2. Der Mensch als Gegenstand der Verehrung. (Nachklänge
altgermanischer Fürstenverehrung)
1. Niedere Dämonen. (Schrate und Kobolde; Waldfrauen; Tala-
masken)
2. Höhere Dämonen. (Schicksalsfrauen; Einfluß antiker Vor-
stellungen auf die hier überlieferte germanische Anschauung).
3. Werwölfe und Strigen. (Versuch einer Erklärung des Strigen-
Glaubens; Zeugnisse, die den germanischen Glauben dieser
Art zweifellos bezeugen, andere, die antike, wahrscheinlich cae-
sarianische Tradition miteinfließen lassen; sachliche, text- und
literarkritische Betrachtung der Fragen Corrector 170, 70 und
90 einschließlich des sog. „ ,Canon Episcopi"; die Gestalt der
„Diana, paganorum dea“ aus arelatischer Überlieferung her-
rührend)
4. Kreuzweg-Glauben. (Die Kreuzwege in ihrer Bedeutung für
den Dämonen-Glauben; antiker Kult der Lares Compitales;
die Zeugnisse unserer Quellen ersichtlich durch südgallische und
italienische, nicht durch germanische Tradition bestimmt)
IX. Götter
(Die spärlichen Zeugnisse unserer Quellen für den germa-
nischen Götterglauben; zahlreiche Mißverständnisse infolge un-
kritischer Quellenbenutzung; insbesondere die angeblich germa-
nische Donnerstagsfeier richtig zu stellen als spätantiker Tages-
Aberglaube, da die Quellen ganz deutlich den Zusammenhang
mit der caesarianischen Predigt erkennen lassen; ein Beweis für
die Geringwertigkeit der Bußbücher als religionsgeschichtlicher
Quellen; die bei Martin von Bracara und Eligius erwähnten
Götternamen auf caesarianischer Tradition beruhend; der mit
,,Diana, paganorum dea" verwandte Dämon Herodias ebenfalls
fremder Herkunft)
B. Das religiöse Verhalten
I. Erhaltung und Vernichtung höherer Mächte
(Langobardische Tötung eines Vegetationsdämons; Betrachtung
der sächsischen Menschenopfer unter dem obigen Gesichts-