ille meas errare boves, ut cernis, et ipsum 10 ludere quae vellem calamo permisit agresti. MELIBOEUS. sic inter densas corylos modo namque gemellos, 15 spem gregis, a! silice in nuda conixa' reliquit. saepe malum hoc nobis, si mens non laeva fuisset, TITYRUS. verum haec tantum alias inter caput extulit urbes, 25 quantum lenta solent inter viburna cupressi. MELIBOEUS. TITYRUS. quae vellem 10. ludere, raíceiv. hebt die unbedingte Sicherheit hervor. 11. magis potius. undique turbatur, Asyndeton bei der Gemüthserregung. - totis agris. Kein Plätzchen wird verschont. 12. usque adeo immer weiter und weiter bis daher. Daran schliesst sich, um gleich den thatsächlichen Beweis zu geben, en ipse ago. Nicht einmal die arme Hütte bleibt verschont. 13. aeger, von Trauer gedrückt. 15. silice in nuda, auf blossem steinigem Boden; wie reliquit zur Hervorhebung des erbarmungswürdigen Zustandes. silex wird nur bei den Dichtern als Femininum gebraucht. conixa, sonst enixa. 16. saepe malum etc. Der Aberglaube findet sich zu allen Zeiten bei den Landleuten und Hirten. 18. qui sit. Aus v. 40 ff. geht hervor, dass der Dichter hier nicht nach dem Namen, sondern nach der Art des gepriesenen Wohlthäters, was das für ein Gott sei, gefragt wissen will. 20. huic nostrae, hinweisend auf Mantua. 21. depellere. . Mantua liegt in der Niederung. Dorthinab wurden die Jungen von der säugenden Mutter weg getrieben. depellere ausmalend; die jungen Schäfchen wollen nicht gehen. 27. quamquam sera. inertem. Tityrus deutet mit diesem Wort (in, ars) nicht nur auf den nur zu niederer Arbeit verwendeten Sklaven, sondern auch auf den Taugenichts hin, der, was er verdiente, sogleich wieder in der Stadt mit der leichtsinnigen Galatea verbrauchte. sera = respexit tamen et longo post tempore venit, namque, fatebor enim, dum me Galatea tenebat, pinguis et ingratae premeretur caseus urbi, 35 non umquam gravis aere domum mihi dextra redibat. MELIBOEUS. TITYRUS. nec tam praesentis alibi cognoscere divos. hic mihi responsum primus dedit ille petenti: MELIBOEUS. 29. respexit, mit einer gewissen Behaglichkeit von dem sich seines jetzt geordneten Hauswesens freuenden Alten wiederholt. „Ja sie schaute auf mich.“ 32. cura peculi. Dem Sklaven war es gestattet, sich von seinen Ersparnissen (peculium) die Freiheit vom Herrn zu erkaufen. 34. ingratae, launig beigefügt; er brachte nie etwas nach Hause, wenn er auch noch so fette Käse in die Stadt gebracht hatte. 35. gravis aere dextra, mit vollen Händen. 38. ipsae vocabant, d. i. überall ertönte dein Name von dem Rufe der Amaryllis. Vgl. Aen. VII, 759; VIII, 91. 39. arbusta, hier nicht, wie sonst, die mit Weinranken umsponnenen Baumpflanzungen, sondern die Gesträuche in Wald und Weide. 40 f. neque — divos. Der Dichter verbindet hier mit dem Loos des Hirten sein eigenes. Der Sklave holte die Freiheit bei dem in Rom weilenden Herrn; der Dichter ging mit Pollios Empfehlung nach Rom und erhielt von Octavianus die Sicherung seines Besitzes. Der Freilassung wird denn auch nicht ferner gedacht. 43. bis senos, also jeden Monat einmal an einem für das Larenopfer bestimmten Haupttag des Monats (Kalendae, Nonae , Idus). 44. primus, in Vergilius Sinn. Pollio konnte gegen das Treiben der Veteranen nichts thun; erst hier wurde die zuverlässige Beruhigung gegeben, er war der erste, der mich von der Sorge befreite. 46. tua, prädicativ. Der Dichter lässt durch den Meliböus seine eigene Genügsamkeit aussprechen. Wenn es auch nur weniges ist, was ihm Octavianus ge |