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schwäche aus den Fugen gehen sollte. Oben trat man aus einem kleinen Vorgemach in das ziemlich große doch auffällig niedrige zwei- (oder drei?) fenstrige Wohnund Arbeitszimmer, an dessen legtem Fenster von links her scharf beleuchtet, Eggers' schöner vollbärtiger Kopf, mit Schultern und Brust die Platte des Schreibtisches überragend, sichtbar wurde. Aber nur für den Besucher, der über alle die verschiedenen Zwischenwände und Bücherrepositorien hinwegzusehen vermochte, welche den Raum zwischen der Tür und dem Bewohner in mehrere kleinen Kabinets teilten und gliederten. Jene Zwischenwände, die Rücken der Bücherregale, die Wandflächen des Zimmers, alles war dicht behängt und bedeckt mit gerahmten und ungerahmten Stichen, Lithographien, Zeichnungen mit Daguerrotypen, Reliefabformungen. Auf den verschiedenen Kommoden, Tischen und Tischchen türmten sich die Mappen, die Broschüren, die Schriftstücke, die Prachtwerke und kunstgeschichtlichen Publikationen bis nahe zur niedrigen Decke hinan. Gipsbüsten und Bronzen ragten zwischen diesen Pfeilern und Papierbergen auf. Ünd doch spürte man auch in diesem anscheinenden Chaos den Geist der Ordnung und Sauberkeit, der hier waltete. Ansprüche an künstlerische Gestaltung der Möbel, an die harmonische Farbengebung und Musterzeichnung der Tapeten und des Ofens, an Stoffe und Ton der Vorhänge zu erheben, wäre damals auch dem geschmackvollsten Kunstgelehrten und Ästhetiker nicht beigekommen. Für den von der Angst des Irdischen" befreiten und in des Ideales Reich lebenden Geist pflegten alle diese Äußer lichkeiten und Nebensächlichkeiten höchst gleichgiltig zu erscheinen. Wenn man Eggers im Winter vormittags besuchte, konnte man sicher sein, troß des hellen Tages lichts immer noch um 10 und 11 Uhr auf seinem Arbeitstisch der Lampe fromm' Geleuchte" zu sehen, das seinen stillen Fleiß belebte". Er bekannte sich zu einer eingewurzelten Vorliebe für die Bennzung der Wintermorgen bei solchem künstlichen und solchem doppelten Licht, eine Neigung, die ich vollkommen verstehe und teile. Weniger gelang es mir, es ganz zu verstehen, wie sich dieser treffliche und noch immer junge Gelehrte und Kritiker so gleichsam blindlings in die Vormundschaft seiner Wirtin oder Haushälterin begeben konnte. Das saubere alte hagere Dämchen mit dem weißen Häubchen auf dem blondgrauen glatten Scheitel, dem weißen Brusttuch und der schmucken Schürze über dem meist schwarzen Kleide, hegte, pflegte und besorgte ihren Zimmerherrn so unermüdlich, aufmerksam und zutulich, daß sie ihm endlich ganz unentbehrlich wurde. In der grenzenlosen Güte seines Kindergemüts ahnte er es nie, daß man ihn systematisch aussog, ließ sich allmälig die ganze Last der Sorge für alle, die zum Hause Randow gehörten, aufladen und sah das sogar als eine ernste Mannespflicht an, die er erfüllen müsse.

Das dienende Wesen, welches alle gröberen Hausarbeiten bei Eggers zu verrichten, alle Botengänge zu den Freunden, der Bibliothek u. s. w. zu machen hatte, war in unscheinbarer Hülle eine sehr merkwürdige Kreatur. Sie führte den Ehrennamen: „die geschlechtslose Adelheid". Ich glaube, sie war aber dennoch wirklich feminini generis. Ich schloß das nicht nur aus ihren dünnen Haarzöpfen, ihrem ewig gleichen alten farrirten Umschlagetuch und ihren schlumpigen Unterröcken. Mancher andere Umstand freilich schien diese Meinung wieder zu verbieten und sie dem genus commune zuzuweisen, welches bekanntlich nach Zumpts be

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rühmtem Grammatikverse ist, was einen Mann und eine Frau bedeuten kann." (Ein vierter Artikel folgt.)

Theater.

Von

Frih Mauthner.

Lessing-Theater: Dhue Ideale", Schauspiel von Richard Jaffé. Deutsche Bühne: „Neue Menschen", Schauspiel von Herrmann Bahr. Berliner Theater: „Fräulein von Scudery", Schauspiel von Otto Ludwig, bearbeitet von Ernst von Wildenbruch.

Binnen wenigen Tagen folgten in den Berliner Theatern drei schwere Mißerfolge aufeinander, der erste traf das Werk eines glücklich eingeführten Bühnenschriftstellers, der leßte den ersten dramatischen Versuch eines der „Jüngsten“, und dazwischen holte sich kein Geringerer als Otto Ludwig, unterstüßt von Ernst von Wildenbruch, eine bemerkenswerte Schlappe.

