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Belgien.

Der belgische Liberalismus und die Juden.

In der Revue de Belgique veröffentlichte vor Kurzem Herr Charles Rahlenbeck eine Abhandlung über die Juden in Antwerpen", aus welcher überall eine wohlwollende, jede Verfolgung, jedes Unrecht, jedes Vorurtheil gegen sie von sich weisende Gesinnung hervorblickt, die aber nichtsdestoweniger eine Anklage enthält, welche zu vielfachen Diskussionen Anlaß gegeben hat.

In seiner Einleitung sagt nämlich Herr Rahlenbeck: „VolksVorurtheile haben ein langes Leben, besonders wenn gewisse Leute ein Interesse haben, sie zu nähren, und wenn es denjenigen, welche ihre Opfer sind, an Energie in ihren Protestationen, an Vertrauen auf ihre gute Sache fehlt." Diese Unterlassungsfünde wirft Herr Rahlenbeck den Juden vor, indem er ihnen die Protestanten der Niederlande entgegenhält, welche troß der Uebermacht der Spanier muthig den Kampf aufnahmen und den Sieg davontrugen.

„Wenn diese dagegen", fährt er fort, „anstatt Himmel und Erde über ein ungerechtes Urtheil anzurufen, anstatt selbst zu handeln, das Joch geduldig angenommen und getragen hätten, so hätte man sich von ihnen abgewandt und Alles wäre vorbei gewesen. So war es überall und immer. Wenn ein einziger Mann von Herz sich erhebt, ein einziger Macabäus sich zeigt, dann wird der Tempel von Jerusalem aus seinen Trümmern größer und schöner als je emporsteigen. Nur muß man, um zu diesem Ziele zu gelangen, den Herd der Besserung, den Cultus erhabener Gesinnungen in sich erhalten; man muß selbst im Eril und unter dem rauhen Winde der Verfolgung tapfer gegen die vielfachen Einflüsse von anderer Seite sich wehren, unter allen Verhält- | nissen seine Würde bewahren. Aber das haben die Israeliten, die von Asten nach Europa geschleudert wurden, nicht verstanden. Der niedrige, habgierige, keineswegs heroische Geist der Saducäer kam bei ihnen zur Uebermacht und drückte nach und nach der ganzen Rasse den gleichförmigen Charakter eines unabänderlichen, nicht wieder gut zu machenden Verfalles auf. Der Wucherer | verschlang den Menschen und zersette ihn. Ja, dies ging noch weiter; er hielt sich abgesondert, für sich allein, verzichtete auf jeden Einfluß, gefiel sich nur darin, sein Gold zu zählen, dachte nur daran, die bösen Leidenschaften einer Welt auszubeuten, der er Haß um Haß, Verachtung um Verachtung vergalt.“

In diesem Ausspruche sind zwei Vorwürfe enthalten. Gegen den ersten, die Juden wären, weil sie sich dem Wucher ergeben, einem unabänderlichen, nicht wieder gut zu machenden Verfall (décadence irrémissible) anheim gegeben, erhebt sich der Oberrabbiner von Brüssel, Herr A. Astruc, in einem ebenfalls in der Revue de Belgique abgedruckten Schreiben, welches in gründlichster Weise den Nachweis führt, in welcher Art die Juden während des Mittelalters geistig thätig waren und außer in der Theologie, namentlich in der Medicin, Philosophie und Naturwissenschaften sich große Verdienste erworben haben.

Der zweite Vorwurf, daß die Juden sich ihre Rechte nicht mit den Waffen erkämpft und sich gegen ihre Verfolger nicht erhoben hätten, darf, wenn es sonst nichts für sich hat, jedenfalls auf Originalität Anspruch machen. Er wird bekämpft durch einen Aufsatz in der Philippson'schen Zeitung des Judenthums", dessen Verfasser zunächst seine Verwunderung darüber ausspricht, daß Herr Astruc in seinem trefflichen Sendschreiben Spinoza ganz

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unerwähnt läßt, dann aber, auf den zweiten Theil der Anklage eingehend, sich etwa folgendermaßen äußert:

... „Hätten sich die Juden ohne Kampf den Römern unterworfen, nicht den blutigsten Todeskampf mit unbegränzter Tapferkeit geführt, so könnte die Behauptung des Verfassers etwas für sich haben. Seit dem vierten Jahrhundert waren sie nun aber ,,von Asten nach Europa geschleudert", von jedem Kriegsdienste ausgefchloffen, in alle Länder zersplittert, in kleinen Gruppen zu 10, 20, 30 Familien an einzelnen Orten wohnhaft — wie war es da möglich, sich mit den Waffen in der Hand den Hunderttausenden ihrer erbitterten Feinde entgegenzustellen? Jede Widerseßlichkeit ist sofortiger Untergang. Es gehört ein völliges Mißverständniß dazu, den Kampf der reformirten Niederlande gegen das große spanische Reich hiermit vergleichen zu wollen. — So aufopferungsvoll der Kampf der Niederländer geführt wurde, war er doch von vornherein möglich, konnte begonnen und fortgeführt werden. Wo läge hier der Vergleichungspunkt mit den winzigen, aller Orten verstreuten Gemeinden der Juden?"

