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Klangfülle und Reinheit übertreffen, darum auch nur der ein Dichter, der sein Werk zu beseelen und mit seinem eigenen Herzblut zu beleben weiß.

Von den Gegnern des Realismus hört man am häufigsten den Einwand: was soll mich um Gotteswillen Hinz und Kunz, den ich tagtäglich auf der Straße sehe, dort oben auf der Bühne interessiren? Ganz recht.. so lange die Beiden dort oben eben nur Hinz und Kunz bleiben, werden sie höchstens den Beifall der fanatischen Naturalisten ernten. Ganz anders aber gestaltet sich das Bild, wenn der Dichter uns die beiden Schächer vorführt und wie auf einmal in dem Schicksal der arm= seligen Gesellen das Los von Millionen mit dem Auge des Poeten schauen.

Das ist die Aufgabe der Kunst, im Einzelnen das Allgemeine zu erkennen. Bei Hauptmann kann ich ihre Lösung nicht finden. Seine Menschen bleiben kleinlich und unbedeutend, wenige glückliche Augenblicke wie vor allem die Liebesscene im dritten Akt von „Vor Sonnenaufgang" ausgenommen. Und darin, daß sie so geringes Interesse erwecken, liegt auch der Mangel an dramatischer Spannung. Allerdings legt Hauptmann keinen Wert auf dergleichen .. er benugt erst seit den Einsamen Menschen“ etwas jener Hilfsmittel der Technik, die Sudermann allzureich, namentlich in „Sodoms Ende", angewendet hat; aber schließlich hat es doch keinen Sinn, für die Bühne zu schreiben und zugleich auf die Wir kungen der Bühne zu verzichten.

Der Grundcharakter der Hauptmannschen Dichtung ist die mühsame Arbeit im Aneinanderreihen von tausend und abertausend Strichelchen und Punkten, der Suder manns eine üppig quellende Naturkraft, die wol ab und zu die Schranken der Möglichkeit überspringt, aber stets uns packt und mit sich fortreißt. Und solcher Kraft bedarf die Dramatik! Sie ist Kulissen-Malerei, grobe Klere, fece Lichter, scharfe Umrisse. Mit dem Gestrichel in Art der niederländischen Meister kommt man auf der Bühne nicht weit, die dreistes Zupacken und kraftvolle breite Pinselführung verlangt!

Aber mag man auch somit entschieden Sudermann den Preis des Dichters und Dramatikers vor Hauptmann zuerkennen, beiden bleibt das schöne Lob, das gewollt zu haben, was der Prinz von Dänemarck seinen Schauspielern im Schlosse von Helsingör empfiehlt: ,,der Natur gleichsam den Spiegel vorzuhalten; der Tugend ihre eigene Züge, der Schmach ihr eigenes Bild und dem Jahrhundert den Abdruck seiner Gestalt zu zeigen!"

Bemerkungen zum Schillerpreis.

Von

Fritz Mauthner.

Zwei deutsche Dichter haben eine hohe Auszeichnung erhalten, das ist eine erfreuliche Tatsache. Der Kaiser hat die Entscheidung einer vielfach gelehrten Kommission gebilligt, und Theodor Fontane, der Märker, und Klaus Groth aus Dittmarschen, haben Preise erhalten. Ein wenig spät für beide, für beide nicht zu spät. Beide sind erst 72 Jahre alt, und das will für solche Naturen nicht viel sagen. Der alte Fontane wenigstens ist noch lange nicht fertig. Er ist viele Jahre lang unerkannt und ungewürdigt in Berlin umhergewandert. Man nannte ihn den Sänger der Mark, und das war einer

von den Spiznamen, für die sich der also getaufte noch bedanken muß, die aber außerhalb eines kleinen Kreises oft keinen angenehmen Beigeschmack haben. Spree-Athen, märkische Schweiz, es liegt immer Torheit oder Spott in solchen Zusammenstellungen. Dann fand Fontane als fortgeschrittener Sechsziger seine volle Kraft, er fühlte plöglich, wonach die jüngsten Kräfte sich sehnten, und Berlin hatte endlich seinen ganzen berliner Dichter. Einige seiner vornehmen alten Freunde mochten wohl zu dieser Entdeckung seines Herzens die Köpfe geschüttelt haben, aber Fontane hatte auch für diese Feierlichkeit feinen Sinn und erwachte eines Tages sogar als Präsident einer ganz verwogenen Gesellschaft von litterarischen Revolutionären. Der siebzigste Geburtstag dieses Mannes wurde von uns mit seltener Liebe gefeiert; Jung und Alt, Zopf- und Genietum vereinigte sich zu seinem Preise. Daß der alte Fontane nun auch noch eine hohe Auszeichnung erfahren hat, kann uns also nur freuen.

