Lila. Sterne! Sterne! Er ist nicht ferne! Liebe Geister, kann es geschehn, Laßt mich die Stätte des Liebsten sehn. Götter, die ihr nicht bethöret, Höret! Hier im Walde Balde Gebt mir den Geliebten frey. Ja ich fühl beglückte Triebe! Lös't die Zauberey. Friedrich und Almaide mit dem Chor Ser Feen und Gefangnen. Gerne! Gerne! Er ist nicht ferne! Nur geduldig, es soll geschehn! Du sollst die Stätte des Liebsten sehnt. Nur einen Augenblick, meine Beste! Welche ́Qual, dir so nahe zu seyn, und dir kein Wort fagen zu können! Dir nicht sagen zu dürfen, wie sehr ich dich liebe! Hab' ich doch nichts anders, als diesen einzigen Trost! Wenn mir auch der geraubt werden sollte Almaide. Entfernen Sie Sich, mein Freund! Es sind viele Beobachter auf allen Seiten. Friedrich. Was können sie sehen, was sie nicht schon wissen: daß unsre Gemüther auf ewig verbunden sind. Almaide. Lassen Sie uns jeden Arg. wohn vermeiden, der unsrer unwürdig wäre. Friedrich. Ich verlasse dich! Deine Hand! meine Theure. Magus. Er füßt ihre Hand. Find' ich euch so zusammen, meine Freunde? Verspracht ihr mir nicht heis lig, ihr wolltet auf euren Posten bleiben? Graf! Graf! man wollte sich klug betragen. Sie wissen, daß der Baron nicht immer guter Laune ist, daß man ihn oft auf seine Schwester eifersüchtig halten sollte. Friedrich. Machen Sie mir keine Vor: würfe! Sie wissen nicht was ein Herz wie bas meinige leidet. 1 Alle diese lange Stunden Konnt' ich ihr kein Wörtchen sagen, Eben hab' ich sie gefunden, Darf ich nicht mein Leiden klagen, Wenn ich lang' bescheiden war? Bum Magus. Ja ich gehe, theurer Meister, Ja ich bleibe wie ich war... Laß ein tröstlich Wort mich hören! Lehren nüßen mir kein Haar! Für sich... Klug hat er es unternommen; F.. Ach, und ich verlier' ihn gar! Friedrich geht an der einen Seite ab, an dev anderu der Magus mit Almaiden. Coethe's M. 6. B. |