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noch nicht geltend zu machen. Für sie wird sich in den gegenwärtigen Verhältnissen nichts ändern: sie werden in Zukunft wie in der Vergangenheit angeklagt und gerichtet werden in einer Sprache, die sie nicht verstehen. Beim brüsseler Appellationshof**) sollte man im Gegenteil eine bleibende flamische Kammer einsehen für alle Prozesse, welche vor dem Unterrichter im Niederländischen abgehandelt wurden. Das Gesetz sollte besonders diejenigen Angeklagten, welche ohne Verteidiger erscheinen, in Schuß nehmen. Wir hegen daher auch die Hoffnung, daß unsere Ansicht bei der Besprechung obigen Gesezentwurfes im Parlamente Beachtung finden wird.

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Theater.

Von

Fritz Mauthner.

Lessing Theater: „Satisfaktion“, Schauspiel in 4
Aften von Alexander Baron von Roberts.
Berliner Theater: Die Komödie Seiner
Durchlaucht" von Michael Klapp und Adolf
Gerstmann.

Im Leffingtheater hat Alexander Baron von Roberts mit seinem vieraftigen Schauspiel Satisfaktion" einen starken Erfolg erstritten. Es war nach den ersten beiden Es war nach den ersten beiden Aften fast mehr als ein bloßer Theatererfolg; das Publifum war begeistert von der vermeintlichen Absicht des Dichters und erfreut über die Gestaltung der Tendenz. Die beiden letzten Akte interesfirten weniger; doch der gute Eindruck des Anfangs blieb bis zur letzten Scene bestehen. Dem Publikum wurde übrigens nicht klar, daß die schlechtere Hälfte des Stücks es um die Tendenz gefoppt hatte.

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Baron von Roberts ist ein sehr begabter Mann, wenn er auch zu Beginn seiner litterarischen Laufbahn das Unglück hatte, mit einem Preise gefrönt zu werden. Er schrieb dann eine ziemliche Reihe größerer und kleinerer Kleinigkeiten, dazwischen aber einen ganz hervorragenden Roman Die schöne Helena“. Nach all den jüngsten und ältesten Lieutenants unserer Poffentheater waren die lebens wahren Unteroffiziere des Barons von Roberts eine wahre Freude. Der Verfaffer hatte das intimste Leben dieses engumschriebenen Kreises nicht wie ein Schüler Zolas schnell zu dem Zweck studirt, um es in einem Roman zu verarbeiten, er hatte vielmehr gerade diesen Stoff gewählt, weil sein früherer Lebensgang ihn die Kaserne hatte genau kennen lernen laffen. Und da dem Gefühlsleben eines Hauptmanns das eines Generals immer noch näher steht als das eines Sergeanten, so konnte man sich das Beste versprechen, als Baron von Roberts nach den Liebesqualen des Unteroffiziers den Konflikt im Herzen eines General Lieutenants darstellte. Denn nicht die in bürgerlichen Kreisen geltenden Anschauungen über das Duell sind der eigentliche Gegenstand des Stückes; es dreht sich alles um die Vorurteile einer alten Offiziersfamilie. Es wird dies mal doch notwendig sein, etwas mehr als sonst von der Fabel des Schauspiels zu verraten.

Die Vorgeschichte ist eine nicht völlig aufgeklärte Novelle. Der berühmte Maler Werner Volt hat Elly, die

**) Niederl.: Hof van Beroep, Franz.: Cour d'Appel.

Tochter des Generallieutenants Witterstedt entführt, weil die stolze Familie derer von Witterstedt sich mit einem Künstler nicht verschwägern wollte. Zu Beginn des Stückes ist der General im Begriffe sich mit dem glücklichen jungen Paare auszuföhnen, denn er liebt seine Elly und Werner Voltz hat den Professortitel erhalten. Da fährt der Ruf nach Satisfaftion brutal dazwischen. Ein betrunkener Student hat den Maler angerempelt, hat dafür eine kleine Züchtigung bekommen und läßt den Gegner darum auf Pistolen fordern. Der Professor nimmt die Sache anfangs nicht erust. Als ehemaliger Student und schneidiger Reservelieutenant würde er ohne weiteres bereit sein, ein fleines Schläger- oder Säbelduell auszufechten; nur das Knallen mit Pistolen scheint ihm eine sinnlose Barbarei. Er redet sich in eine Prinzipientrene hinein, die seiner Seele im Grunde fremd ist, spricht einige vortreffliche Worte über das Unwesen des Duells, und eben da Erzellenz Schwiegervater in Berlin eintrifft und den ersten Schritt zur Versöhnung tut, lehnt der Schwiegersohn es kurz und bündig ab, sich wegen einer dummen Rempelei zu schießen.

