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doch so, dass er nach links statt nach rechts seine Evolutionen machte.

Soph. Oed. R. 863-71 und 883-96:

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Εἴ μοι ξυνείη φέροντι

μοῖρα τὰν ἄςεπτον ἁγνείαν λόγων

ἔργων τε πάντων, ὧν νόμοι πρόκεινται

ὑψίποδες οὐρανίᾳ ν

αἰθέρι τεκνωθέντες, ὧν Ὄλυμπος

πατὴρ μόνος, οὐδέ νιν | θνατά φύσις ἀνέρων
ἔτικτεν οὐδὲ μή ποτε λάθα κατακοιμάσῃ·
μέγας ἐν τούτοις θεὸς οὐδὲ γηράσκει.

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Εἰ δέ τις ὑπέροπτα χερσὶν | ἢ λόγῳ πορεύεται
Δίκας ἀφόβητος οὐδὲ [ δαιμόνων ἕδη σέβων,
κακὰ νιν ἕλοιτο μοῖρα | δυσπότμου χάριν χλιδᾶς,
εἰ μὴ τὸ κέρδος κερδανεῖ δικαίως

καὶ τῶν ἀέπτων ἔρξεται

ἢ τῶν ἀθίκτων ἕξεται ματάζων·

τίς ἔτι ποτ ̓ ἐν τοῖςδ ̓ ἀνὴρ θυμοῦ βέλη

εὔξεται ψυχᾶς ἀμύνειν;

εἰ γὰρ αἱ τοιαίδε πράξεις τίμιαι,
τί δεῖ με χορεύειν;

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Den Vortrag dieses Stasimon scheint der Chor mit Tanz, und zwar mit den feierlichen Weisen der Emmeleia begleitet zu haben. Denn wenn auch die Worte τί δεῖ με χορεύειν zunächst von den Tänzen, welche der Chor bei den Götterfesten aufführte, verstanden werden müssen, so gewinnen doch dieselben eine höhere Bedeutung, wenn auch sie unter Tanz, ähnlich wie bei den Festen des Apollo, gesungen wurden. Zu einem solchen gottesdienstlichen Tanze eignete sich aber ganz besonders auch der Inhalt unseres Chorgesangs, der von heiliger Ehrfurcht frommgläubigen Sinnes und von tiefem Abscheu gegen gotteslästerische Freigeisterei durchzogen ist. Die aus den Anzeichen des Textes

gewonnene Vermuthung, dass unser Stasimon ein Tanzlied sei, findet nun auch ihre Bestätigung durch die rhythmische Anlage desselben. Denn mit Leichtigkeit und Sicherheit lassen sich in den beiden Strophenpaaren symmetrische Verhältnisse und recurrirende Linien nachweisen. Ich habe dieselben durch Vertikalstriche in dem Sylbenschema angedeutet und füge hier nur noch die Zahlenverhältnisse hinzu unter Zugrundelegung des 3/4 Taktes oder des Doppelfusses

Proodus:

1. Periode:

Strophe I

2

3+3

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Finalperiode: (3 + 2) + (3 + 2).

Soph. Oed. R. 1086-97:

Εἴπερ ἐγὼ | μάντις εἰμὶ καὶ κατὰ γνώμαν ἴδρις,

οὐ τὸν Ὄλυμπον ἀπείρων, ὦ Κιθαιρών,

οὐκ ἔσει τάν αὔριον

πανσέληνον, μὴ οὐ σέ γε καὶ πατριώταν Οἰδίπου

καὶ τροφὸν καὶ ματέρ αὔξειν,

καὶ χορεύεσθαι πρὸς ἡμῶν, ὡς ἐπίηρα φέροντα τοῖς ἐμοῖς

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Auch in diesem Chorlied lässt der Ausdruck χορεύεσθαι πρὸς nuŵv schliessen, dass dasselbe unter Tanz vom Chor gesungen wurde. Das ist von entscheidender Bedeutung auch für die rhythmische Analyse der Strophe; denn eurythmische Verhältnisse, wie wir sie beim Tanze wünschen müssen, lassen sich kaum anders gewinnen, als wenn wir in der daktylischen Tripodie die

beiden letzten Längen zu dem Umfang eines Doppelfusses anwachsen lassen. Der Aufbau des Liedes aus 4 Perioden, von denen die erste mit einem einleitenden Choriambus beginnt, und die letzte die Stellung eines Epodus einnimmt, liegt klar zu Tag; nur kann man zweifeln, ob man den 3 ten Vers noch zur ersten Periode ziehen und mit dem 2ten Vers verbinden, oder als einleitendes Glied zur zweiten Periode stellen soll. Je nachdem man sich der einen oder andern Auffassung anschliesst, erhält man folgendes Schema:

Proodus: 1

1. Periode: 3 + 2 + (1 + 2) 2. Periode: 1+2+1+2 3. Periode: 2+2 + 2 Finalperiode: 2+2

Proodus: 1

1. Periode: 3+ (2 + 1)
2. Periode: 2+ (1 + 2 + 1) +2
3. Periode: 2 + 2 + 2
Finalperiode: 2 + 2

Eurythmische, leicht in den Bewegungen des Tanzes auszuprägende
Verhältnisse erhält man in beiden Fällen; nur begünstigt der
Sinn in Strophe und Antistrophe mehr die zweite Anordnung.
Dann aber empfiehlt der Rhythmus für den zweiten Vers folgende
Lesung und Messung

οὐ τὸν Ὄλυμπον ἄπειρος, ὦ Κιθαιρών,
Πανὸς ὀρειβάτα πατρὸς πελασθείς

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wobei ich auf die von den alten Grammatikern angenommenen δευτέρους τροχαίους

3

verweise, die ich oben § 658 Anm.

nicht so unbedingt hätte verwerfen sollen.

CHRIST, Metrik. 2. Aufl.

45

=

Index.*)

a neutr. plur. lang gebraucht 15 f. 196.
a nom. sing. pr. decl. u. nentr. pl.
sec. et tert. decl. in altlateinischen
Versen lang gebraucht 19. 22 f.
Accent προσωδία 8, Wortaccent
im Verhältniss zum Ictus im Lat.
55 ff., logischer oder Satzaccent
mit Ictus nicht immer in Einklang
61, Verse die nach dem Accent
regulirt sind 373 f., vgl. Ictus.
Adonius versus 150 f. 546.
Aeolische Daktylen 217 ff., äol. Lo-
gaöden 223.

Aeschylus Suppl. 57-62: 484, 417
-22: 397, 643-55: 452, 1035-
42 504 f., Prom. 128-35: 635,
52660 592 f., Sept. 219–22:
451, Pers. 65-92: 506, 852-908
: 231, 864-70: 574, Agam. 104-
237 f., 160-67: 309, 368 u.

21

233 308, 437-47: 360, 750-62 :
637, 1448-57: 558, Choeph. 623-
30 359, Eum. 321-30: 398, 916
-26: 308.

ἀγωγή 93.

Aischrionion metron 355.
ἀκέφαλα μέτρα 115. 275, ἀκέφαλα κλα

im Eingang einer Periode 612.
Alcaicum hendecasyllabum 222. 349,
dodecasyllabum 547, decasylla-
bum 548.

Alexandriner, seine Form bereits bei
den Griechen 350.
Alkäische Strophe 547 ff., schwerer

Bau bei Horaz 548, Verkettung
einzelner Verse der Strophe 549,
besonders passend zur lateinischen
Sprache und zum römischen Cha-
rakter 58. 549, grosse alkäische
Strophe 550.

Alkman fr. 16: 550, 34: 232.

Alcmanicum metrum 154.
Alliteration in trochäischen Tetra-
metern der Lat. 298, in saturni-
schen Versen 369.
Amphibrachys 64.
Amphimacer 391.

Anakreon fr. 1: 530, 75 : 290 f.
Anacreonteus versus 290. 301. 343.
354. 496, Anakreontisches Disti-
chon u. Tristichon 479.

Anakrusis auch schon von alten Mu-
sikern abgesondert 51, in jambi-
schen Versen bald kurz bald lang
313 f., in choriambischen meist
lang 476, leitet die Periode ein 611.
Anapästisches Versmass 239 ff., Name
des Fusses 239, Formen des Fusses
241, vgl. Proceleusmaticus, ana-
pästische Reihen in der Regel di-
podisch gemessen 243, Formen der
Dipodie 243 f., Gebrauch der Ana-
päste 246 f. 266 f. 275, beim Ein-
zug und Auszug des Chors 259 f.,
beim Eintreten neuer Personen
260 f., Unterschied der Marsch-
anapäste und der melischen Ana-
päste 247, anapästische Dimeter
248 ff., ohne Cäsur 251 f., katal.
Dimeter oder Parömiacus 252, Mono-
meter 251. 254. 257 f., Dimeter u.
Monometer respondiren 259. 268,
anap. Systeme 254 ff., bei den La-
teinern 260. 262. 263, ihre Anwen-
dung im Drama 259 ff., anap. Te-
trameter 264 ff., Octonar 267 f.,
Tripodie 270 f., Pentapodie 272,
Trimeter 273, Composition ana-
pästischer Gedichte 273 ff., grössere
prosodische Freiheiten in anapästi-
schen Versen als in jambischen bei
den Lateinern 245 f., auch im

*) Citirt sind die Seiten, nicht die Paragraphen des Werkes.

Die Stellen der Autoren sind hier im Index, wie im Buche selbst nach

folgenden Ausgaben citirt:

Antiquae musices auctores (Aristides etc.) ed. Meibomius.

Grammatici latini ed. Keil.

Poetae lyrici graeci ed. Bergk, ed. tert.

Poetae scenici graeci ed. G. Dindorf. Lips. 1869.

Scriptores metrici gr. (Hephaestion) ed. Westphal in Bibl. Teubn.
Scenicae Romanorum poesis fragm. rec. O. Ribbeck, ed. alt.
Plauti comoed. rec. Ritschl.

Latein. der Ictus anapästischer
Verse nicht an den Accent gebun-
den 60. 245, zur Flöte vorgetragen
673, vom Koryphaios vorgetragen
266 f., von einzelnen Abtheilungen
oder einzelnen Führern des Chors
vorgetragen 255, Anapäste in Dak-
tylen übergehend 250. 273, mit
Jamben wechselnd bei Plautus 269,
ἀνάπαιστοι σύμπτυκτοι u. anapae-
stica concisa 107.

Anaphora zur Unterstützung der me-
trischen Gliederung 124. 243. 252.
290. 298 f.

anceps syllaba in der Cäsur 98. 265.
342. 344. 408, am Versschluss 105,
am Kolonschluss trotz rhythmischer
Continuität 127 f. 130. 256 f. 358,
am Schluss der jamb. Dipodie 351,
am Schluss katalektischer Kola 206,
am Kolonschluss in Distichen bei
rhythmischer Continuität 356 f.,
durch Personenwechsel entschul-
digt 416.

Antibacchien 411 ff.
ἀντιπάθεια, s. μίξις ποδῶν.
Antispast 70.467, Verse mit beginnen-
dem Antispast 431.
Antistrophe, s. Strophe.
Aorist in Chorgesängen von den Be-
wegungen des Chors 692 f.
Apex zur Bezeichnung der Länge 23.
Aphäresis 34 f.

Apokope 35. 42 f.

ἀπολελυμένον ποίημα, s. ποίημα.
Archebulium metrum 220. 223.
Archilochium metrum 155. 300. 565 f.
570.

Aristides p. 39: 73. 216. 389 f.
Aristophanes Ach. 263-79: 379 f.,
665-75 399, Equ. 551-64: 534,
1264-73: 635, Nub. 275-90: 234,
Pac. 775-96: 573, Av. 327-32:
270, 1188-95: 439, Lys. 335–49
: 482, 781-96: 410, 1279-94 :
310, Ran. 210-21 382, 324-36:
507, 384-88: 352 f., 398-402 :
379 u. 649. 675-85: 702, 814-17
: 233, 875-84: 232, 1099-1108 :
634. 1251-60 : 530 f.
Aristophaneum metrum 267. 341. 465.
Arsis 52 f.

Asclepiadeus versus 468, Ascl. vers.
maior 469, Asklepiadeische Strophe
479 f.

Aspirata in opic ẞpóxoc bewirkt Po-
sition 24.

Asteriskos 139.

Asynarteten 126 ff., asynartetische

Verse 126 f. 565. 569, asynarte-
tische Perioden 128.

ἄτακτα μέτρα 99, ἄτακτα μετρικά 599.
attica correptio 13 f.
Auflösung der Länge in zwei Kürzen,
so dass die erste Kürze den Ictus
hat 55 f., Auflösung einer Länge,
selbst wenn dieselbe dreizeitig ist
98 f. 358. 437. 511, gegen die Regel
am Versschluss 105. 396, am Kolon-
schluss 105. 428, innerhalb des Sy-
stems 120, gegen die Regel Auf-
lösung der Länge des Daktylus
oder Choriambus 145, beschrän-
kende Regeln bezüglich der Auf-
lösung der Länge 56. 323 ff., Sel-
tenheit der Auflösung bei den
jüngeren Dichtern 276, regelwidrige
Vertretung einer Länge durch eine
kurze und eine mittelzeitige Sylbe
bei den altlateinischen Bühnen-
dichtern 20 f. 325.

Bacchien des päonischen Rhythmus
414 ff., Bedeutung des Namens 411,
Charakter des Rhythmus 415. 419.
425, Bacchien berühren sich mit
synkopirten jambischen Dipodien
414 f., Bacchien der römischen
Dichter 417 ff, Bau derselben 418,
Betonung derselben 419, bacchi-
ische Tetrameter 420 f., Hexameter
421, Trimeter 422, Dimeter 422,
Aehnlichkeit des katalektischen Di-
meter mit Dochmius 422, bacchi-
isch-jambische Verse 424 ff., bac-
chiische Cantica 425 ff., Bacchien
mit Anapästen verbunden 424. 425,
mit Jamben 424 f.

Baкxeîoc in verschiedener Bedeutung
70. 411 f.
βαίνειν ῥυθμόν 54.
Basis

-

=

θέαις 53 f., Dipodie 65,
Hermannische Basis 215 ff. 467,
Doppelbasis 118. 473 ff. 510, dient
zur Einleitung der Periode 611.

Cäsur (τομή) 122 f., von διαίρεσις
unterschieden 122, Stelle der Cäsur
123 f., Zusammenhang der Căsur
mit Satzbau und Interpunction beim
Hexameter 170 ff., Unterscheidung
von caesura ordinaria u. primaria
172, caesurae minores 183, fällt
zwischen die Theile der Composita
181 f. 207. 369 f.

Canticum u. deverbium der röm. Ko-
mödie 677 ff.

Cantores für Schauspieler im Allge
meinen 679.

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