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In seiner Replik an Herrn Astruc sagt darauf Herr Rahlenbeck: ...,Will man in den Massen das heilige Feuer jener alten Universalreligion wieder beleben, die allein den Menschen dem Menschen wahrhaft achtungswerth machen und ihn mit sich selbst versöhnen kann, dann halte ich es für unerläßlich, daß der jüdische Liberalismus sich mit dem christlichen vereinige und verschmelze. Schon seit lange rechne ich auf diese Verbindung; ich erhoffe ste mehr als jemals, seitdem ich ringsum die Orthodoren den Kampf fliehen oder die Waffen niederlegen sehe (?). Sie wissen jezt, Herr Oberrabbiner, zu welchem Lager ich gehöre, und werden begreifen, wie ich den Verfall des jüdischen Volkes einen unabänderlichen, nicht wieder gut zu machenden (irrémissible) nennen konnte, ohne ihn für unheilbar (irrémédiable) zu erklären.“

Nach unserem Dafürhalten ist die liberale Partei unter gewiffen Vorausseßungen mit einer solchen Forderung in ihrem vollen Rechte. Wenn die jüdischen Bewohner des deutschen Reiches z. B. noch eine andere Nationalität als die deutsche betonen, oder gar mit Nachdruck oder Leidenschaftlichkeit in Anspruch nehmen, so sind sie noch nicht so in das Staatswesen aufgegangen, wie sie doch von der anderen Seite beanspruchen, nach den Opfern an Gut und Blut, die sie gebracht haben, nach der Summe der Intelligenz, die sie in allen Zweigen des Wissens und Könnens repräsentiren, zu beanspruchen ein gutes Recht haben. Die Vermischung des jüdischen mit dem germanischen Wesen erscheint uns von der ersprießlichsten Wirkung für unser Staats- und Kulturleben gewesen zu sein. Je mehr aber diese Verschmelzung sich vollzieht, um so mehr wird das Festhalten an dem jüdischen Nationalbewußtsein sich verlieren; mit jeder Schranke, die im bürgerlichen und Staatsleben zwischen den Bekennern des Judenthums und Christenthums fällt, reißt auch ein die ersteren an ihre specifische Nationalität fesselndes Band; sie klammern sich daran, so lange man sie noch nicht als ganz und voll berechtigte Bürger des Staates, dem sie durch Geburt und Erziehung an gehören, gelten lassen will. Sobald den Juden eine solche Stellung eingeräumt ist, darf man von den liberalen und aufgeklärten ein solches Aufgehen verlangen, wohlverstanden aber nur von diesen; die Ultramontanen aller Parteien sind nicht, wie Herr Rahlenbec sagt, gegenwärtig auf der Flucht, sondern rücken auf der ganzen Schlachtlinie vor. So wenig die Orthodorie des Katholicismus Rom, so wenig wird die Orthodoxie des Judenthums Jerusalem aufgeben, beide kennen kein anderes Vaterland; da aber die Juden in Jerusalem kein „unfehlbares“ Oberhaupt haben, um das fte sich schaaren, so sind sie weit unschädlicher als Je ne, und der gegen

sie sich richtende Haß des Liberalismus ist im Grunde gegenftandslos. Ift der Zelotismus im Katholicismus und Protestantismus einmal überwunden, so fällt der des Judenthums ganz ron selbst. Wann aber wird das geschehen? Wir glauben kaum, daß es schon den Kindern des neunzehnten Jahrhunderts vergönnt sein wird, die nur in diesem Sinne mögliche Verwirklichung der Prophezeiung: „Ein Hirt und Eine Herde" zu sehen.

Spanien.

Spanien nach der Revolution.

Schon fast seit einem Menschenalter ist Spanien durch Annahme der Constitution als vollberechtigtes Mitglied in die europäische Staaten-Familie eingetreten; dennoch sind seine inneren Zustände uns im Wesentlichen so fremd, daß das alte Wort: Afrika reiche bis zu den Pyrenäen, in gewissem Sinne immer noch seine Geltung hat.