Die Sache macht bedeutendes Aufsehen. Alle Zeitungen bemächtigen sich des Falls und die von Witterstedt find gezwungen, zu der Frage Stellung zu nehmen. Alle Nuancen des Standesvorurteils sind vertreten. Von der liebenswürdigen alten Gräfin, die am liebsten alles verzeihen möchte, bis zum jungen Majoratsherrn, der nie etwas anderes gelesen zu haben scheint als den Ehrenfoder, sind bei Ellys Schwester alle die Leute versammelt, welche sich einbilden, der Bau der Gesellschaft würde zusammenbrechen, wenn man die Einrichtung des Duells abschaffen wollte. Der alte General, welcher den Fall Volt eben erfahren hat, kommt hinzu, und in einer guten, dramatisch bewegten Szene vollzieht sich der neue und tiefere Bruch zwischen dem Künstler und der adligen Familie. Der General, der nichts auf der Welt fennt und versteht als seinen Dienst und seine Ehre, vergißt für einen Augenblick die höfliche Form und beleidigt seinen Schwiegersohn groblich. Der junge Majoratsherr gebraucht sogar das Wort Feigheit; und daß dieser Graf einst um Ellys Hand geworben hat, trägt nicht eben dazu bei, die Lage zu verbessern.

So steht das Stück während der großen Panje, und das Premierenpublikum, welches fast durchweg aus prinzipiellen Gegnern des Duells zusammengesett ist, hatte seine Freude an der spannenden Handlung, an den Gestalten derer von Witterstedt und nicht der Tendenz des Stücks. zuletzt an Denn daß es sich um einen Angriff auf das Duellwesen handelte, darüber konnte niemand im Zweifel sein, der die glänzenden Tiraden des Profeffors und die leise komischen Gegenreden der Duellverteidiger gehört hatte. Aber es kam anders. Der Professor muß sich als Reservelieutenant einem militärischen Ehrengerichte stellen. Dieses - merkwürdigerweise freisinnig angehaucht - läßt ihm seinen Offizierscharakter und giebt ihm die Möglichkeit, das zu tun, wozu ihn die öffentliche Dummheit hindrängt: seine Ehre dadurch wieder rein zu waschen, daß er sich mit irgend jemandem schießt. Er sucht und findet das geeignete Objekt in dem jungen Majoratsherrn, auf welchen er nebenbei eifersüchtig ist Das Duell findet unter den schärfsten Bedingungen statt, dreimaliger Kugelwechsel, fünf Schritt Barrière mit Avanciren. Eigentlich würde die Wahrscheinlichkeit verlangen, daß mindestens einer der Gegner tot auf dem Plaße bleibe. Die Zuhörer sißen in fieberhafter Spannung da, und Baron von Roberts hat es zur Erhöhung dieses angenehmen Gefühls nicht verschmäht, seinem Duell eine ungewöhnliche Oeffentlichkeit zu geben. Auf einem unbebauten Grundstück vor den

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Fenstern des Professors muß es stattfinden.
stattfinden. Seine fälle darum gern in Theaterfeuilletons versteckten, ist die
Mutter und seine Frau sind Zeugen. Es knallt einige Legende bis auf uns gekommen, daß der Theaterfeuilletonist
Mal, dann erscheint Werner Volt wieder, das beliebte ein gescheiter Mensch sein müsse. Diese Legende wird mit
schwarze Tuch um den linken Arm geschlungen. Auch großer Pictät festgehalten; und tatsächlich findet man in
der Majoratsherr hat so eine tüchtige Fleischwunde davon Theaterberichten häufig unbefangene Ansichten über Fragen
getragen. Alles endet in Liebe und Freundschaft. Der der sozialen Grenzgebiete. Denn eine freie Aeußerung
Professor hat dem Heldentum der Prinzipientreue nun über solche Stoffe verbietet heute die Partei, wie sie einst
gar noch das Heldentum des Duells hinzugefügt; er der Absolutismus verboten; und nur der Feuilletonist
schwingt irgend eine schwer zu bestimmende neue Fahne, steht außerhalb des Parteigetriebes unserer großen poli-
welche der General in den Schlußworten zur allgemeinen | tischen Zeitungen, das fünfte Rad an ihrem Triumph-
Ueberraschung salutirt.
wagen.

Dem Publikum wurde es offenbar nicht ganz deutlich, daß sein lieber Professor im Grunde so handelt, wie alle Welt in seinem Falle. Gegen seine bessere Ueberzeugung folgt er der Stimme der öffentlichen Dummheit und wäscht seine Ehre mit Blut äb, wodurch die Ehre bekanntlich weiß wird, besonders wenn etwas Grünheit als fomplementäre Farbe hinzutritt. Nun hat Baron von Roberts natürlich das gute Recht, seine Handlung nach seinem Belieben zu erfinden; aber die erste Hälfte des Stückes beweist, daß es ursprünglich auf ein Tendenzstück gegen das Duellumwesen abgesehen war, und die kleine Novelle Satisfaftion", welche der Verfasser zu dem gleichnamigen Drama umgestaltet hat, hat noch eine durch aus satirische Absicht.