Das vicraktige Schauspiel „Ohne Ideale“ von Richard Jaffé bedarf eigentlich keiner längeren Leichenredc. Ein Totenschein wird genügen. Es ist ein herzlich schwaches Stück, welches feine männlichen Charaktere aus Frauenzimmerromanen und seine Sprache aus einem veralteten Briefsteller genommen zu haben scheint. Es konnte so bei der allgemeinen Anspruchslosigkeit des Publikums ein kurzes, stilles Bühnenleben führen, aber einige Auftritte, voll von falscher Leidenschaft, verseßten die Zuhörer in eine so heitere Stimmung, daß ein Begräbnis unter allgemeiner Heiterfeit stattfand. Eine gute Gestalt, ein rücksichtsloser junger Streber, hätte das Stück retten können. Aber das brave Publikum, welches über die Seelengröße der übrigen Helden lachte, ärgerte sich nun über die einzige wahr gezeichnete Figur. Der Realismus ist eben kein Tuchlappen, den der Flickschneider willkürlich auf eine alte Hose nähen kann; ohne Einheit des Stils geht es nun einmal nicht, und ein einheitliches rosenrotes Drama ist eher zu ertragen, als so eine Mischgattung, welche die Wollust malt und den Tenfel dazu.

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Am Sonntag gelangte an der Deutschen Bühne“ das Schauspiel Die neuen Menschen“ von Herrmann Bahr zur Aufführung. Die Darstellung war eine gute; Frau Ramlo aus München, der ein großer Ruf vorausging, bewies auch in der unlösbaren Aufgabe, daß sie eine hervorragende Schauspielerin ist. Das Stück ist einige Jahre alt, und da der Verfasser immer noch ein jüngerer Mann ist, so ist da ein sehr junger Dichter, ein Anfänger, durchgefallen.

In endlosen Gesprächen zwischen drei Personen spielt sich das dreiaktige Drama ab. Georg, von welchem wir weiter nichts erfahren, was er doch selbst bei der Volkszählung angeben müßte, nicht Familiennamen, nicht Beruf und Steuerklasse, Georg lebt mit zwei weiblichen Wesen unter einem Dache; mit Annen zusammen arbeitet er an einer unbestimmten Idee, welche sich ungefähr Befreiung der Menschheit nennt; mit Hedwig verbindet ihn eine ganz gewöhnliche Liebelei, nur daß dieses Mädchen von der Straße aufgelesen ist. Die Liebe zu Hedwig vernichtet endlich die Seelenfreundschaft zu Annen. Das Pärchen verlebt ein glückliches Jahr, bis Hedwig sich in anderer Richtung zu verlieben scheint, Anne wieder auftritt und mit einem orakelhaften Rat das Stück schließt. Ich weiß wirklich nicht, ob Georg sich selbst töten wird, oder ob er Hedwig und ihre Geliebten umbringen will.

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Der Stoff hat gewiß in seiner Einfachheit jene unklare Größe, von der ganz junge Schriftsteller leicht angezogen werden. Typische Verhältnisse, losgelöst von allen Beziehungen des Menschen zur Polizei, Standesamt und anderen Realitäten, die Menschen al fresco mit schwarzer Kohle hingezeichnet, und das Ganze dadurch mit dem Schein von Leben versehen, daß der Verfasser die Sache in Dialogform gebracht hat. Daß nun dieses Ganze ein schlechtes Drama sei, darüber dürfte sich wol auch vor der Aufführung nicht leicht jemand getäuscht haben. Nach einigen flüchtigen Anläufen zur Charakteristik geht das bischen äußere Handlung und der weite und vage Ideengehalt vollkommen unter in langen, lyrisch verstiegenen, brünstig himmelnden Reden, die darum nicht aufhören Monologe zu sein, weil sie zwischen zwei bis drei Personen verteilt sind. Selbst Hebbel scheitert mit all seinen scharf geschliffenen Epigrammen an solchen Scenen. Und die Sprache Herrmann Bahrs, so interessant sie mitunter ist, ermangelt der Schärfe und der Klarheit.