Klaus Groth ist, wenn man von seiner Bedeutung für das Plattdeutsche absieht, eine geringere Kraft und steht lange nicht mehr im Vordergründe. Um so mehr vielleicht ist auch ihm die Verleihung zu gönnen.

Aber der beiden verliehene Preis ist zufällig der Schillerpreis, der doch eigentlich zur Aufmunterung des deutschen Dramas bestimmt war. Und dieser Umstand zwingt zu einigen Worten über die leßte Zuteilung. Wie eingeweihte Kreise wissen, dauert seit ungefähr einem Jahre schon der Kampf um diesen Preis. Die Preisrichter, unter denen noch Herr Dr. Otto Devrient siht, weil er das königliche Schauspielhaus von Berlin schlecht geleitet hat, und unter denen ein berühmter Gelehrter und sehr geistvoller Schriftsteller aus äußerlichen Gründen nicht sitzen sollte, dachten bei Beginn ihrer Beratung ganz gewiß nicht daran, sich auf Fontane und Groth zu einigen. Man kämpfte um verschiedene Namen. Und wie es erfreulich ist, daß Theodor Fontane und Klaus Groth bei dieser Gelegenheit einmal wieder laut genannt worden sind, so sind die Herren der Kommission dazu zu beglückwünschen, daß Ernst von Wildenbruch für sein Drama,,Der neue Herr" den Schillerpreis nicht zum zweiten mal erhalten hat. Nicht als ob Wildenbruch des Preises unwürdig wäre. Gewiß verdient gerade Wildenbruch diesen Preis in ganz außerordentlicher Weise; wenn kein Schillerpreis wäre, er müßte für Wildenbruch erfunden werden. Aber doch das Drama „Der neue Herr" hesonders auszuzeichnen, das wäre eine häßliche Handlung gewesen. Der Dichter von „Kabale und Liebe“, der Dichter des Wallenstein wäre dabei in sehr unpoetischer Weise mißbraucht worden. So ist sowohl das negative wie das positive Ergebnis dankenswert; dennoch haben wir es mit einem tadelnswerten Akt der Diplomatic zu tun. Fontane ist besser als Wildenbruch, Fontane ist ungleich besser als ein anderer eines Tages auftauchende Kandidatenname; aber Fontane ist nicht der geborene Sieger im Kampfe um den Schillerpreis.

Ich möchte freilich davor warnen, die Bedeutung des Schillerpreises zu überschäßen. Ich möchte den Beteiligten einmal folgende Rechnung vorlegen. Der Schillerpreis wird statutengemäß in einem Jahrhundert so oft erteilt als Thaler auf einen Hundertmarkschein gehen; es giebt in jedem Jahrhundert danach dreiunddreißig em drittel Dichter, welche diese Auszeichnung verdienen. Nun denke man einmal daran, daß das große achtzehnte Jahrhundert zwei dramatische Genies hervorbrachte, Leffing und Schiller, daß die Zuerkennung des Preises für den Lyriker Goethe schon auf Schwierigkeiten gestoßen wäre, und daß demnach noch dreißig ein drittel Preise an Schriftsteller hätten vergeben werden müssen, über welche ihre heutigen Kollegen die Achseln zucken, sobald sie deren

Namen hören, und von denen sie oft nichts als den, Namen gehört haben. Und doch könnte die Litteraturgeschichte verlangen, daß Gottsched und die Gottschedin, daß Elias Schlegel, daß sogar Wieland und Klopstock, daß später die Stürmer und Dränger ihre Preise be- | kamen. Gegen Iffland hätte sicherlich Schiller selbst trop seiner Parodie nichts einzuwenden gehabt und nur vor Kozebue durfte die Kommission Halt machen, wenn es im achtzehnten Jahrhundert schon eine Kommission ge- | geben hätte. Und ich glaube, man müßte schon ein guter Litteraturkenner sein, um die dreiunddreißig ein drittel Namen für das achtzehnte Jahrhundert überhaupt zustande zu bringen. Ich würde es für die nächsten Wochen als ein gebildetes Gesellschaftsspiel für höhere Töchter und deren Tänzer vorschlagen: aus dem achtzehnten Jahrhundert dreiunddreißig ein drittel deutsche Dramatiker auswendig herauszufinden, die den Schillerpreis verdienten. Und einige Lehrer von höheren Töchterschulen dürften sogar heifen.