Aus der Umformung der kleinen Erzählung in ein Theaterstück kann dem Verfasser diesmal kaum ein Vorwurf gemacht werden; so kunstgerecht und so rücksichtslos hat er das Vorhandene umgestaltet und dramatisch belebt. Es ist keine der üblichen Dramatisirungen, sondern ernste, künstlerische Arbeit. Und hier sei gleich bemerkt, wozu die weitere Untersuchung kaum Gelegenheit geben wird, daß namentlich die von Witterstedt mit Meisterstrichen gezeichnet sind Die Bürgerlichen leiden durchaus an etwas Theaterschablone; aber eine Gestalt, so aus einem Guß, so gut und so nen wie der alte General, könnte dem Stücke tro seiner Mängel alle deutschen Bühnen ge= winnen. Der größte Fehler ist eben das plögliche Umfallen der Tendenz.

Die Novelle ist klipp und klar ein satirischer Angriff auf das Duell. Wir bekommen den betrunkenen und unzurechnungsfähigen Gegner zu sehen, wir hören die Urteile eines Gentleman von zweifellosem Adel und Mut, und wir erfahren, wie es vor allem der Familienhaß ist, was den Maler verfolgt. Er wird ganz fon sequent in den Tod getrieben. Das Ehrengericht hat ihn verurteilt, der Better seiner Frau erklärt ihn für satis faktionsunfähig und so schießt sich der arme Maler, da es doch einmal knallen soll, die Kugel selbst in die Brust. Es ist klar, daß der Autor, der diesen Stoff zu der Fabel des Schauspiels umgebogen hat, aus einem Gegner des Duells sein Verteidiger geworden ist; nicht eben ein begeisterter Verteidiger, aber immer doch ein Anwalt, der schließlich die Vorzüge einer Einrichtung nicht vergißt, nachdem er ihre üblen Eigenschaften vorgebracht hat. Nun bin ich vorurteilsfrei genug, auch ein gutes Drama für möglich zu halten, das für Pistolenduelle, Orthodoxie oder für die Poesie der Postkutschen eintritt. Dieses Drama müßte aber vom ersten Worte an seine Absicht verraten; im ersten Akte von Satisfaktion" aber bekommt der Profeffor Recht und alle Verteidiger des Duells find komische Figuren. Wer also vom Verfasser ein modernes Tendenzstück verlangt, den hat der Anfang des Stückes selbst dazu berechtigt.

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Und so ist wieder einmal für den Theaterkritiker Gelegenheit gegeben und fast der Zwang, über Kunstfragen hinweg auf Dinge von allgemeinem Interesse zu kommen. Von der Zeit des Vormärz her, als wv politische Schrift. stellerei unterdrückt war und die besten Köpfe ihre Ein

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Auch über das Duell find die Parteien schnell fertig mit dem Wort. Für die Herren der rechten Seite ist es ein Teil der von Gott gefeßten Ordnung, für die von der linken Seite unter allen Umständen ein Blödfinn; und nur die Pfaffen wissen nicht recht, wie sie sich dazu stellen sollen. Nun sollte man glauben, das Duell richte sich in der Praxis ebenfalls nach der Parteistellung; die Sache liegt aber in Wirklichkeit etwas anders. Ich habe dafür keine Statistik aufzuweisen; wer aber im Leben steht, wird wol ähnliche Beobachtungen gemacht haben.

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Folgerichtig ablehnend gegen das Duell verhält sich blos die Sozialdemokratie; ebenso unbedingt ablehnend, freilich nicht so folgerichtig, steht die Geistlichkeit zum alten Gottesurteil. In der bürgerlichen Gesellschaft aber benüßen die Altkonservativen die Einrichtung des Zweikampfs am vernünftigsten, die streberhaften Kreise am wildesten. Wie gesagt, ich kann mit Statistiken nicht aufwarten; aber es scheint doch so, als ob in Offizierskreisen allmälig eine sehr verständige Duellübung eingeführt worden wäre. So oft man von Duellen zwischen aktiven Offizieren hört, war der Anlaß eine jener Beleidigungen, über die auch sonst kein Mann hinwegkann. In solchen Fällen gröbster Verletzung der Persönlichkeit, wir fönnen den Ehrbegriff ganz aus dem Spiele lassen - da sticht der Holzknecht seinen Gegner im Wirtshaus nieder, entsteht Todfeindschaft zwischen den friedlichsten Menschen, und greift der bewaffnete Mann zur Waffe. Diese Ausnahmsfälle wird auch der ewige Friede nicht aus der Welt schaffen. Und wenn erst die Ehrengerichte solcher Kreise notorischen Raufbolden und verzweifelten Spielern das Handwerk gelegt haben werden, so kann auch der modernste Mensch sich damit einverstanden erklären, daß in den Ausnahmsfällen begründeter Todfeindschaft der Kampf ums Leben in eine bestimmte Form gebracht wird. Ob die Geschichte mit einem Biß ins Ohr beginnt oder mit der Ueberreichung der Visitenkarte, darauf kommt es doch wahrhaftig nicht an. Mir gefällt die Visitenkarte beffer.

