Dritter Aufzus. Erster Auftritt. Prinzessinn allein. Wo bleibt Eleonore? Schmerzlicher Bewegt mir jeden Augenblick die Sorge daß sie käme! Möcht' ich doch nicht gern Den Bruder nicht, Antonio nicht sprechen, Eh' ich gefaßter bin, eh' ich vernommen, Wie alles steht und was es werden kann. 3wepter Auftritt. Prinzessin n. Leono Prinzessinn. Was bringt du, Lepnore? sag mir an: Leonore. Mehr als wir wissen hab' ich nicht erfahren. Prinzessinn. Gewiß hat ihn Antonio gereißt, Den Hochgestimmten kalt und fremd beleidigt. Leonore. Ich glaubt es felbst. Denn eine Wolke stand, Schon als er zu uns trat, um seine Stirn. Prinzessinn. Ich daß wir doch dem reinen stillen Wink Viel schroffer noch als je, in sich gezogner. Die Gleisnerinn, sie sind vernünftig beyde, Ich zauderte; es war nur kurze Zeitz Ich scheute mich, gleich mit den ersten Worten Und dringend ihm den Jüngling zu empfehlen, O gib mir einen Rath! was ist zu thun?iela i Leonore, a des d Wie schwer zu rathen sey, das fühlst du felbst Das stellen Worte, ja im Nothfall stellen Die darum Feinde sind, weil die Natur Nicht Einen Mann aus ihnen beyden formte. Und wären sie zuzihrem Vortheil klug, So würden sie als Freunde sich verbinden;" Dann stünden sie für Einen Mann, und gingen Mit Macht und Glück und Lust durch's Leben So hofft' ich selbst, nun seh' ich wohl umsonst. Nach Rom, auch nach Florenz sich wenden; . dort t Träf' ich in wenig Wochen ihn, und könnte Auf sein Gemüth als eine Freundinn wirken. Du würdest hier indessen den Antonio, Der uns so fremd geworden, dir auf's neue Und deinen Freunden näher bringen; so Gewährte das, was iht unmöglich scheint, Die gute Zeit vielleicht, die vieles gibt. Prinzessian. Du willst dich in Genuß, o Freundinn, seßen, Ich soll entbehren; heißt das billig seyn ? |