Diese kleine Rechnung könnte lehren, daß der vielumworbene Schillerpreis garnicht imstande wäre, so viele dramatische Génies zu weihen, als er statutengemäß Schriftsteller auszeichnen soll. Wol aber wäre es eine schöne Aufgabe der Kommission, aus dem Zeitraum von je drei Jahren diejenigen Erfolge zu ratifiziren, die litterarische Bedeutung haben, und andererseits die Miß- | erfolge wett zu machen, bei denen das Publikum der schuldige Teil war. Die Aufgabe, welche hiermit der Schillerpreis-Kommission gesezt wäre, hätte nicht eben einen heroischen Charakter. Aber manchem umstrittenen Erfolge könnte so eine hübsche Krönung gegeben, manchem Dichterunglück ein Stachel genommen werden. solchen Absichten aber hätte sich die Kommission für den Zeitraum der abgelaufenen drei Jahre sehr wol betätigen können, vielleicht betätigen müssen. Es waren neue Erscheinungen da, auf welche teils der Lärm, teils der Er folg mit ausgestreckten Händen hinwies, und es ist ein offenes Geheimnis, daß die Schillerpreis-Kommission sich mit diesen neuen Erscheinungen eingehend befaßt hat.

Mit

Da ist, um gleich mit der Schwierigkeit anzufangen, der deutsche Naturalismus und in Gerhart Hauptmann sein größtes Talent; diesen jungen Dichter hat Paul Schlenther der Kommission sehr dringend und sehr frühzeitig zur Krönung empfohlen; seitdem hat Hauptmann mit seinem dritten Stück die Versuchsbühne verlassen und ist ganz conziliant unter die Dichter der bürgerlichen Theater gegangen. So fiel für die Kommission in dem letzten Stadium ihrer Beratung dasjenige fort, was ängstliche Gemüter wol abschrecken konnte: die geistige Einsamkeit des Dichters und das Revolutionäre seines Schaffens. Troßdem kann ich mich für die Prämiirung Hauptmanns nicht recht begeistern. Eine solche Natur wird ja doch einmal den Schillerpreis bekommen, es muß nicht erst im 72. Jahre geschehen, es braucht aber auch nicht die Entwicklung zu stören, die Gährung zu absichtlich zu unterbrechen. Es läge nahe, hier über alle offiziellen Preisrichter zu spotten, die ja noch niemals das Werdende in seinem ersten Keim erkannt haben und die ihrem Wesen nach einen konservativen Zug haben müssen. Denn in solche Komissionen werden naturgemäß Männer gewählt, die etwas erreicht haben, und solche Männer find ebenso naturgemäß innerhalb des Faches, das sie beherrschen, konservativ wie andere Herrscher. Im fran zösischen ließe sich das mit einem hübschen Wortspiel ausdrücken; dort heißen Leute, die ihr Ziel erreicht haben, die Angekommenen", und Angekommene haben eben ganz Recht, wenn sie stehen bleiben. Und doch trifft die Kommission kein schwerer Vorwurf, wenn sie

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Gerhart Hauptmann für weitere drei Jahre zurückstellte. In seinen beiden ersten Stücken, die doch offfziell allein in Frage kamen, war der Stoff dermaßen unappetitlich, und der Lärm, den die beiden Dramen machten, ging so ausschließlich von diesem Rohstoff aus, daß eine Prämiirung in weitesten Kreisen Mißverständnisse erzengt und kaum günstig auf die Entwicklung des deutschen Drames gewirkt hätte. Die Preisrichter hätten noch so deutlich erklären können, das Talent Hauptmanns werde troß seiner Fehler belohnt, die jüngst-deutsche Jugend hätte dennoch darauf geschworen, daß Hauptmann für seine Fehler Ruhm und Gold erhalten hätte. Hauptmann wäre ja unschuldig daran, wenn deshalb solche Scheußlichkeiten, wie z. B. das neueste Drama von Hermann Bahr, dann wie Pilze emporgeschossen wären. Aber man braucht kein Geheimrat zu sein, um vor einem verwanten Zug in Hauptmanns ersten Schöpfungen etwas Scheu zu empfinden.