Anders liegt die Sache, wenn das Drama von den „Neuen Menschen" als Talentprobe betrachtet wird. Herrmann Bahr ist sonst ein grundgescheiter Künstler und hat kaum etwas ganz Talentloses geschrieben. Man muß die von ihm veröffentlichten Schriften einmal nach ihrer Entstehungszeit durchlesen, um zu erkennen, wie sich da aus einem schwülstigen aber temperamentvollen Feuilletonisten einerseits ein sehr beachtenswerter Ästhetiker, andererseits ein manirirter aber feinfühliger Stilist entwickelt hat. Die gute Schule", der Roman, durch welchen Herrmann Bahr zuerst auf sich aufmerksam machte und Zustimmung selbst bei Bielen hervorrief, welche über das und jenes lachten, ist als Leistung der Sprachmalerei nicht zu unterschäßen. Sein jüngstes kleines Buch will ich nicht verdammen, weil es doch konfiszirt worden ist; sein Drama wäre für die Entwicklung unseres Theaters auch dann gleichgültig, wenn es Erfolg gehabt hätte. Aber es steckt darin eine starke lyrische Stimmung und bei aller Verschwommenheit der Ziele doch eine gewisse geistige Kraft. Man weiß nicht, wozu der Dichter seine Kräfte gar so sehr anstrengt; aber als gymnastische Übung macht sie dennoch Eindruck.

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Wenige Stunden vorher hatte das „Fräulein von Scudery" im Berliner Theater" troß allen Mühen der Klaque eine deutliche Ablehnung erfahren. Dieser Ausgang ist für uns alle, die wir in Otto Ludwig einen der Reformatoren des deutschen Dramas verehren, sehr bedauerlich; leider läßt sich die Schuld aber weder auf die mangelhafte Darstellung noch auf die unglückliche Bearbeitung Wildenbruchs allein abwälzen. Das Original Ludwigs selbst, so sehr es die Phantasie reizt und dadurch zur Aufführung verlockt, ist ein schlechtes Drama. Otto Ludwig hatte sich durch die bekannte Novelle von E. T. A. Hoffmann verführen lassen. Die Novelle erzählt vorzüglich, wie das gute Fräulein von Scudery ihr fälschlich angeklagtes Patenkind vom Tode errette; die Eigenart Hoffmanns brachte es mit sich, daß der wirkliche Mörder, für welchen der arme Olivier büßen sollte, zu einer der unheimlichsten und größten Verbrechergestalten unserer Literatur heranwuchs. Der Goldschmidt René Cardillac, der in seine Juwelen so wahnsinnig verliebt ist, daß er jeden abgelieferten Schmuck durch Ermordung des Besizers wieder in seine Hand zurückbringt, ist eine Gestalt, die kein Leser der Novelle wieder vergessen kann. Sie wird heutzutage zu einem Beleg mehr für das viel besprochene Buch Lombrosos vom Genie und Wahnsinn. Hoffmann war aber so sehr Künstler, daß Cardillac nicht sehr aus dem Rahmen. der Novelle herausspringt. Er ist zwar die Person, an welcher die Erinnerung zunächst haften bleibt, wie an Paul Heyses gebratenem Papagei, aber der Mörder, ebenso wie die ganze Giftmischerbande, von welcher Hoffmann erzählt, verdrängen nicht das Interesse an der eigentlichen Handlung. Otto Ludwig hat die Verantwortlich: Dtto Neumann-Hofer, Berlin.

