Antonio. Gut! wenn du willst: der hohe Sinn des Er sieht das Kleine klein, das Große groß. Er seinen Nachbarn gern und freundlich nach. Stelien soll ruhig seyn, er will In seiner Nähe Freunde sehen, Friede Prinzessinn. Weiß man die Männer, die er mehr als andre Begünstigt, die sich ihm vertraulich nahn? Antonio. Nur der erfahrne Mann besißt sein Ohr, Er, der von Jugend auf dem Staat gedient, Es ist kein schönrer Anblick in der Welt Leonore. Wie sehnlich wünscht' ich jene Welt einmal Recht nah zu sehn! Alphons. Doch wohl um mit zu wirken ? Denn bloß beschaun wird Leonore nie. Es wäre doch recht artig, meine Freundinn, Wenn in das große Spiel wir auch zuweilen Die zarten Hände mischen könnten Leonore zu Alphons. Nicht? Du willst mich reißen, es gelingt dir nicht. Alphons. Ich bin dir viel von andern Tagen schuldig. Leonore. Nun gut, so bleib' ich heut in deiner Schuld ! Verzeih' und störe meine Fragen nicht. Ein Mächtiger, der für die Seinen nicht Zu sorgen weiß, wird von dem Wolke selbst Tasso. Erfreut die Wissenschaft, erfreut die Kunst Sich seines Schußes auch? und eifert er Den großen Fürsten alter Zeiten nach? Antonio. Er ehrt die Wissenschaft, so fern sie nust, Alphons. Und glaubst du, daß wir das Geschäfte bald Bollenden können? daß sie nicht zulet Noch hie und da uns Hindernisse streuen? Antonio. Ich müßte sehr mich irren, wenn nicht gleich Durch deinen Nahmenszug, durch wenig Briefe Auf immer dieser Zwist gehoben wäre. Alphons. So lob' ich diese Tage meines Lebens Als eine Zeit des Glückes und Gewinns. Sie für die Zukunft sicher., Ohne Schwert schlag Hast du's geleistet, eine Bürgerkrone Dir wohl verdient. Es sollen unsre Frauen Vom ersten Eichenlaub am schönsten Morgen Geflochten dir sie um die Stirne legen. Mit frohem Muth und strengem Fleiß ers reicht. Für seine Mühe siehst du ihn gekrönt. \\ Antonio. Du lösest mir ein Räthsel. Zwey Bekränzte Erblickt' ich mit Verwundrung da ich kam.. |