Außerhalb des konsequenten Naturalismus lag aber ein ungewöhnlicher Erfolg vor, wie er so stark seit vielen Jahren nicht erhört worden war. Sudermanns „Ehre“ hat nicht nur unzähligen Zuschauern gefallen, das Stück hat auch zu vielen ernsthaften Erörterungen Veranlassung gegeben und bietet noch heute nach Jahr und Tag für die Theaterbesprechung ein hervorragendes Vergleichungsobjekt. Ich will mich hier auf eine Würdigung des Dramas nicht näher einlassen. Ich will nur feststellen, daß es das theatralische Ereignis der letzten drei Jahre war, und daß es als solches allgemein anerkannt wurde. Es schien eigentlich naheliegend, diesem Erfolge auch noch das Siegel des Schillerpreises aufzudrücken.

Denn fast ebenso wie bei Gerhart Hauptmann, ist es bei Hermann Sudermann zu beachten, daß der Preis auf den Namen Schillers getauft ist, und daß Schiller uns Modernen durch seine gefährlichen Jugendarbeiten näher steht als durch die Jambentragödie, die nicht erst unter seinen Nachtretern den steilen Weg des germanischen Charakterdramas verlassen hat. Man sollte nicht vergessen, daß Schiller nicht von Oben zum deutschen Nationaldichter gewählt worden ist, daß vielmehr von der ersten Aufführung der Räuber bis zu der Schillerfeier vom Jahre 1859 immer die deutsche Jugend es war, die seinen Namen auf die in solchen Augenblicken mit Vorliebe geschwungene Fahne schrieb. Im Namen des Räuberdichters der Ehre“ den Preis deshalb zu versagen, weil darin vielleicht der Offiziersstand nicht nach der Schablone von Reiff-Reifflingen behandelt wird, das entspricht doch kaum der historischen Auffaffung der Dinge, wie sie von den gelehrtesten Mitgliedern der Schillerkommission verstanden wird.

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So unbedeutend die Zuteilung des einzelnen Schillerpreises wird, wenn man ein bischen Statistik treibt und die Entwicklung eines Jahrhunderts ins Auge faßt, so groß ist doch wiederum die ganze Sache, wenn man glaubt, die Einrichtung des Schillerpreises könnte dem notleidenden deutschen Drama aufhelfen. Es ist natürlich, daß bezüglich dieses Glaubens die Gegenfäße wieder aufeinanderstoßen. Es giebt glückliche Menschen, welche alle drei Jahre einen neuen Schiller gefunden wähnen, wenn Kruse oder Niffel den Schillerpreis erhalten. Es giebt minder glücklich beanlagte Naturen, welche einen Schillerpreis wie einen Orden so lange belächeln, bis sie ihn, den Schillerpreis oder den Orden, selber bekommen haben. Die Wahrheit dürfte in der Mitte liegen. Der Schillerpreis fann nicht schaffen, aber er fann fördern. Wenn ich einen Lieblingsvergleich des alten Sokrates anwenden darf: die Schillerpreis-Komission könnte bei der Wiedergeburt des deutschen Dramas Hebeammendienste tun, oder, mit Rücksicht