Fabel einfach dramatisirt und folgt fast sklavisch den Phantasien Hoffmanns. Weil die Novelle so überaus spannend ist, hielt er sie wol für dramatisch. In herzlich schwachen Versen werden. die Begebenheiten der Novelle erzählt, und nur hie und da blizt Ludwigs seltenes Charakterisirungsvermögen schon in seiner Größe auf. So, wenn er die schwaßhafte Dienstmagd einführt, so, wenn er aus einer knappen Bemerkung über die Schrullen Cardillac eine große Scene zwischen dem Goldschmied und einem Maler macht. Seine feinen Züge erhält das Drama erst im vierten und fünften Akte, wo das sterbende alte Fräulein noch mit letter Kraft den König zur Begnadigung Oliviers und neben bei zu einer kleinen Staatsumwälzung veranlaßt. Ich denke, diese Auftritte müßten ergreifen wie ein Stück von Gußkow oder Laube, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Es ist nun selbstverständlich, daß ein Mann vom Schlage Otto Ludwigs Eigenes hinzutat, wenn er Hoffmann dramati= firte. Dieses Eigene ist die Charakteristik Cardillacs. Bei Hoffmann ist der Mörder einfach wahnsinnig, wenn auch durch die künstlerische Art seines Wahnsinns gehoben. Ludwig sieht in ihm einen Vorläufer der großen Revolution. Aus der zufälligen Kostümfrage, daß die Kunden Cardillacs und darum auch seine Opfer immer nur junge Adlige sind, und aus einer gelegentlichen Notiz über seine Geburt schafft Otto Ludwig ein Ungeheuer, welches wie ein Marat oder wie ein Gesinnungsgenosse aus den Bauernkriegen den ganzen Adel des Landes abschlachten möchte. Die Gestalt gewinnt dadurch sicherlich an dramatischem Interesse, übersteigt aber schließlich die Ökonomie der Handlung; ganz abgesehen davon, daß Ludwig das ganze Werk sehr lüderlich gearbeitet hat und deshalb zwischen seiner eigenen Schöpfung und den anderen nach Hoffmann versifizirten Scenen Widersprüche in Menge vor= kommen. Ernst von Wildenbruch hat die Bearbeitung auf einen Wunsch Josef Lewinskys vorgenommen. Der berühmte Schauspieler, seit langer Zeit ein eifriger Verehrer Ludwigs, wollte natürlich den Cardillac spielen, und aus diesem Wunsche und der natürlichen Neigung Wildenbruchs mag wol der überraschende Einfall gekommen sein, das Drama so umzugestalten, daß dem „Fräulein von Scudery“ darin eine ganz passive Rolle zufiel. Ganz äußerlich theatralisch hat Wildenbruch den toten Cardillac zu einer neuen großen Sterbefcene wiedererweckt und die beiden lezten Akte Ludwigs in einen einzigen etwas opérnhaften Aufzug umgeschmolzen, der ebenso gut in einer kurzen Scene am Ende des dritten Aktes sich hätte abtun lassen. So geschah das Eigentümliche, daß „Fräulein von Scudery", die Titelheldin, beinahe überflüssig wurde. Wir haben ein neues Drama „Cardillac“ vor uns, welches steht oder fällt, je nachdem der Darsteller uns für diesen Unhold interessiren kann. Herr Mitterwurzer, der ihn hier spielte, ist ohne Zweifel ein vorzüglicher Schauspieler. Mit dem Cardillac aber wußte er nichts anzufangen, und es wird wohl eine offene Frage bleiben, ob Otto Ludwig, ob Ernst von Wildenbruch oder Herr Mittwurzer die Hauptschuld an dem Mißlingen tragen. Jedenfalls bleibt dem Vater der Gestalt, dem lange nicht genug geschäßten E. T. A. Hoff= mann, sein Ruhm ungeschmälert; und die vielen Dichter und Laien, welche keine spannende Novelle lesen können, ohne sich und anderen zu sagen: „Das müßte sich sehr gut auf der Bühne machen!“ könnten sich aus dem litterarischen Schicksal des „Fräulein von Scudery" eine heilsame Lehre ziehen.

Im Verlage der J. G. Cotta'schen Buchhandlung ist soeben eine neue elegante billige Grillparzer-Ausgabe erschienen. Dieselbe ist in 40 Lieferungen à 50 Pf., resp. gleich komplett zum Preise von 20 M. zu beziehen. Wir verweisen auf das ausführliche Inserat in der heutigen Nummer.

Verlag von F. & P. Lehmann, Berlin W., Köthenerstr. 30 Gedruckt bei Julius Sittenfeld in Berlin W.

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Verlag

Don

F. & P. Lehmann.

Erscheint jeden Sonnabend. — Preis 4 Mark vierteljährlich. Bestellungen werden von jeder Buchhandlung, jedem Postamt (Nr. 3589 der Postzeitungsliste), sowie vom Verlage des Magazins" entgegengenommen. Anzeigen 40 Pfg. die dreigespaltene Petitzeile. Preis der Einzelnummer: 40 Pig.

60. Jahrgang.

Berlin, den 31. Januar 1891.

Nr. 5.

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Inhalt: Dr. Albrecht Schüße: Berlin als Kunststadt, ein Vorwort zur kommenden internationalen KunstAusstellung. Hermann Sudermann: Sodoms Ende (Schluß). - Otto Ernst: Was ist poetische Wahrheit? Dritte Betrachtung. Professor Karl Schrattenthal: Vasile Alecsandri. - A. Reyher: Das Théâtre Libre in Paris. Erster Abschnitt. Ludwig Pietsch: Wie ich Schriftsteller wurde. Vierter Abschnitt. Litterarische Neuigkeiten: Das Grillparzer-Jahrbuch, besprochen von Frig Mauthner. Rodbertus' Kleine Schriften, besprochen von Paul Ernst.

Vermischtes.

Unbefugter Machdruck wird auf Grund der Gesetze und Verträge verfolgt.

Berlin als Kunßstadt.

Ein Vorwort zur kommenden internationalen Kunstausstellung.

Von

Dr. Albrecht Schühe.