Es kann wohl zur Orientirung über die Zustände Spaniens dienen, wenn wir das Urtheil eines gebildeten Spaniers über die neuesten Vorgänge in seinem Vaterlande vernehmen. Wir theilen daher, nach einem Aufsatze der Rivista Europea, in Folgendem einige Ansichten mit, die Herr Tubino in seinem kulturhistorischen Essay: „La Spagna dopo la Rivoluzione" ausspricht:

„Eine lange Reihe von politischen Wechselfällen, hatte in Spanien den geordneten Gang der Kultur über Gebühr aufgehalten. Während bei den anderen Völkern des alten Europa die freie Forschung, eine Frucht der protestantischen Reformation, sich auf alle Gebiete erstreckte, bemühte sich mein Vaterland, jede Neuerung zu unterdrücken, sobald ste direct oder indirect den Zielen der engherzigsten ultramontanen Traditionen zu widerstreben schien. Oesterreich und die Bourbonen wollten, daß Spanien nach der Renaissance ein Repräsentant des Mittelalters werde und ste zogen so eine Krists in die Länge, die bei Villalar begann und erst in der Schlacht von Alcolea (28. Septbr. 1868) ihr Ende fand, da in dieser erst die Bourbonische Dynastie eine wirkliche Niederlage erlitt. Beim Ausbruche der Revolution von 1793 befand sich Spanien im Zustande eines halbtødten Kranken, an dem die Carl und die Philipp ihre Erperimente machten, während das Volk, allen öffentlichen Interessen gewaltsam entfremdet, von Casuistik und Theologie in möglichst enge Fesseln gezwängt wurde. Ohne irgend ein Bewußtsein von seinen Rechten, ohne Kraft, sein drückendes Joch abzuschütteln, ohne Bewußtsein von dem, was ihm wahrhaft nüßen könne, war Spanien wenig mehr als eine immense Wüste, aus der nur das Kloster und das Sant' Ufficio hervorragten. Die französische Revolution und die Encyclopädisten erschütterten etwas die spanische Lethargie, aber es genügte noch nicht, uns ganz zu erwecken. Erst der Unabhängigkeitskrieg war es, der alle Fibern des nationalen Körpers in Thätigkeit setzte und die politische Bewegung von 1812 machte Spanien mit den Grundsäßen der Freiheit vertraut, die schließlich das Glaubensbekenntniß aller Völker bilden werden. In Cadix empfing das spanische Volk die Taufe der Revolution und jene tapfern Patrioten, welche die parlamen. tarische Rednerbühne verließen, um auf die Wälle zu eilen und ihre Leiber den feindlichen Kugeln entgegenzuwerfen, waren die Erzeuger einer Schaar von Helden, die auf spanischem Boden nie wieder aussterben werden.“

In wenigen Worten skizzirt der Verfasser die Geschichte der leßten 30 Jahre: „Jahre der Enttäuschungen, der Niederlagen, der Kämpfe, der Deportationen, Räubereien und Ermordungen im Namen des Gesetzes". Sie genügten, die Revolution von 1868 nicht nur erklärlich, sondern nothwendig zu machen. Den Grund zu dieser Fülle von Schmach sucht der Verfasser aber nicht allein in der politischen Form und im Mißbrauch der autokratischen Gewalt, sondern hauptsächlich in dem Uebergewicht, das die Theokratie in Spanien gewonnen, in der gefährlichen und verhängnißvollen Verbindung zwischen Religion und Politik, die in Spanien in's Unglaubliche getrieben ist.

Aus dieser Quelle leitet der Verfasser den wissenschaftlichen Verfall, den Mangel an wirklichen und aufrichtigen Reformen her, sowie die außerordentliche Leichtigkeit, mit der auf die zu häufigen Pronunciamientos zu häufige Reactionen erfolgten. Ja, selbst die Herabwürdigung des Charakters in den Individuen, die Verwüstung der fruchtbarsten Landstriche, kurz alle Uebel, unter denen das heutige Spanien seufzt, scheinen dem Verfasser aus dieser Quelle zu fließen.