auf den Studiengang der Herren: die gynäkologische | so unzufrieden gewesen. – Wozu hatte ich nur ein Vollbad Spezialität vertreten. Dazu wäre aber notwendig, daß genommen, da sie mir nun doch verloren war. - Es nicht nur vier oder fünf, sondern daß alle Mitglieder war mir nicht gelungen, für irgendeinen meiner Auffäße der Kommission unter dem Gesichtspunkt ausgewählt würden, daß sie die Fähigkeit und die Leidenschaft beeinen kleinen Vorschuß zu erhalten. Es blieb mir also fizen, bei jedem Schritte an die Zukunft des deutschen nichts anders übrig, als wieder in meine alte Haut zurückDramas zu denken. Die Erklärung, es sei seit drei zufahren und mein Löwenfell fuccesfive zum Trödler zu Jahren nichts von Belang geschehen, ist wirklich nicht tragen. Ich breitete meine ganze Aussteuer vor mir aus, ausreichend. Kruse und Lindner haben den Schiller die schöne weiße und wollene Wäsche, den Reisekoffer, die preis bekommen, ohne daß die Kommission nachträglich den Irrtum zugegeben hätte; gegenüber solchen Jamben piffeinen Toilettengerätschaften, den hechtgrauen Paletot, dichtern ist gar Bieles hervorragend zu nennen, was die den Bratenrock mit der weißen Piquéweste und der papageilezten Jahre an realistischer Prosa geschaffen haben. Be grün gestreiften Hose und endlich den billigen, aber immer vor man über alle Theaterstücke hinweg auf Klaus Groth noch hochanständigen Reiseanzug. Nach längerer Ueberzurückgriff, hätte man sich z. B. Ludwig Fulda wol etlegung packte ich diesen leßteren in den Reisekoffer, da der was näher ansehen können. Es ist aber auch möglich, wenn auch nicht wahr Gesellschaftsanzug mir doch von größerem Werte schien, scheinlich, daß Theodor Fontane nicht wegen seiner herr- um mich bei den Redaktionen in Respekt zu sehen. Zur lichen berliner Novellen den Dramenpreis erhielt, sondern Sicherheit, falls der Reiseanzug zu schlecht bezahlt wurde', deshalb, weil er viele Jahre lang treu, absonderlich aber nahm ich noch den Paletot über den Arm, und so trat anregend, die Theaterkritik geübt hat. Warum nicht? ich auf die Straße hinaus. Wie ich nun beim Schlesischen Es kann sich ein Theaterkritiker um das deutsche Drama ich auf die Straße hinaus. mehr verdient machen als ein Dramenschreiber. Der Bahnhofe vorbeikomme, renne ich wem in die Arme? Kritiker Julius Hart 3. B. würde doch entschieden cher Natürlich meinem lieben Freunde Joelsohn! Joelsohn!,Mensch, den Schillerpreis verdienen als der Verfasser des „Sumpf“. wo kommen Sie her? schreit mich der an. Von Kluczewo? Aber im Ernst, wenn Theodor Fontane, der in den Verlobt? Was half mir alles Sträuben, die Wahrheit letzten Jahren an der Spiße der jungen Mannschaft so mußte ja schließlich doch an den Tag kommen! Ich geungefähr wie der alte Blücher vorausmarschirte, und bei deffen Anblick unwillkürlich solche tapfere Vorstellungen stand ihm also Alles. — Na, die Strafpredigt, die mir aufsteigen, wenn der alte Fontane zum Lohne für seine mein Freund hielt, werden Sie sich ungefähr vorstellen langjährige kritische Tätigkeit selbst in die Kommission können! Aber wenn Sie meinen, daß er nun etwa ge= gewählt worden wäre, er hätte schwerlich der Zuteilung sagt hätte: Fahre hin! Ich rühre keinen Finger mehr des Schillerpreises an einen großen Erzähler und au einen angenehmen Lyrifer zugestimmt. Er hätte gewiß für Dich, ewig verlorenes Lieb! dann irren Sie sich. gesagt. doch was Fontane gesagt hätte, daß kann ich nein, so leicht ist Joelsohn nicht los zu werden! Er ihm denn doch nicht souffliren. Vielleicht verrät er es Vielleicht verrät er es schleppte mich mit sich zum Essen, pumpte mir zehn Mark uns einmal selbst. und nahm mir das Versprechen ab, ohne sein Wissen nichts von meiner neuen Garderobe zu verseßen.

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Wasserscheu.
Humoreske

von

Ernst von Wolzogen.
(Fortsetzung.)