Man kann es den Berlinern nicht verdenken, wenn sie sich freuen, daß sie wieder einmal etwas Internationales zu beherbergen bekommen, und wenn es auch blos eine Kunstausstellung ist. Freilich, eine internationale Gc= tränkausstellung, etwa in dem Rahmen zwischen Bollescher Doppelvollmilch und Schultheißschem Aktienbrauerei Exportbier, so etwas, woran sich lokale Ruhmeshoffnungen anknüpfen ließen und daran sich junge und alte Kinder ein kräftiges Bene und umnebelte Begeisterung ankneipen könnten, das wäre ihnen schon lieber gewesen. Aber wer wird auch gleich so unbescheiden sein! Man nimmt eben, was man kriegen kann. Auch hat's ja feine Not, daß man mit den Fremdlingen fertig werden solle. Es werden einfach ein paar hundert Polizisten mehr aufgeboten. Wie trefflich hat man vorigen Sommer mit den fremden Schüßen umzuspringen gewußt! Und nun gar Künstler und Kunstfreunde! Man kennt das Gelichter schon: lange Beine und lange Hälse, ein unförmlich hinundherschlappender Krimstecher, in der Seitentasche verräterisch ein roter Bädeker, und dabei jene provinziale Ungeschicklichkeit, die sich in einer Weltstadt wie Berlin nicht zurechtzufinden weiß. Nein es hat keine Nein es hat keine Gefahr. Sie mögen nur kommen!

Berlin aber wird stralen in voller Glorie, und die Kleinstädter werden Augen und Mund aufsperren vor ehrerbietiger Bewunderung! Und die Kunst?

Ja, das ist freilich ein wunder Punkt. In Kunstsachen wird man schwerlich viel Ehre einlegen.

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Berliner gäbe etwas drum, wenn er auch hier für sich etwas erhoffen dürfte. Aber er vermag ein unbehag= liches Bangen nicht ganz los zu werden. „Man darf es denen da draußen ja nicht sagen," raunt man sich in die Ohren, aber im Grunde genommen ist mit der Kunst bei uns nicht viel los. Erstens fehlen uns so die rechten großen Kerls denn mit Menzeln dürfen wir doch nicht immer wieder kommen und dann interessiren wir uns auch für den ganzen Kram eigentlich blutwenig." Doch man wird ja sehen. Was kommen muß, das kommt. Und vielleicht ist die Kunstausstellung bestimmt, einen Umschwung in den Kunstverhältnissen unserer Reichshauptstadt herbeizuführen.

Ein Umschwung" täte freilich not. Ob aber ein solcher möglich oder gar wahrscheinlich ist, dürfte mancherlei Zweifeln begegnen.

Berlin hat sich rasch eine leitende und achtung= gebietende Stelle in unserem litterarischen Leben erkämpft. Für Norddeutschland durchaus und z. T. auch für Süddeutschland bildet es den Mittelpunkt der auf die Schöpfung einer modernen Nationaldichtung gerichteten Bestrebungen. Sollte es sich nicht eine ähnliche Stellung auch für die bildende Kunst erobern können?

Die Frage klingt verlockend, und man möchte sie a priori gerne mit ja beantworten. Schade nur, daß dieses "ja" gar zu sehr - apriorisch sein würde. Denn der Spreeathener, der in litterarischen und besonders Theaterfragen so leidenschaftlich Stellung zu nehmen weiß, hat bis auf den heutigen Tag noch kein inneres Verhältnis zur bildenden Kunst gewonnen. Ich will hierbei von der Tatsache gänzlich absehen, daß man in unseren großen Museen fast nie einen Berliner, sondern beinahe ausnahmslos Fremde zu sehen bekommt man könnte mit einigem Recht als Entschuldigung einwenden, daß der Fremde zum Zwecke des Müßiggangs und der

Einheimische zum Zwecke der Arbeit in Berlin anwesend sei. Weiter werden wir geführt durch eine Analyse des berlinisch-norddeutschen Provinzialcharakters.

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der Berliner seine ganze künstlerische Andacht, und wenn man ihm auch beweist, und wenn er selbst es glaubt, daß das vor ihm befindliche Kunstwerk eine vorzügliche Leistung Der Durchschnitts-Berliner birgt in sich eine merk ist, er kann seinen Kalauer nie vergessen und kommt immer würdige Mischung von geistiger Härte und gemütlicher wieder darauf zurück. Zweifellos hat ja eine „kritische" Weichheit. Ob nun mit dem Herzen oder mit dem Betrachtung von Kunstwerken etwas sehr Gutes wir Verstand, ob in Mitleid oder Spott, er sucht stets ein selbst befleißigen uns einer solchen aber sie soll den subjektives Verhältnis zu den Dingen. Die wahrhaft Genuß und die Unbefangenheit nicht zerstören, sondern objektive, schlicht-sinnliche Betrachtung ist ihm fast gänz- erhöhen, sie soll nicht blos das Minderwertige und Verlich fremd. Diese ist aber die Grundvorausseßung, wie unglückte, sondern vor allem das Vortreffliche und Gezu allem Kunstschaffen, so auch zu allem Kunstgenießen. lungene finden lehren. Was den Künstler am Wenn, nach Grillparzer, der Deutsche wenig Respekt vor meisten fördert, ist schlichtes Verständnis. der Wirklichkeit hat, so ist der Berliner der Deutscheste Natürlicherweise findet sich solches auch in Berlin der Deutschen, denn er hat überhaupt keinen Respekt. wie sollte es in einer so großen und intelligenten Stadt Stets sett er sich selbst, seine Persönlichkeit, so groß oder nicht zu finden sein? aber es ist nicht die Grundklein sie nun sein mag, den sich ihm darbietenden Einstimmung der Bevölkerung. Diese ist vielmehr, wo sie drücken entgegen und zerseßt dadurch deren ruhige sich nicht im oben beschriebenen Sinne kritisch" äußert, Wirkung. Seine Weltbetrachtung ist eine durch und durch Teilnahmlosigkeit, die eben darauf beruht, daß man sich kritische was ungefähr das gerade Gegenteil einer des eigenen Unvermögens ziemlich klar bewußt ist. Teilkünstlerischen Weltbetrachtung ist, weshalb denn auch nahmlosigkeit aber ist das schlechteste Milieu, das die Goethe mit echt künstlerischem Unbehagen in Berlin stets auf das warme Leben hingewiesene Kunst übereinen verwegenen Menschenschlag" erkannte. Diese haupt zu finden vermag. Verwegenheit ist eine außerordentliche Tugend im öffentlichen Leben, insofern sie Mängel schonungslos aufdeckt und deren Abstellung fordert; sie ist die grundlegende Kraft im Geistesleben eines großen Gelehrten, indem sie ihn zu rücksichtslosem Wahrheitsdienst befähigt; sie fann dem Schriftsteller und Dichter große Dienste leisten, indem sie ihm die Fühlung mit der Zeitströmung_ver= mittelt; aber sie giebt dem bildenden Künstler nichts, weil sie seine naive Anschauung stetig aufzulösen droht.

Im höchsten Sinne könnte man ja auch vom Dichter verlangen, daß er der Welt unkritisch" gegenüberstehe, d. H. nicht etwa ohne Verstand und Urteil, sondern mit findlicher Ehrfurcht und frommer Wahrnehmung, so wie etwa Goethe die Dinge ruhig walten" und gelassen" auf sich wirken ließ. Dagegen hat bei Dichtern zweiten Grades, wie etwa bei Schiller, die kritische Weltbetrachtung gerade die nachhaltigste Kraft und die Befähigung zu eingreifender Wirkung auf die Massen hervorgerufen. Bei Malern und Bildhauern indes, und seien sie selbst zehnten Grades, vermag eine von Haus aus kritische Geistesstimmung immer nur Unheil anzustiften, wofür man als Beispiel um der Großen Einen herauszugreifen den alten Kaulbach anführen kann, der denn auch wie kein anderer berufen war, um die Berliner mit kritischen Freskobildern zur Weltgeschichte zu beglücken.

So wie aber aus dem berliner Volkstemperament, wenigstens da, wo es in seiner Reinheit vorliegt, ein großer bildender Künstler nicht hervorzugehen vermag, sondern sich höchstens im Gegensaß zu demselben entwickeln kann, so tritt eben dieses Volkstemperament auch beim Publikum einer unbefangenen Hingabe an die Werke der bildenden Künste hinderlich entgegen. Der Berliner man hat oft genug Gelegenheit, dies zu beobachten verliert Kunstwerken gegenüber stets etwas von seiner gewöhnlichen Sicherheit; er traut seiner persön lichen Empfindung nicht recht; er besigt vor allem nicht den richtigen sinnlichen Instinkt und die erforderliche angeborene Bescheidenheit; und wenn er auch hier von seiner natürlichen „Schnoddrigkeit“ nicht lassen kann, so verrät er umsomehr, was ihm fehlt und was er selbst bei sich vermißt. Mit einem einzigen faulen Wig zerstört

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Aber wird man mir einwerfen, und ich sehe, wie man dabei die Hände über den Kopf zusammenschlägt sind unsere Künstler denn nicht aufs beste aufgenommen in der besten berliner Gesellschaft? Haben wir nicht ein freigebiges, großgeartetes Mäcenatentum? Mäcenatentum? Allerdings: ein Mäcenatentum für schlechte Künstler! Und gute Gesellschaft? Freilich, eine so gute Gesellschaft, daß sie die ihr verfallenen Künstler mit all ihrer Liebe von Grund aus verdirbt!

Betrachten wir uns diese „kunstsinnige Gesellschaft" Berlins etwas bei Licht! Vertreterinnen derselben sind fast ausschließlich die Frauen. Die Männer haben entweder keine Zeit, sich um derlei Dinge zu bekümmern, oder sie schließen sich dem „Urteil“ und der „Geschmacksrichtung" ihrer besseren Hälfte an. Das Urteil besteht darin, daß man das von der Kritik Herausgestrichene bis in die Wolken zu erheben sich bemüht, und die Geschmacksrichtung äußert sich darin, daß man die fadesten, süßlichsten und korrektesten Schönpinseleien für ent zückende" Werke erklärt. Es ist keineswegs zu kühn, wenn man behauptet, daß dasjenige, was in der berliner Gesellschaft gefallen soll, notwendigerweise schlecht sein muß. Je veralteter und konventioneller die Malweise ist, desto mehr kann ein Bild in Berlin auf Beifall rechnen. Man will in keiner Weise etwas wissen von „sogenannten" jungen Talenten, die sich ihre eigenen Wege zu suchen erdreisten und sich neue Ziele sehen. Da wittert man gleich so etwas wie revolutionäre Tendenzen. Er soll auch für Ibsen schwärmen!" flüstert man sich in die Ohren - der Mann ist unbarmherzig gerichtet. Hat dagegen ein Maler das Glück, Neßlers Trompeterlied mit weichlichem Bariton singen oder gar auf dem Waldhorn eigenmündig blasen zu können, oder weiß er sämtliche Strophen und Varianten der „Kleinen Fischerin“ auswendig, so erweckt dieses unfehlbar ein gutes Vorurteil - und für ihn. Er muß ein harmloses Gemüt haben wie sollte er da nicht ausgezeichnet malen können! Bielleicht eignet er sich gar dazu, den Töchtern Malstunden zu geben. Dann ist er vollends ein gemachter Mann.

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Ach ja, die Kunstsinnigkeit ist in manchen berliner Familien bereits zu so furchterregender Höhe angewachsen, daß man sich durchaus verpflichtet fühlt, der armen man ahnt gar nicht wie „armen“! Kunst durch Zu

führung einer ins Unheimliche wachsenden Schar weiblicher Dilettanten wohlwollend unter die Arme zu greifen. Unsere älteste Tochter singt und unsere jüngere malt, und alle beide spielen Klavier! Mit stolzem Blick verkündet's die Mutter, und dann bekommt man die herr- | lichen Sachen zu sehen, wie sie sich auf Fächern und Tellern anmutig breit machen. Dieser Dilettantismus wäre unschädlich, wenn er veilchengleich im Verborgenen blühte. Leider aber tritt er mit Vorliebe prätentiös her vor und beeinflußt hierdurch die allgemeine Kunstauffassung und drückt das Niveau der Kunstanforderungen und hierdurch mit zwingender Notwendigkeit auch der Kunstleistungen herab. Das ernste, ringende Schaffen findet keine Anerkennung mehr; es fällt vielleicht sogar beschwerlich. Eine leichte, anmutige Kunst, die geistig feine Anstrengungen erfordert und die sich artig und gehorsam in den Dienst der geselligen Unterhaltung stellt, die findet Gönner, die findet Mäcenaten.

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Wodurch beweist aber nun der Mäcenas nehmlich seine Gunst? Schon Schopenhauer hat das Rezept mit aller wünschenswerten Deutlichkeit gegeben: Gieb ihnen gehörig zu fressen, zu saufen sie kommen in Haufen dir zugelaufen." Der Künstler, der mit einer glänzenden auswärtigen Etikette beklebt nach Berlin kommt und womöglich ein bischen gebrochenes Deutsch spricht, insbesondere ein Mann (oder auch eine Frau) des jungen Ruhmes, dessen (resp. deren) Ruhm aber nicht mehr entdeckt zu werden braucht, kurz ein aufgehender Stern am deutschen Kunsthimmel" wird von der zuständigen berliner Gesellschaft als eine Art Mast gans betrachtet, die man so lange und so tüchtig herausfüttern muß, bis sie sich kaum mehr bewegen kann und sich mit dummlächelnder Behaglichkeit und unfreiwilliger Komik immer auf demselben Flecke herumdreht.

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Der Schritt über die Schwelle gewisser berliner Salons wird für manche hoffnungsvolle Künstler der bedenklichste und verhängnisvollste Schritt ihres Lebens. Überall Teppiche und Polster, malerisch zurückgeschlagene Portièren, leise zitternde Palmen, die Flut des elektrischen Lichtes, und neben sich auf dem Pfühl eine schöne lächelnde Frau, deren Duft und deren Fächerspiel das nicht sehr widerstandsfähige Herz des eitlen jungen Mannes bestricken, benebeln, betäuben. Fahre hin, hohes Ideal! fahre hin, Ehrgeiz und Arbeitskraft! Hier bieten sich lockendere Genüffe, ausfüllendere und unmittelbarere! Und immer wieder hinein in den Rausch und die süße Betäubung! Heute Nacht, morgen Nacht! Früh nach Hause mit zerschlagenen Gliedern und stumpfem Geiste. Tags darauf Kopfschmerzen, Arbeitsunfähigkeit, Unbefriedigung. Nichts neues will mehr gelingen, die Phantasie ist unausgiebig, hartnäckig-verweigernd. So muß denn das Alte immer wieder vorhalten. Man hat es ja allgemein so reizend gefunden, und dieser und jener möchte es auch gerne besigen, das hübsche lachende Mädchen mit den blinkenden Zähnen und dem verführerischen Grübchen in den roten Wangen. Leichte Veränderungen kann man ja immer anbringen: war es gestern eine Bauerndirne, so ist es heute eine städtische Dame; so mag es denn morgen ein mittelalterliches Edelfräulein und übermorgen eine junge Griechin oder Ägypterin sein. Und immer regelmäßiger und immer konventioneller wird das Gesicht, die Augen unnatürlich groß, mandelförmig, von dunkler Glut, dazu ganz gleichmäßig gegeneinander gestellt, so daß das eine der Abklatsch des andern ist.

So etwas kommt in der die feinen und individuellen Unregelmäßigkeiten liebenden Natur zwar niemals vor, aber gerade deshalb gehört es zum Schönheitsideal. Es heißt nicht mehr, wie man früher vielleicht wähnte: Suivez la nature! sondern: Corrigez la nature! So hat man es neuerdings gelernt vom Publikum! Dieses ist der Lehrmeister des Künstlers geworden. Die Natur ist längst abgedankt. Man ist über seine Knabenillusionen hinausgekommen. Man ist ein praktischer Mann ge= worden, der sich mit dem Leben abzufinden weiß. Man hat es verstanden, wenig zu säen und viel dafür zu ernten. Auf die andern, ehemals gleichstrebenden, die sich immer noch abmühen im Schweiße ihres Angesichtes, darf man herablächeln als auf gutherzige Narren, die allenfalls gut genug dazu find, daß man ihnen den einen und den andern Griff noch abguckt. Denn - im tiefsten Grunde seines Herzens muß der Glückverwöhnte, Erfolgberauschte es sich doch gestehen - da sind unter den ganz Unbekannten, die kaum ihr tägliches Brot zu beißen haben, immer der eine und der andere, die höllisch viel los haben", die sich aber nur nicht ins rechte Licht zu seßen wissen, und die daher auf ihre Weise gleichfalls verkommen, nicht in der Pracht, sondern im Schmug

Nun aber erst die offizielle“ Kunst! Ich werde mir Mühe geben müssen, daß ich nicht noch bitterer werde als bisher. Die Akademie und ihre Kunstpolitik! Die Träger berühmter Namen! Die Professoren und die königlich preußischen Hofmaler! Bei Gott, ich gehöre nicht zu denen, die da glauben, daß der Mensch sein geistiges Todesurteil unterschreibt, wenn er den Titel,,Professor" annimmt. Ich sehe aber, wie in Berlin fast regelmäßig an der Professur der Mensch erstarrt, wie an die Stelle eines rüstigen, kühnen und vorurteilsfreien Vorwärtsarbeiters ein immer ängstlicheres Bewahren, ein immer engherzigeres Abwehren, ein immer regungsloseres Verharren tritt. Wer sich an und einzuschmiegen weiß, sei es, daß er keine Individualität besißt, oder daß er sie mutwillig preisgiebt, der darf von seiten der Professoren auf Protektion und Beförderung hoffen; wer da selbständig, den Geseßen der eigenen Natur folgend, sich zu entwickeln bestrebt nicht. Die Folge ist an den fünf Fingern abzuzählen: Berlin ist das Eldorado der Mittelmäßigen und Unbegabten. Fast alle übrigen stehen abseits vom Wege. Entweder harren sie aus mit zähem Mut und unter großen Opfern, oder sie kehren nach einer unfruchtbaren Probezeit der kunstunsinnigen Stadt den Rücken und gehen nach München.

Immer mehr, zumal in den lezten Jahren ist München der Mittelpunkt des deutschen Kunstlebens geworden. Der Künstler fühlt, daß er dort emporkommen kann, daß er von einer emporstrebenden Genossenschaft und von einer feinfühligen Bevölkerung getragen wird, daß er zum mindesten in der ihm eigentümlichen Entwicklung nicht gehemmt wird. Man weiß dies in Berlin sehr genau, man hat sogar ein ebenso verspätetes wie verfehltes Liebeswerben in München begonnen, man hat aber nicht den Mut und noch weniger die Entschlossenheit dazu, die Mißstände abzustellen. Das alte Unteroffiziersreglement, die törichte nach Anciennität“ und Titeln rechnende Rangauffassung, der ganz und gar unkünstlerische Ehrgeiz, mit den höchsten" Kreisen Fühlung zu gewinnen, bleiben in Kraft, in den Kreisen der berliner bildenden Kunst so gut, wie in den königlich preußischen Hoftheatern. Während es aber beim Bühnenwesen der Privatunternehmung

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