Wenn man Umschau hält, wo ein Zweikampf mit tötlichen Waffen um frivoler Gründe willen häufig ausgefochten wird, so bleibt man leider bei der streberhaften Gruppe der Studentenschaft stehen: Unsere bestsituirten Studenten, die sich in großer Zahl zu einem gewissen Staatsliberalismus bekennen würden, und die aus ihren Reihen hervorgehenden Reservelieutenants glauben_es der Armee an Mutbeweisen zuvortun zu müssen. Da wird wirklich um jeder Rempelei willen geknallt und wenn Student und aktiver Offizier aneinandergeraten find, so erweisen sich die alten Formen des Duells denn doch als sehr gefährlich. Es müssen da schon sehr weise Vermittler dazwischen treten, um ein Unglück abzuwehren.

Unter solchen Umständen ist die Fabel der kleinen Erzählung,Satisfaftion" sehr natürlich erfunden. Ein blutjunger Korpsfuchs fordert einen Reservelieutenant. Dieser findet für seine Ablehnung bei den Reservelieutenants seiner Stammkneipé mur Achselzucken, und

der öffentliche Skandal zwingt die Aktiven der Familie zur Stellungnahme. Eines schönen Tages ist der Maler nicht mehr fatisfaktionsfähig und muß irgend jemand anderen oder sich selbst umbringen, wenn er seine Frau nicht zum zweiten Male aus ihrem Milieu zu entführen vermag. Im Drama jedoch schießt er sich mit dem Vetter seiner Frau nicht um begründeter Todfeindschaft willen, sondern teils aus grundlöser Eifersucht, teils um überhaupt zu knallen. So geht in der zweiten Hälfte der soziale Werth des Stückes völlig verloren, ohne daß darum auch seine Bühnenwirksamkeit verschwände.

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Im Berliner Theater hatte Michael Klapp mit dem Lustspiel Die Komödie Sr. Durchlaucht“ einen posthumen Mißerfolg. In wie weit die Bearbeitung durch Herrn Adolf Gerstmann oder die teilweis provinzielle Darstellung mitschuldig war, das läßt sich ohne eine genaue Boruntersuchung nicht entscheiden. Keinesfalls liegt ein Anlaß vor, sich sehr zu verwundern oder aufzuregen. Der gute Klapp zeigte sich auch in seinem besten Stücke nur als ein lustiger Plauderer, und litterarische Absichten standen seiner Seele fern. Gerade aber das hinterlassene Lustspiel enthält Elemente, wenn nicht zu einem poetischen Kunstwerk, so doch zu einer zierlich poetischen Kunstspielerei. Durchlaucht will sich selber bemühen und eigenhändig für sein Hoftheater ein modernes Lustspiel schreiben, d. h. zur Rokkokozeit. Wie er Szene für Szene sucht, so braucht er sie nur aus seinem Hofleben abzuschreiben und am Ende kommt die Lösung, wie er sie braucht. Die urältesten Komödienmittel, natürliche Töchter und verkleidete Prinzessinnen, werden durch diesen Koulissenwiß nicht glaubhafter; das Spiel mit dem Spiele könnte aber angenehm unterhalten, wenn das verkünftelte Lustspiel in lustigen Versen an uns vorüberzöge. Wilhelm Jordan und Doczi verstanden sich auf solche allerliebste Sächelchen. Es ist ein geradezu unnatürlicher Stilfehler, einen solchen Scherz zu planen und ihn in Prosa zu schreiben; noch dazu in ciner Prosa, in welcher gewissenhaft auf jeden munteren Einfall eine Albernheit folgt. Es wurde jedoch viel applaudirt. Da das Händeklatschen im Berliner Theater und anderswo ein Zeichen der Gleichgiltigkeit oder der Langenweile zu werden beginnt, so wird das selbständige Publikum qut daran tun, für seinen Beifall ein neues Symbol zu erfinden. Ein Verein zahlender Theaterbesucher könnte sich dieser Idee vielleicht annehmen.

Litterarische Chronik

Neue Bücher.

Endlich ist die Verwaltung des Nachlasses Gottfried Kellers mit der Ordnung der hinterlassenen Papiere soweit gediehen, daß an die Zusammenstellung des ersten Bandes nachgelassener Schriften herangegangen werden kann. Dieser Band, der nach einer Mitteilung des Testamentsvollstreckers, Herrn Professor Dr. Schneider in Zürich, eine Sammlung kleiner Auffäße und Abhandlungen enthält, wird gleichwol erst in 2 bis 3 Monaten der Oeffentlichkeit übergeben werden. Schade, daß den litterarischen Kreisen dadurch ein Weihnachtsgeschenk entgeht, das sie mit innigstem. Dant entgegengenommen hätten.

Von Theodor Fontane sind zwei neue Bücher im Verlage der Befferschen Buchhandlung erschienen: „Kriegsgefangen, Erlebtes im Jahre 1870“ und ein Roman „Unwiederbringlich“.

Otto Roquette giebt bei F. Fontane u. Co. eine Sammlung „Uli von Hasbach und andere Novellen in Versen“ heraus.

Georg Ebers legt pflichtschuldigst und pflichteifrigst, wie es dito Meister Julius Wolff bereits getan, soeben seine gewohnte Weihnachtsgabe auf den Büchertisch der deutschen Jungfrauen und Gymnasiasten. Es ist natürlich ein Roman, der in Alexandria spielt, unter Caracalla, und die Bekehrung einer Heidin zum Christentum behandelt.

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Wilhelm von Polenz hat ein Schauspiel in vier Aufzügen Preußische Männer“ bei H. S. Hermann, Berlin erscheinen lassen. Dasselbe spielt in Ostpreußen vom Dezember 1812 bis Februar 1813 (Ronvention Yorks in Tauroggen Berufung des Landtags nach Königsberg) und stellt die Erhebung des preußischen Staats gegen das französische Joch dar. Im Vordergrunde steht natürlich General Vorf, ohne daß er indes der Held des Dramas ist. Ein Liebespaar fehlt ganz.

Die Verlagshandlung von F. A. Brockhaus, Leipzig kündigt eine Selbstbiographie Heinrich Schliemanns an.

Eine neue Gedichtsammlung aus dem Nachlasse Josef Viktor von Scheffels, „Aus Heimat und Fremde" betitelt, veranstaltet die Verlagshandlung von Adolf Bonz u. Comp. in Stuttgart. Sie wird u. a. 21 ursprünglich für den Trompeter" bestimmte Lieder enthalten.

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Gedichte von Ferdinand Gregorovius, herausgegeben vom Grafen Schack, erscheinen demnächst bei Brockhaus.

Ottilie Wildermuths Werke, von ihrer Tochter Adelheid herausgegeben, erscheinen soeben in einer von Fris Bergen illustrirten Ausgabe bei der Union, Deutsche Verlagsgesellschaft in Stuttgart, und zwar in 75 vierzehntägigen Lieferungen.

Die Gesellschaft „llrania“ in Berlin giebt bei Pätel cine Sammlung populärer Schriften" heraus, denen in erster Reihe die an dieser Anstalt gehaltenen Vorträge zu Grunde liegen. Die ersten acht Hefte enthalten Vorträge von Dr. Wilhelm Meyer, Dr. Schwahn und P. Spieß, eine kulturgeschichtliche Studie über meteorologische Volksbücher von Prof Hallmann und eine Beschreibung des UrăniáInstituts aus der Feder seines Direktors.

Krieg" ist am 15. erschienen und erweist sich als herzlich unbedeutend. Carducci mit vielem Geräusch angekündigte „Ode auf den

Von Jules Verne ist ein neuer Roman „Mrs. Branican“ bei Hegel in Paris erschienen.

Die Grotesche Verlagsbuchhandlung veröffentlicht die Gedichte des Großfürsten Konstantin, in freier Nachbildung von Julius Grosse. Die Grundstimmung dieser Gedichte weist entschieden auf deutsche Vorbilder hin; hie und da sind Anklänge an Lord Byron vorhanden, an dessen Manfred u. a das Gedicht Der wiedergeborene Manfred, ein Mysterium" direkt anknüpft. Die Ueberfragung ist eine vollendete, wiewol Grosse, des Russischen nicht mächtig, dieselbe erst an der Hand einer von Rojanow gegebenen wörtlichen Ueberseßung geschaffen.

Dramatische Aufführungen.

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Am Hamburger Stadttheater hatte Hans Hopfens Schauspiel Circe wider Willen" einen eindrucksvollen Erfolg. Das Stück wird in Berlin voraussichtlich am Residenz-Theater aufgeführt werden.

Ein Trauerspiel in einem Akt „Der Mörder" von Karl Gedan, unter welchem Pseudonym sich der göttinger Professor der Naturgeschichte Coffmann verbirgt, hat in Prag lebhaften, wenn auch nicht ganz widerspruchslosen Erfolg gehabt. Das Stück behandelt die Berechtigungsfrage des Mordes aus Notwehr.

Ibsens Jugendarbeit „Das Fest auf Solhaug“ hat im wiener Burgtheater eine tiefe Wirkung erzielt.

George Ohnets Liebesopfer" (Dernière amour), ein tränenreiches Eifersuchtsdrama in 4 quälend langen Akten, ist, trogdem die Hauptrollen von Sonnenthal und Charlotte Wolter großartig gespielt wurden, auf der wiener Hofburg abgelehnt worden.

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Die erfolgreichere Novität des „Palais Royal" war,Monsieur l'Abbé", Lustspiel in 3 Akten von Henri Meilhac und A. de Saint-Albin. Der Abt Micat ist ein guter, harmloser Mensch, der nur die Aufgabe hat, seinen ehemaligen Schüler, den Grafen Yyon, mit deffen Schwiegermutter zu versöhnen, die ihr Töchterchen nicht aus den Händen lassen will und sogar das junge Paar auf der Hochzeitsreise zu begleiten sich anschickt. Die jungen Leute retten sich vor der allzu besorgten Schwiegermama durch die Flucht, worüber Mama von Closrobin natürlich wütet. Der Abt übernimmt es, dieselbe zu versöhnen, ein um so schwierigeres Amt, als Graf Yvon, dem Gerüchte zu Folge in der Nachbarschaft jetzt eine Maitresse unterhält und in einer eigens dazu gemieteten Villa wahre Orgien feiert. Der gute Abt wagt sich in das anrüchige Haus, aus dem er nicht wieder zum Vorschein kommt. Schließlich findet Frau von Closrobin ihn und eine ganze lustige Gesellschaft bei Sekt, Austern und Zigeunerkapelle in besagtem anrüchigen Hause; die Maitresse Herrn Yvons aber ist niemand anders als ihre eigene Tochter, des jungen Grafen höchfl legitime Gattin, die eben aus dem strengen Hause ihrer Mama in dieses sehr angenehme Heim entwischt ist.

.Pincés, die neue dreiaktige Komödie von Albert Millaud, hat am Théâtre des Variétés in Paris keinen rechten Erfolg gehabt. Bom zweiten Akt an erlahmte das Intereffe. Die „Ertappten" find die hübsche Frau Goussainville und der Verführer Lehuchois, die sich unter den Augen des eifersüchtigen Gemahls Goussainville verständigt haben mittelst der kleinen Korrespondenz“ eines Journals. Schließlich kommen beide Ehegatten wieder zur Versöhnung troß des ehescheidungswütigen Advokaten Vetivert, und die Unschuld von Madame Goussainville wird proklamirt.

„Gloriana“, eine neue, nach dem Französischen gearbeitete Komödie James Mortons, hat am Globetheater in London einen Heiterkeitserfolg erzielt.

Kommende Aufführungen.

Ernst von Wildenbruch hat sein neues Bühnenwerk „Das heilige Lachen", eine dramatische Märchendichtung mit einer vom Harfenvirtuchen Hummel komponirten Musik, den Mitgliedern des föniglichen Schauspielhauses vorgelesen, woselbst die „Weihnachtskomödie" in Szene gehen wird.

Das königliche Schauspielhaus in Berlin bringt als nächste Novität „Cromwell“, Drama in 5 Akten von Tempeltey.

Am Königlichen Schauspielhause zu Berlin will man endlich die überlebte, zu mehr als d.ei Vierteln aus willkürlichen Aenderungen und Zusäßen bestehende Deinhardtsteinsche Bearbeitung der Vezähmten Widerspenstigen“ abschaffen und durch die an der Hofbühne zu Hannover bereits erprobte von Robert Kohlrausch erfegen.

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Paul Heyse hat der Direktion des Lessingtheaters ein neues, abendfüllendes Lustspiel übergeben.

Das berliner Residenz Theater bringt noch diesen Sonnabend einen neuen Schwank in 3 Akten „Madame Mongodin“ von Ernst Blum und Raoul Toché.

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In der Nacht zum 15. November ist im Alter von 78 Jahren der Porträt und Geschichtsmaler Professor Albert Grell, der frühere Lehrer an der technischen Hochschule zu Charlottenburg, gestorben.

Die Schriftstellerin Amely Bölte, eine beliebte Erzählerin und Verfasserin vieler Romane, welche am 6. Oktober 1804 zu Rehna in Mecklenburg-Schwerin als die Tochter des dortigen Bürgermeisters geboren war, ist am 16. November in Wiesbaden gestorben.