,,Da ich mich von meinen neuen Kleidern nicht sogleich wieder zu trennen vermochte und doch etwas Geld zum Leben haben mußte, so verfaßte ich ein paar kleine Auffäße haarsträubend pessimistisch, wie Sie sich denken können! Und damit ging ich dann hausiren bei den Redaktionen. O, es war ein tiefer Sturz in finstere Nacht, nachdem ich einen Tag lang auf der Menschheit lichten Höhen gewandelt war. Und das Schlimmste war: meine Heloise schrieb nicht mehr! Sie hatte mich gewiß aufgegeben, seit ich ihr Vertrauen so schmählich getäuscht. Vielleicht hatte sie mich gar selbst mit dem Landauer des freundlichen Grafen, Viere lang, mit einem gallonirten Lakaien auf dem Bocke, am Bahnhofe erwartet. Und ich elender Abälard hatte nicht einmal abdepeschirt! Noch niemals im Leben war ich mit der Welt und mir selbst

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„Fünf Tage später tritt er des Morgens in aller Frühe in mein Zimmer, heißt mich mit der strengen Amtsmiene eines Kriminalpolizisten aufstehen, mich waschen, ein reines Hemd anlegen, meinen grauen Anzug anziehen und meinen Koffer packen. Dann schleppt er mich ge= waltsam auf die Straße hinaus und nach dem Schlesischen Bahnhof. Alles ohne ein Wort der Erklärung, dort löst er mir eine Fahrkarte dritter Klasse nach Tarnowit und händigt mir noch fünf Mark baar ein, wovon ich mir in Tarnowitz ein Billet zweiter Klaffe nehmen sollte, nach der an der polnischen Grenze belegenen Station für Kluczewo. Er hatte dem Grafen die ganze Wahrheit geschrieben, worauf dieser Menschenfreund noch einmal das Reisegeld zweiter Klasse eingefant hatte, mit der Bedingung, daß ich nichts davon in die Hand bekommen sollte. Von dem Ersparnis durch die dritte Klasse zog er sich seine zehn Mark ab, das übrige wollte er mir per Postanweisung nachschicken, sobald er hörte, daß ich leibhaft in Kluczewo angekommen sei. — Und denken Sie sich, ich reiste wirklich, ich langte lebendig an der Endstation an um halb zwölf des Nachts und wurde in einer geschlossenen Kutsche, allerdings nur mit zwei Pferden davor, aber mit einem unheimlich imposanten Kutscher und einem niederträchtig vornehmen Livréebedienten auf dem Bocke, auf das stolze Grafenschloß befördert. In rasender Geschwindigkeit ging es auf holprigen Landwegen

durch die Nacht. Das mächtige Herrenhaus lag finster und schweigend da, als man mich vor der Freitreppe absette. Die Herrschaften waren alle schon zu Bett gegangen. Man ging hier früh zu Bett und stand früh auf. Weiter erfuhr ich vorläufig nichts von den Haus- | bewohnern. Ein leise auftretender Diener geleitete mich schweigend in mein Schlafgemach, und ich schlich mit Herzklopfen und auf Zehenspißen hinter ihm her. Befehlen Sie vielleicht noch warmes Wasser zum Waschen? frug der Mann mit ernster Miene. Und als ich ziemlich verwirrt and erschrocken verneinte, wünschte er mir gute Nacht | und ließ mich in meinem prächtigen Schlafgemach allein. Prächtig, sage ich, obwohl es nur ein einfaches kleines Zimmer war, ohne jeden Prunk; dennoch hatte ich noch nie im Leben so vornehm gewohnt. Dieses mit Blumen bemalte Waschgeschirr von mächtigen Dimensionen, dieses Bett mit seinen feinen Bezügen, so schneeig weiß und eisglatt geplättet, daß mich bei dem Anblick fröftelte! Aber ich war jämmerlich müde von der langen, anstrengenden Reise, ich zog mich hastig aus und legte mich nieder. Hu! war das kalt! Mir klapperten die Knochen wie ein Mühlwerk. Denn ich hatte nur eine dünne Steppdecke zum Zudecken, außen Atlas und innen frisch gewaschene Leinwand. O, wie sehnte ich mich nach den galizischen Gänsedaunen meiner Mutter! Das entsetzliche Vollbad war noch nicht lange genug her, als daß ich mich in meiner Haut schon wieder hätte wolfühlen können. So kam es, daß ich trotz meiner Müdigkeit erst sehr spät einschlief.