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„Kein Wunder

„Noch in unsern Tagen“, sagt er, „gab es keine Garantieen für die Freiheit des Gedankens, das Gewissen war nicht unverleglich, wer sich von der officiellen Religion lossagte, wurde gefangen gesetzt, die Bücher, die von der kirchlichen Censur verdammt waren, wurden öffentlich verbrannt“. denn, wenn der Zwiespalt zwischen der öffentlichen Meinung und einer Regierung, die solchen Tendenzen huldigte, täglich schneidender wurde. Und je mehr das alte System sein Ende herrannahen fühlte, mit desto größerer Widerstandskraft suchte es sich dem Wehen der neuen Zeit entgegenzustellen. Was die Herrschaft der Kirche betrifft, so kann man sagen, daß Spanien in der That zum Mittelalter zurückgekehrt sei; die Regierung schien weiter nichts als der weltliche Arm des Mönchswesens zu sein und da die wahre Religiösität fehlte, und das, was einst aus Fanatismus geschah, jezt rein Sache der Berechnung geworden war, so darf man wohl behaupten, daß unter dem Deckmantel der Frömmigkeit der krudeste Indifferentismus herrschte." „So fiel zulezt das von Oesterreichern und Bourbonen errichtete Gebäude in sich selber zusammen, fast ohne äußere Schlacht, indifferent. So fiel Isabella, ein Opfer nicht sowohl ihrer eigenen Irrthümer, als der ihrer unvergeßlichen Vorgänger. Der Schlag von Alcolea traf nicht sowohl die Königin, die in fremdem Lande Schuß suchte, als vielmehr die Institution der Monarchie in Verbindung mit der theokratischen Gewalt, eine Institution, die uns von allen freien Völkern geschieden hatte. . . . Die Revolution von 1868 hatte nur den Zweck, uns von einer verhaßten Dynastie zu befreien; zu gleicher Zeit aber stürzte ste das ganze System. In eilf Artikeln der Giunta rivoluzionaria wurden in Sevilla die Grundsäße wahrer Demokratie verkündigt. Das allgemeine Stimmrecht, die unbeschränkte Preßfreiheit, Freiheit des Unterrichts, des Cultus, des Handels, der Industrie, die Abschaffung der Todesstrafe, die Unverleßlichkeit des Hauses wie der Correspondenz u. s. w. Die militairische Partei suchte sich zu widersehen und den Gang der Revolution einzuschränken, während sie nur ein Pronunciamiento herbeizuführen versucht. Der Uebergewalt der Revolution gegenüber steht diese Partei sich genöthigt, zu unterhandeln, aber der Dualismus bleibt bestehen, und dieser Dualismus ist die Grundursuche aller der Ereignisse, die in Spanien vom 29. September 1868 bis zur Ermordung des Ministerpräsidenten (Prim) im December 1870 stattfanden. Unsere Constitutionellen wollten nicht, daß die Grundlagen der politischen Ordnung bedeutend abgeändert wurden, die Revo

lutionäre hingegen glaubten endlich den Tag gekommen, der Spanien in die Reihe der wahrhaft freien und civilisirten Völker einfügen sollte. . . . . Aber der Druck der verrotteten Staatseinrichtungen hatte zu lange und zu schwer auf Spanien gelastet. Noch kann sich das Volk nicht der Gewohnheit entschlagen, immer wieder an die Autorität des Staates zu appelliren. Die unter der Tyrannei erzogenen Völker sind große Kinder, die nicht in einem Augenblick den Gebrauch ihrer Gliedmaßen erlernen können. Wenn Jahrhunderte lang die Hand des Absolutismus und der Theokratie auf ihnen lag, so ist es natürlich, daß die Bewegung des politischen Organismus jezt erst eine langsame, schwerfällige, vielfach behinderte ist. Seine Lungen müssen sich erst an die neue Luft der Freiheit gewöhnen. Die Revolution von 1820 öffnete der Aristokratie des Militairs, der Finanzen und eben so der des Geistes die Bahn; nach 1834 theilten sich Aristokratie, Bürgerthum, Clerus und Militair die Leitung der öffentlichen Interessen, indem jede seinen eigenen Vortheil mög- | lichst auszubeuten suchte. Das Volk seufzte, zahlte und schickte seine Söhne in's Heer. Am 19. September 1869 trat mit der Erklärung im Municipium von Sevilla das Proletariat in alle politischen Rechte ein. Dies muß die Ordnung der Dinge ändern. und noch ist die Gestalt nicht abzusehen, die die spanische Gesellschaft annehmen wird."

Aegypten.

Ueber das Sykem der ägyptischen Hieroglyphen.*)

Herr Professor Ebers, unter den Fachgenossen rühmlichst bekannt wegen seiner Studien über Aegypten und die Bücher Moses, welche neue Quellen zur Erklärung der biblischen Bücher eröffnet haben, will mit seinem Vortrag über das hieroglyphische Schriftsystem auch die Laien in die Mysterien der ägyptischen Priester einweihen, ihnen wenigstens einen flüchtigen Einblick in die Geheimnisse der heiligen Sprache Aegyptens verschaffen. Wir ersehen aus diesem Vortrage, daß wir eigentlich gar kein Recht mehr haben, Dinge, die in dunkler, uns unklarer Form entgegentreten, hieroglyphisch zu nennen, da die ägyptische Bilderschrift jezt ebenso gut wie jede andere studirt werden kann.

Die Hieroglyphen-Schrift ist mehr als vierthalb Jahrtausende am Nil geschrieben worden; durch sie wurden die Wissensschäße der gelehrten Priester-Collegien zu Theben, Memphis und Heliopolis, deren Ruhm einige der tiefften griechischen Denker nach Aegypten gelockt hatte, der Nachwelt vermittelt; man schrieb viel und fleißig, und der Verfasser leitet dies aus dem in allen Manifestationen des ägyptischen Volksgeistes sich bekundenden Bestreben her, das individuelle Leben, so weit es geht, über den Tod hinaus zu erhalten. Wie ste Bauten errichteten, von denen die spätern Geschlechter meinten, sie seien das Werk von Riesen, die mit Zauberstäben Felsenmassen bewegen konnten; wie sie die Gräber schmückten mit Allem, was dem Verstorbenen besonders lieb ge= wesen ist, um an der Stätte des Todten an sein Wirken im Leben zu erinnern, so wollten sie auch durch die Schrift dem flüchtigen Worte Leben verleihen. Jede Tempelwand ist mit Inschriften

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besäet; paffend nennt Hr. Prof. Ebers die Tempel steinerne Folianten, und jeder Stoff, durch den Schriftzeichen sich eingraben ließen, wurde benußt. Für den gewöhnlichen Gebrauch wurde. das Papyros angewendet. Das Hieroglyphen-System ist bei weitem nicht so schwer zu erlernen, wie die durch die vielen ungeschickten und fruchtlosen Entzifferungsversuche gebildete Volksmeinung es annimmt. Zwar sagt ein ägyptischer Schreibschulmeister: „Die Ohren des Schülers sind auf seinem Rücken, er hört uns, wenn er fühlt". Aber das lag nicht an den Schwierigkeiten der Sache, noch an der Störrigkeit der Schulbuben, sondern an den unnüßen Zierereien, welche die Schreibkünstler anbrachten und mit denen fte die Jugend plagten. Man braucht nicht bis nach Aegypten zu gehen, um dergleichen Untugenden von Schreiblehrern zu begegnen; man findet hier zu Lande auch solch eitle Kalligraphen, aber in Aegypten war eben auch dies, wie Alles Andere, kolossal. Die Hieroglyphen sind ein Lautsystem wie unsere Buchstabenschrift. Diese Entdeckung machte der Franzose Champollion, und er hat so viel für das Verständniß der ägyptischen Alterthümer geleistet, daß Chateaubriand von ihm, dem Frühverstorbenen, sagen konnte: Seine bewundernswerthen Arbeiten werden die Dauer der Denkmäler haben, die er uns hat kennen lernen.“ Nach ihm haben besonders deutsche Gelehrte dieses Gebiet der Wissenschaft angebaut.

Den höchst interessanten Proceß, wie Champollion zu seiner Entdeckung kam, sowie das System selbst, und ebenso die drolligen Irrthümer, zu welchen schlechte Entzifferungs-Versuche geführt haben dies Alles können wir hier nicht besprechen; indem wir uns also auf diese Andeutungen beschränken, empfehlen wir diesen ebenso gelehrten und geistvollen, als klaren und spannenden Vortrag unsern Lesern.

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Kleine literarische Revue.

Aus den Tagen der Occupation. Eine Osterreise durch Nord-Frankreich und Elsaß-Lothringen, 1871. Von Th. Fontane.") Dieses Buch des als Wiederentdecker der Mark hochgeachteten Schriftstellers hat die verdienstvolle Eigenschaft, daß es desto mehr anmuthet und feffelt, je länger und je öfter man es zur Hand nimmt. Herr Fontane gerieth bekanntlich, indem er auf dem Kriegsschauplate als Berichterstatter seiner Pflicht nachging, in Gefangenschaft von Franctireurs und machte in Folge dessen eine sehr unfreiwillige und unfreie Reise durch das mittlere Frankreich. Das war hart. Der Geschichtsmaterialien-Sammler in ihm war auf Monate zur Disposition gestellt. Da galt es, später das Versäumte mit Eile wieder einzuholen. Im Frühling 1871 besuchte Herr Fontane die meisten der Schlachtfelder, auf welchen der deutsche Adler mit dem gallischen Hahn sich gemessen und seine Ueberlegenheit bewiesen hatte; er machte dort Studien zu einem Geschichtswerke über den ganzen Krieg, das sich den früheren Werken über die Kriege von 1864 und 1866 anschließen soll. Den Lesern der „Vossischen Zeitung" sind die vorläufigen Ergebnisse der Osterreise bereits bekannt. Wir haben indessen jedesmal bedauert, sehen zu müssen, wie diese unmöglich für die flüchtige Lectüre eines Tageblattes berechneten Artikel in irgend

*) Zwei Bände. Berlin, Verlag der Königl. Geheimen Ober-Hof Buchdruckerei (R. v. Decker) 1871.

einer Beilage jener dickleibigen Zeitung ein wenig beachtetes Dasein führen; hier jedoch, wo wir sie in splendider typogra= phischer Ausstattung und in reellem Zusammenhange vor uns haben, bieten sie uns den Genuß eines in jeder Zeile mit feinem Gefühle geschriebenen Buches. Wenn zuweilen, wie wir dies von so vielen Reisebildern her gewöhnt sind, das Subjective präralirt, so tritt es doch jedesmal in originellem und charakteristischem Gewande vor uns. Die meisten der objectiven Beobachtungen werden einen bleibenden Werth beanspruchen dürfen, schon insofern, als es von Wichtigkeit ist, daß von dem für uns klassisch | werdenden Boden der großen Ereignisse von 1870-71 getreue Bilder aufgenommen worden sind, noch bevor die Zeit die Spuren der Schritte eines über Frankreich dahin gegangenen gewaltigen Schicksals verwischt. Im Uebrigen rechnen wir es dem Buche als einen großen Vorzug an, daß sein Verfasser nicht in dem jezt hochgeschwollenen Strom nationaler Vorurtheile geschwommen ist, sondern das Seinige gethan hat, um diesen Strom möglichst zurückzudämmen. Das Buch verdient auch aus diesem Grunde die weiteste Verbreitung.