Als die letzte Trägerin des großen Namens starb in Wien, 84 Jahre alt, Frau Karolina van Beethoven, die Witwe des in Amerika verschollenen Karl van Beethoven, jenes Neffen und Lieblings des großen Tondichters, der diesem so viel Kummer und Sorge bereitet. Die lehte Beethoven lebte in dürftigen Verhältnissen von der Unterstützung ihrer drei verheirateten Töchter und einer kleinen Pension, die ihr zwei Musikfreunde alljährlich am Todestage des Komponisten ausbezahlten.

Gregor Csiky, der bedeutende ungarische Dramatiker, der Dichter des ungarischen National-Theaters, ist am 21. November in Budapest gestorben.

In Brüssel starb am 13. November im Alter von 62 Jahren der Generaldirektor der Wissenschaften und schönen Künste im Ministerium des Innern und des öffentlichen Unterrichts, Jean Rousseau, Mitglied der Akademie der Wissenschaften. Früher in Brüssel und Paris als einer der gefeiertsten Kunstkritiker tätig, desjen geistvolle Aufsäge in den ersten Zeitungen und wissenschaftlichen Zeitschriften erschienen, ist er seit 1877 Ministerialdirektor gewesen. Eine ganze Reihe größerer wissenschaftlicher Werke hat ihn zum Verfasser (Die flamischen Meister in Spanien“, „Die flamische und wallonische Bildhauerkunst vom 9. bis zum 19. Jahrhundert“. „Vergleichung der griechischen und modernen Typen zum Studium der Antike"). Die belgische Bildhauerkunst verdankt ihm ihre Blüte.

Den Tod zweier hervorragenden Männer hat die portugiesische Litteratur zu beklagen: den des Sängers der ..Primaveras e Odes modernes Antheros de Quental, und des eminentesten portugiesischen Sprachkünstlers Jose Maria Latino Coelho, des berühmten Demosthenes-Uebersegers. Ersterer war ein hervorragender Philosoph und Politiker In der Januar-Revolte d. I. führte er die nordische Liga. Durch einen Revolverschuß mochte er selbst seinem Leben ein Ende. Im Jahre 1887 hat W. Stord seine Sonette" ins Deutsche übertragen. Coehlo war ebenfalls Politiker, Leiter des radikalen republikanischen „Século". troßdem er Brigadegeneral, Erminister der Marine und Ehrenmitglied im Rate des Königs war. Zudem lehrte er als Professor der Mineralogie und Geologie am Polytechnikum von Lissabon und ist der Verfasser einer Anzahl wissenschaftlicher, namentlich auch litterar-historischer, sowie politischhistorischer Schriften.

Dermischtes.

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Wegen des Totenjonntags mußten auf polizeiliche Anordnung das Deutsche Theater die Aufführung von Göthes „Mitschuldigen und das berliner Theater die des „Hüttenbesigers“ absehen! So geschehen anno 1891 in Berlin.

Gelegentlich der internationalen Musik- und TheaterAusstellung in Wien im Sommer 1892 wird das berliner Deutsche Theater" abwechselnd mit der pariser,,Comédie française" im Ausstellungstheater Aufführungen veranstalten.

Der Bau des Raimund-Thaters" in Wien ist gesichert.

Hoftheaterintendant Kiedaisch in Stuttgart ist in den Ruhestand versezt. Als seinen Nachfolger nennt man den Kammerherrn Grafen Leutrum, Hofmarschall der Prinzessin Katharina. Außerdem soll sich, dem wiener Extrablatt zufolge, der Dozent Dr. Baron Alfred Berger in Wien, ehemaliger Intendantur-Sekretär des Burgtheaters, um den Posten bewerben.

Bekanntlich war das Testament Gottfried Kellers, welches das Vermögen des Dichters seiner Vaterstadt Zürich vermachte, von einem Verwanten des Erblaffers, dem Nationalrat Scheuchzer angefochten worden. Jezt hat das Bezirksgericht Zürich die durch alle Instanzen verfolgte Klage wegen Nichtgültigkeitserklärung des Testaments endgültig als unbegründet abgewiesen.

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Das Kuratorium der Adolf Menzel-Stiftung hat den diesjährigen Preis von 800 Mark dem Maler Hermann Tischler aus Berlin zuerkannt. Als eine Art von Gegenleistung hat derselbe eine Studienarbeit, die Kopie eines älteren hervorragenden Werkes oder eine Komposition herzustellen.

Den bekannten, hochverdienten Naturforscher Dr. Frig Müller, dessen Entdeckungen und Arbeiten (Entwickelungen der Crustaceen u. a.) neben denen Charles Darwins von grundlegender Bedeutung für unsere moderne Naturauffaffung geworden sind, hat die brasilianische Regierung aus dem Staatsdienste entlassen, weil er der Zumutung, von seiner Besizung „Blumenau“ nach der Hauptstadt überzusiedeln, nicht entsprochen hat. Zu einer Ehrengabe für den verdienten Mann, der am 31. März t. I. seinen siebzigsten Geburtstag begeht, fordert nun Prof. Henry Lange in Berlin auf und nimmt Beiträge entgegen.