„Am andern Morgen erwachte ich von einem selt samen Geräusch in meinem Zimmer. Und als ich blinzelnd die Augenlider hob, erkannte ich den Diener von gestern Abend, der damit beschäftigt war, eine große Wachstuch- | decke mitten auf dem Fußboden auszubreiten und sodann ein unförmliches riesiges Blechgefäß hereinschleppte und mitten auf die Wachstuchdecke stellte. Dann bemächtigte er sich meines Anzuges und meiner Stiefeln und schlich damit hinaus. Ich begann ein wenig ängstlich und in folge deffen ganz munter zu werden. Ich muß gestehen, ich war sehr neugierig, was sich nun noch alles ereignen sollte. Es dauerte eine ziemlich lange Zeit, ehe der Diener wieder erschien. Gott sei Dank, er brachte mir meinen Anzug wieder, legte die einzelnen Bestandteile in weiser Berechnung der Reihenfolge, in welcher man sie bennßt, über einen Stuhl und stellte die Stiefel, die Hacken zu sammen und die Spißen nach auswärts, davor auf den Teppich. Durch den herzförmigen Ausschnitt im Fenster laden fiel ein Sonnenstrahl gerade auf die Spitze des linken Stiefels. Ich wante geblendet die Augen ab noch nie hatten sie derartig blank gewichste Stiefel erschaut. Der Diener war durch meine Bewegung auf merksam geworden und bemerkte, daß ich nicht mehr schlief. Sofort nahm er eine militärische Haltung an und fragte mit derselben leisen Stimme und derselben ernsten Miene wie am Abend vorher; Befehlen Sie vielleicht warmes Wasser zum Waschen?“ „Ja, bitte sehr, wenn Sie so freundlich sein wollen.“ Denn warmes Waffer ist ja doch

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etwas ganz Angenehmes und benahm mir die Furcht, mich nach dieser frostigen Nacht durch die Morgenwäsche abermals der Gefahr einer Erkältung auszusehen. Der Mann verschwand und kehrte nach wenigen Minuten zurück, in der einen Hand eine Blechkanne mit Deckel und der englischen Aufschrift: Hot water, in der andern einen großen Eimer, den er, als sei es die selbstverständlichste Sache von der Welt, auf die Wachstuchdecke neben dem rätselhaften Blechzober niederstellte. Darauf blickte er mich erwartungsvoll an, ich ihn desgleichen. Worauf, zum Teufel, mochte der Mann wol warten! Ich ließ ihm Zeit, seine etwaigen Wünsche zu äußern. Da er aber beharrlich schwieg, so raffte ich mich endlich auf und nickte ihm lächelnd zu: ‚Bitte, ich möchte jezt aufstehen.

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Meine Freundlichkeit tat ihm offenbar wol, diesem in Dreffur erstarrten Sklaven. Denn auch sein glattrasirtes Gesicht verzog sich jetzt zu einem Lächeln, und er verseßte in entschieden wärmerem Tone: Bitte gehorsamst, sich nicht zu geniren, Herr Doktor! Der Herr Graf und unsere Damen laffen sich jeden Morgen einen Eimer kalt Waffer über den Kopf gießen, und Herr Graf haben mir befohlen, mich Ihnen zur Verfügung zu stellen. Einen Eimer kalt Wasser über den Kopf! Nein, da hörte denn doch wirklich die Gemütlichkeit auf! So was Verrücktes war mir denn doch noch mein Lebtag nicht vorgekommen! Und ich lehnte, energisch dankend, ab. Vielleicht sind Herr Doktor eine Zimmerdouche gewöhnt? Die haben wir auch. Wenn Sie sich eine Viertelstunde gedulden wollen, fie steht auf dem Boden.' - - Ich muß auch dafür danken', verseßte ich, nun schon etwas gereizt. Ich bin stark erkältet und kann so was heute nicht riskiren‘. — ,, Herr Doktor fönnen auch ein warmes Vollbad bekommen; aber das dauert allerdings ein kleines Stündchen, bis es fertig ist, und die Herrschaften sißen schon beim Frühstückstisch.“ · ,Was, schon so spät!' rief ich erleichtert aus. Dann muß ich allerdings für heute verzichten.“ Jezt entfernte sich endlich mein dienstbeslissener Quälgeist, und ich konnte ungenirt Toilette machen. Nein, dieser Reinlichkeitsfanatismus, Sie glauben es gar nicht! Da hingen an dem Riegel ein dünnes, feines, ein gröberes rotbesticktes und ein türkisches Frottirhandtuch und daneben über einem besonderen Ständer auch noch ein Badelaken. