Abendlandes
vom 5. bis 11. Jahrhundert

Von

Dr. Wilhelm Boudriot

Bonn 1928

Ludwig Röhrscheid Verlag

340085
JAN 29 1929
BZT
·B657

Inhaltsverzeichnis.

Begründung und nähere Umschreibung der Aufgabe. Allge-

meine Charakteristik der zu untersuchenden Quellen und ihrer

Verfasser. Ihre allgemeine und fast ausschließliche Abhängigkeit

von Caesarius von Arles. Caesarius-Überlieferungen bei Martin

von Bracara, Eligius von Noyon, Pirmin von Reichenau, Bur-

chard von Würzburg, Hrabanus Maurus, sowie bei Regino von

Prüm und Burchard von Worms. Methodische Folgerungen.

Versuch, die Quellen herauszuheben, die ganz oder teilweise

verwertbare Zeugnisse über germanisches Heidentum enthalten

Quellenverzeichnis:

I. Synodalbeschlüsse: 1. südgallisch-arelatischer Synoden, 2. von

Synoden auf dem Boden des Westgotenreiches seit dem Über-

gang der Westgöten zum Katholizismus (589), 3. gallischer Sy-

noden aus der Merowingerzeit, 4. fränkischer aus der Karo-

lingerzeit, 5. römischer der gleichen Zeit.

II. Fürstliche Verordnungen: 1. Childeberts, 2. Karlmanns, 3. Karls

des Großen, 4. Ludwigs des Frommen, 5. Karls des Dicken

III. Päpstliche Briefe und Entscheidungen: 1. Gregors I., Gregors II.,

Gregors III., Zacharias'. . .

IV. Bischöfliche Briefe und Verordnungen: 1. Martins von Bracara,

2. Bonifatius', 3. Pseudo-bonifatianische Stücke, 4. Hinkmars von

Reims, 5. Herards; von Tours, 6. Attos von Vercelli .

V. Predigten, Traktate und ähnliche Schriften: 1. des Caesarius

von Arles und der unmittelbar von ihm abhängigen Prediger

(a) des Martin von Bracara, b) des Eligius von Noyon, c) des

Burchard von Würzburg, d) des Pirmin von Reichenau, e) des

Hrabanus Maurus, f) der Homilia de sacrilegiis, g) der Homilia

Dies dominicas); 2. Karolingische Musterpredigten; 3. späterer

Schriftsteller und Prediger (a) des Agobard von Lyon, b) des

Atto von Vercelli)

VI. Kirchliche Formulare: 1. Altdeutsche Abschwörungsformeln,

2. Indiculus superstitionum et paganiarum

VII. Buẞbücher: (Angaben zu Textüberlieferung, Entstehung und

Quellenwert der Bußbücher) 1. Poenitentiale ecclesiarum Ger-

maniae, 2. Poen. Arundel, 3. Poen. Bedae, 4. Poen. Casinense,

5. Poen. Columban. B, 6. Poen. Cummean., 7. Poen. Egbert.,

8. Poen. Hubert., 9. Poen. Laurentianum, 10. Poen. Pseudo-

Gregor. III., 11. Poen. Pseudo-Theodor., 12. Poen. Romanum,

13. Poen. Theodor., 14. Poen. Valicellanum I., 15. Poen. Vali-

cell. II., 16. Poen. Vindobonense .

VIII. Dekretalien-Sammlungen: 1. des Hrabanus Maurus, 2. Benedicti

Capitularia (Benedictus Levita), 3. Reginos von Prüm, 4. Bur-

chards von Worms

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2. Der Mensch als Gegenstand der Verehrung. (Nachklänge
altgermanischer Fürstenverehrung)

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1. Niedere Dämonen. (Schrate und Kobolde; Waldfrauen; Tala-

masken)

2. Höhere Dämonen. (Schicksalsfrauen; Einfluß antiker Vor-

stellungen auf die hier überlieferte germanische Anschauung).

3. Werwölfe und Strigen. (Versuch einer Erklärung des Strigen-

Glaubens; Zeugnisse, die den germanischen Glauben dieser

Art zweifellos bezeugen, andere, die antike, wahrscheinlich cae-

sarianische Tradition miteinfließen lassen; sachliche, text- und

literarkritische Betrachtung der Fragen Corrector 170, 70 und

90 einschließlich des sog. „ ,Canon Episcopi"; die Gestalt der

„Diana, paganorum dea“ aus arelatischer Überlieferung her-

rührend)

4. Kreuzweg-Glauben. (Die Kreuzwege in ihrer Bedeutung für

den Dämonen-Glauben; antiker Kult der Lares Compitales;
die Zeugnisse unserer Quellen ersichtlich durch südgallische und
italienische, nicht durch germanische Tradition bestimmt)
IX. Götter

(Die spärlichen Zeugnisse unserer Quellen für den germa-
nischen Götterglauben; zahlreiche Mißverständnisse infolge un-
kritischer Quellenbenutzung; insbesondere die angeblich germa-
nische Donnerstagsfeier richtig zu stellen als spätantiker Tages-
Aberglaube, da die Quellen ganz deutlich den Zusammenhang
mit der caesarianischen Predigt erkennen lassen; ein Beweis für
die Geringwertigkeit der Bußbücher als religionsgeschichtlicher
Quellen; die bei Martin von Bracara und Eligius erwähnten
Götternamen auf caesarianischer Tradition beruhend; der mit
,,Diana, paganorum dea" verwandte Dämon Herodias ebenfalls
fremder Herkunft)

B. Das religiöse Verhalten

I. Erhaltung und Vernichtung höherer Mächte

(Langobardische Tötung eines Vegetationsdämons; Betrachtung
der sächsischen Menschenopfer unter dem obigen Gesichts-

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