In Dorpat ist den Studenten das Singen des Liedes „Deutsche Worte hör ich wieder" verboten worden!

Der Profeffor der pathologischen Anatomie in Dorpat, R. Thoma, hat um seine Entlassung aus dem russischen Staatsdienst nachgesucht, weil er sich nicht beteiligen will an der Umgestalung der deutschen Hochschule, die im Werke ist.

Der kürzlich verstorbene Professor Ignaz Hoppe in Basel hat zur Erforschung der Seele eine halbe Million testirt; in seinem Hause sollen einige Forscher unausgesezt über das Wesen der Seele nachdenken. Entfernte Verwante bestreiten die Giltigkeit des

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Der

In der Revue bleue (7. November) eröffnet T. de Wyzewa eine Serie von Artikeln über die hauptsächlichsten ausländischen Schriftsteller unserer Zeit mit einem Auffage über Niezsche. Essai bringt zwar wenig Tiefgehendes und sogar sehr viel Falsches über den deutschen Philosophen, aber er hat das Verdienst, die Franzosen mit diesem bekannt zu machen. Sehr bemerkenswert sind in dieser Hinsicht die Worte, die T. de Wyzewa im Anfang des ich habe die Gewißheit, daß von dem Tage an, wo er dort bekannt Artikels schreibt: In Frankreich ist Nießsche ganz unbekannt; aber sein wird, sein Einfluß ebenso lebhaft und sein Ruf ebenso groß sein wird wie in den anderen Ländern. Denn die französische Jugend, unzufrieden mit den Göttern, welche ihren Ahnen genügten, sehnt sich nach einem unbekannten Gott; und niemand hat so wie Nietzsche die Eigenschaften, welche dazu gehören, diesen Beruf zu erfüllen. Es ist nicht unmöglich, daß diese eigenartige Persönlichkeit bei uns den Plag einnimmt, welchen trog unsers guten Willens, ihnen denselben zu geben, weder Schopenhauer einzunehmen verstand, Schopenhauer, der seinen Paradoxen eine zu hegelianische Metaphysik anschloß, noch Tolstoj, der eine zu unmittelbare Ausführung seiner verlockenden Theorien forderte, noch Ibsen, der entschieden unfähig war, das zu präzisiren, was er von uns wollte. Alles was uns seit zehn Jahren wechselsweise zu den drei Meistern hingezogen hat, das wird man bei Nietzsche wiederfinden: seine Lehre ist pessimistisch wie diejenige Schopenhauers, anarchistisch wie dies jenige Tolstojs und, was die Eigenartigkeit und die Nervosität anbetrifft, so ist Ibsen neben ihm ein kleiner Knabe."

In der großen öffentlichen Jahressitung der Aca lémie française zu Paris am 19. November wurden verschiedene litteraris che Werke mit Preisen gekrönt. Den Grand-Prix d'elequence erhielt der Vicomte de Borrelli für seine Dichtung Le Jongleur". Ferner unter anderen hin wurden ausgezeichnet die Werke: Mort de Wiking von Edmond Haraucourt, Le Roman au XVII. siècle von A. Le Breton, Coblenz 1789--93 von Ernest Daudet, Année littéraire, die sechs Bände Bücherkritiken von Paul Ginisty und Une famille, das in der Comédie française durchgefallene Lustspiel von Henri Lavedan, welcher 4000 Frs. erhielt.

Der Preis von 10 000 Lire, den der italienische Kultusminister für das beste der im Winter 1890/91 aufgeführten Stücke ausgesetzt, ist keinem von den 8 Autoren, die sich darum beworben haben, von der Dramatischen Kommission“ zuerkannt worden. Ein neuer Wettbewerb wird nun für die Novitäten der bevorstehenden Spielzeit stattfinden, und zwar wird diesmal der Preis 140000 Lire betragen.

In Brüssel soll ein „Internationaler Kongreß sozialistischer Studenten und gewesener Studenten" in Bälde stattfinden. Die deutschen Studentën, die dahin gingen, wären wol bald gewesen.

Litterarische Neuigkeiten.

Der Cottasche Musenalmanach für 1892.

Es war einmal. Und dann hörte er auf zu sein und lag und schlief, schier neunzig Jahre, daß man ihn für gestorben hielt. Die Knaben lernten von ihm in der Schule, wie von etwas, das so schön nicht mehr wiederkommen kann, und wer sonst seiner gedachte, den durchrann ein Schauer der Ehrfurcht, und er faltete die Hände und sprach: „Ja, ja, die gute, alte Zeit!" Vor seinem rückwärts gewanten Geiste stiegen verehrungswürdige Gestalten auf, neben dem

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