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Rugantino und die Seinen.

Geht und mischer eure Karten;

Wer gewinnt, der hat zu thun.

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Laßt uns sehen, laßt uns warten, Was wir schaffen, was wir thun.

Zweyter Aufzug.

Nacht und Mondschein.

Terrasse des Gartens von Villa Bella, im Mittelgrunde des Theaters. Eine doppelte Treppe führt zu einem eisernen Gitter, das die Gartenthür schließt. Un der Seite Bäume und Gebüsch.

Rugantino mit seinem Theil Vagabunden,

Rugantino.

Hier, meine Freunde, dieses ist der Plas! ::
Hier bleibet, und ich suche durch den Garten
Gelegenheit, dem Fenster mich zu nahn,
Wo meine Schöne ruht. Sie schläft allein,
In einem Seitenflügel dieses Schlosses.
So viel ist mir bekannt. Ich locke sie

Mit meiner Saiten Ton an's Fenster. Dann
Geb' Amor Glück und Heil, der ftets geschäftig
Und wirksam ist, wo sich ein Paar begegnet.
Nur bleibet still und wartet, bis ich euch
Hier wieder suche. Eilet mir nicht nach,
Wenn ihr auch Lärm und Händel hören solltet;
Es wäre denn, ich schöffe; dann geschwind'!
Und sehet, wie ihr durch Gewalt und List
Mir helfen könnt. Lebt wohl. Allein wer

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Des Hauses war. Er geht mir recht gelegen Schon diese Nacht hinweg. Wenn er nur nicht

Den andern in die Hände fällt, die sich

Am Wege lagern, wildes Abenteuer

Unedel zu begehn. ·

Versteckt euch nur.

Pedro zu seinen Leuten.

Ihr geht voran; in einem Augenblick

Folg' ich euch nach. Ihr wartet an der Eiche, Da wo die Pferde stehn; ich komme gleich.

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Lebet wohl, geliebte Bäume,

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Wachset in der Himmels Luft:
Tausend liebevolle Träume

Schlingen sich durch euren Duft.

Doch was steh' ich und verweile?
Wie so schwer, so bang' ist's mir?
Ja, ich gehe! Ja, ich eile!

Aber ach mein Herz bleibt hier.

Rugantino hervortretend.

ad.

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Wir müssen sehen, was das geben kann. Vielleicht ist mir das Liebchen nah', und näher, Als ich es hoffen darf. Nur fort! Bey Seite!

Claudine auf der Terrasse.

In dem stillen Mondenscheine,
Wandl' ich schmachtend und alleine.
Dieses Herz ist liebevoll,

Wie es gern gestehen soll.

Rugantino

unten und vorne für sich.

In dem stillen Mondenscheine,

Singt ein Liebchen! Wohl das meine? 2ch so füß, so liebevoll,

Wie die Zitther locken soll.

Mit der Zitther sich begleitend, und sich nähernd.

Cupido, loser, eigensinniger Knabe;

Du bathst mich um Quartier auf einige
Stunden!

Wie viele Tag und Nächte bist du geblieben,
und bist nun herrisch und Meister im Hause

geworden.

Claudine hat eine Zeit lang auf die Zitther gehört,

und ist vorübergegangen. Es tritt Lucinde von

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der andern Seite auf die Terraffe.

Lucinde.

Hier im stillen Mondenscheine,
Ging ich freudig sonst alleine;
Doch halb traurig und halb wild

Folgt mir jeßt ein liebes Bild..

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