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Hermann Wagner's malerische Botanik") ist soeben in zweiter Auflage erschienen. Das Buch gehört zu jenen con amore geschriebenen Werken, welche eine anziehende Wissenschaft - und die Botanik heißt ja vorzugsweise scientia amabilis unwiderstehlich machen. Die Vorträge sind so angeordnet, daß se die Pflanzenwelt zunächst in ihrem Verhältniß zum Kinde und zur Kindheit der Völker schildern, und dann nach einem Abriß der Geschichte ihrer wissenschaftlichen Erkenntniß, die Pflanze in ihrem Wachsthum und mikroskopischen, wie moophologischen Aufbau verfolgen. Es wird mit der Wurzel begonnen, dann zum Stengel oder Stamm, zu den Blättern, Blüthen, Frucht und Samen vorgeschritten, wobei fortwährend den in diese Abschnitte gehörigen Nahrungs- und Arznei-Mitteln, sowie anderen Nußstoffen besondere Aufmerksamkeit gemidmet wird. So bei den Wurzeln den unter der Erde gereiften Nahrungsstoffen, beim Stengel den Fasern, die zu Bekleidungsstoffen, Papier x. rerarbeitet werden, beim Baumstamme den Nuthölzern, bei den Blättern den Farben-Pflanzen, bei den Blumen, dem daraus gezogenen Zucker, Wachs, ätherischen Oelen 2. Der Vortrag ist ftets in der anziehendsten Weise angeordnet, und bei aller Leichtverständlichkeit doch bis zu den tiefsten Mysterien des Pflanzenlebens vordringend, und überall den jüngsten Forschungs-Resultaten Rechnung tragend. Das Buch ist vorzugsweise der reiferen Jugend bestimmt, die sich dem veredelnden Einflusse gerade dieses Studiums schwerlich entziehen dürfte. Damit soll nicht gesagt sein, daß der Erwachsene nicht mit gleicher Luft aus demselben lernen könnte. Rücksichtlich des leicht mißzuverstehenden Titels ist zu bemerken, daß sich die Bezeichnung malerische" Botanik vorzugsweise auf den bildlichen Schmuck bezieht, der in acht Tonbildern und nahezu 600 vortrefflich ausgeführten Holzschnitten besteht. Aus Büchern, wie das vorliegende, zu lernen, ist nicht Arbeit, sondern Vergnügen, und sie zu empfehlen ist eine angenehme Pflicht. E. Kr.

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*) Populäre Vorträge über physiologische und angewandte Pflanzenfunde. Leipzig, 1872, Otto Spamer.

Literarischer Sprechsaal.

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Als guter Schlefter kann ich nicht unterlassen, dem Herrn Grafen v. Renard, im Namen unzähliger, die seinen edlen deutschen Worten zustimmen, aufrichtigen Dank für die Rede zu sagen, die er in der Sißung des preußischen Abgeordneten-Hauses vom 1. Februar in Sachen des Unterrichts eines Theiles der Jugend der Provinz Schlesien gehalten. Im Regierungsbezirk Oppeln, in Oberschlesten, wohnt über eine halbe Million Menschen von slavischer Rasse, aber seit mehreren Menschenaltern dem preußischen Vaterlande und ihren deutschen Brüdern treu anhängend. Sie werden, weil sie hauptsächlich um den Oderstrom seßhaft, „Wasserpolaken" genannt; ihre Sprache ist aber, obwohl mit der polnischen nahe verwandt, keineswegs identisch mit dieser, so daß unsere slavischen Oberschlester die Polen, die in ihrer Sprache mit ihnen reden, nicht verstehen, und auch wo ste nicht künstlich hervorgerufen sind – keinerlei Sympathien mit diesen haben. Leider aber entbehrt das „Wasserpolakische“, so reich auch der Schatz von Volksliedern unter den slavischen Oberschlestern ist, jeder literarischen Kultur, ja, man möchte sagen, einer Schriftsprache überhaupt, und so kömmt es denn, daß es nur wenige unterrichtete Lehrer unter ihnen giebt, und daß die Pflege ihres Geistes, wie die ihres Seelenheils, auf dem Lande, wie in den Städten, wo nicht die Deutschen ein numerisches oder moralisches Uebergewicht besißen, ausschließlich ihren Priestern anvertraut ist. Man hat, bei Gelegenheit des großen Strike der Bergleute in Königshütte, sowie bei einigen AbgeordnetenWahlen in Oberschlesen, erfahren, welchen unheilvollen Einfluß jene Priester nicht bloß auf den Frieden der verschiedenen Glaubensbekenntnisse und Nationalitäten, sondern auch auf die socialen Ideen der armen slavischen Arbeiter üben.

In Folge dessen ist es auch gekommen, daß, wie Graf Renard bemerkte, heutzutage die älteren Generationen der slavischen Oberschlester zwar noch Deutsch verstehen und sprechen, den jüngeren dagegen das Verständniß für deutsche Sprache und Sitte mehr und mehr abhanden komme. Die Bevölkerung hat sich dieser Verkümmerung und Vernachlässigung ihrer theuersten Interessen gegenüber keineswegs indifferent verhalten. Wiederholt ist Graf Renard angegangen worden mit der Frage, wie es komme, daß die Kinder nach absolvirter Volksschule, wegen mangelnder Kenntniß der deutschen Sprache, von allen höheren Lehranstalten zurückgewiesen würden, obgleich die Eltern dasselbe Schulgeld bezahlten, wie die Deutschen? Die Frage war nicht mit dem Hinweis auf die höhere Weisheit des Regierungsprästdenten oder des Schulraths, oder gar auf den „beschränkten Unterthanenverstand", abzuweisen, sondern die Frage war als Sache der Landesvertretung zu bezeichnen. Die Leute haben sich an diese wiederholt, aber vergeblich, gewandt. Für den Rückgang der deutschen Sprache und der Volksbildung in Oberschlesien die Schulbehörde verantwortlich zu machen, wäre nur zum Theil richtig.

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und können wir noch länger ansehen, daß diese vis inertiae auch ferner wie ein Alp auf dieser Bevölkerung lastet? Wir rühmen uns, das gebildetste Volk Europas zu sein, lassen uns von den Gelehrten, Staatsmännern und der Presse aller Länder rühmen und preisen; lieblich kräuselt der Weihrauch zu uns empor, der Beräucherung aber trübt sich der Spiegel der Erkenntniß, der uns zeigen würde, wie blöde unser Auge und wie stumpf unser Wille in dieser Beziehung noch ist. Findet man in dem verrufenen Frankreich auch nur ein einziges Dorf, wo die Kinder wie Wilde aufwachsen? Und wir sehen vornehm herab auf die verkommene französische Nation! . . . . . Ueber alle Gebiete des geistigen und wirthschaftlichen Lebens der deutschen Nation geht ein frischer, erweckender Hauch: möge das Haus ihn auch befruchtend dahinströmen lassen über die oberschlesische Volksschule, damit sie sich würdig anreihe der großen Genossenschaft! Hoffentlich werden diesmal Regierung und Landesvertretung einmüthig zusammenstehen; die eine, indem sie die Mittel beantragt; die andere, indem sie sie bewilligt, die unerläßlich sind, um im Regierungsbezirk Oppeln endlich einmal den Lehrern das Lehren und den Lernenden das Lernen möglich zu machen.“

Dem preußischen Schulmeister wird bei den jüngsten großen kriegerischen Thaten und Erfolgen unserer Nation bekanntlich eine so bedeutende Rolle zugeschrieben, daß man billigerweise, wenn jenes Lob nicht bloß Redensart sein soll, auch seinen Werken neuerdings eine erhöhtere Aufmerksamkeit schenken müßte. In diesem Sinne wollen wir unseren Lesern auch ein kürzlich im Verlage von H. R. Sauerländer in Aarau in sechs Heften erschienenes pädagogisches Werk: „Erziehung und Unterricht“ von Heinrich Reiser bestens empfohlen haben. Es werden darin in einer Reihe von Abhandlungen die wichtigsten Fragen aus dem Gebiete der Pädagogik, Methodik, Didaktik, ferner namentlich aus dem Musikunterricht und dem Berufsleben des Lehrers überhaupt in schlichter, aber verständiger und eingehender Weise erörtert. Dem Verfasser, der, aus Gammertingen, einem Städtchen im vormaligen Fürstenthum Hohenzollern-Sigmaringen gebürtig, anfangs in Salmendingen, einem Dorfe an der nördlichsten Gränze des Fürstenthums, dann in seiner Geburtsstadt Gammertingen sechsundvierzig Jahre als Lehrer thätig war, steht eine reiche Erfahrung auf pädagogischem Gebiete zur Seite, und er weiß dieselbe mit klarer Einsicht zu verwerthen, so daß nicht nur Schulmänner selbst, sondern auch Aeltern und jeder für das pädagogische Gebiet sich Interessirende überhaupt | sein Buch mit Nußen lesen werden. Wenn wir uns mit dem darüber Gesagten begnügen, so fürchten wir, wird uns der Herr Verf. freilich jenen Recensenten zugesellen, über die er sich auf Seite 4 beklagt, welche nämlich „in sechs bis acht Zeilen eine ganze rüstige Arbeit abfertigen". Allein er möge bedenken, daß man einem fachwissenschaftlichen Buche in einer nicht bloß fachwissenschaftlichen Zeitschrift beim besten Willen oft keinen gröBeren Raum gewähren kann.

Ueber die Localität des Ophir der Bibel, wo König Salomo vor beinahe 3000 Jahren ungeheure Massen von Gold, Elfenbein, Edelsteinen u. s. w. auf phönicischen Schiffen holen ließ, um seine staunenswerthen Prachtbauten in Jerusalem auszuführen, haben bekanntlich die ausgezeichnetsten Forscher viele

Jahrhunderte lang ihren Scharfsinn aufgeboten, ohne bis jet zu einem befriedigenden oder übereinstimmenden Resultate gelangt zu sein. Die Einen suchten Ophir in Oftafrika oder SüdArabien, die Anderen in Indien oder Sumatra, noch Andere sogar in Westindien und Peru; nur soviel blieb einstweilen sicher, daß es sehr reiche Minen waren, aus denen das Gold herrührte. Auf den fernsten vorgeschobenen Posten europäischer Ansiedlungen im Caplande und der Transvaal-Republik hatte man seit einer Reihe von Jahren vielfache Gerüchte erhalten von ausgedehnten Ruinen mit Tempeln, Obelisken, Pyramiden u. s. w. im fernen Innern Südafrika's. Ganz besonders haben die Missionäre der Berliner Missionsgesellschaft es sich seit langer Zeit angelegen sein lassen, diese dunkle Mähr aufzu klären und die Ruinenfelder womöglich selbst zu besuchen. Ohne daß ihnen dies nun bisher möglich geworden wäre, haben sie trozdem nicht unwesentlich dazu beigetragen, daß der durch seine bisherigen Forschungen und Arbeiten höchst verdienstvolle deutsche Reisende Carl Mauch im vergangenen Herbst sein längst be schlossenes Vorhaben auszuführen und eine Reise bis zu diesen uralten Bauten unternehmen konnte. Briefe und Karten von diesem unermüdlichen und ausgezeichneten Forscher aus Zimbabye vom 13. September 1871, die durch Vermittelung der Herren Missionäre Grüßner und Merensky in die Hände des Herrn Dr. A. Petermann in Gotha gelangt sind, bestätigen, daß Mauch ausgedehnte Bauten und Ruinen von sehr hohem Alterthum wirklich aufgefunden hat. In der Nähe von Zimbabye fand Mauch auch Alluvialgold, welches er selbst zu waschen und zu sammeln hofft. Die Ruinen bestehen aus Trümmern, Mauern 2. bis 30 Fuß hoch, 15 F. dick und 450 F. im Durchmesser, einem Thurm 2c. Daß sie alle ohne Ausnahme aus behauenem Granit ohne Mörtel aufgeführt sind, deutet allein schon auf ein hohes Alterthum; die von Mauch eingeschickten Zeichnungen von Verzierungen an den Ruinen lassen aber kaum noch einen Zweifel darüber aufkommen, daß sie weder von Portugiesen noch von Arabern, sondern von Phöniziern, von den Leuten der Salomonischen Ophirfahrer, herrühren können. Jeden. falls haben diese Verzierungen nichts Portugiesisches oder Arabisches an sich, sondern deuten auf viel frühere Zeiten. Mauch hatte nur erst eine der Ruinenstätten besuchen und untersuchen können, und zwar nur erst ganz flüchtig; 3 Tagereisen nordwestlich von Zimbabye liegen noch andere Ruinen, unter denen sich nach der Beschreibung der Eingeborenen u. A. ein Obelisk befinden soll. Mauch hoffte, die ganze Gegend auf's Genaueste durchforschen zu können; dieselbe ist sehr schön, hat über 4000 Fuß Meereshöhe, ist wohl bewässert, fruchtbar und dicht bevölkert von einem fleißigen und friedlich gesinnten Stamme der Makalaka, die Ackerbau und Viehzucht treiben, Reis- und Kornfelder, Rinder-, Schaf- und Ziegenheerden haben.

Berichtigung. In der vorigen Nummer des „Magazin“ ist in der Anzeige des neuen Journals: „Die Gegenwart“ durch einen Schreibfehler der Name H. B. Goldschmidt statt H. B. Oppenheim genannt worden.

Verantw. Redacteur: Joseph Lehmann in Berlin, Matthäikirchstraße Nr. 16. Berlegt von Ferd. Dümmler's Berlagsbuchhandlung (Harrwiß und Goßmann) in Berlin, Wilhelmsstraße Nr. 86. Drud von Eduard Krause in Berlin, Franzöftschestraße Nr. 51.

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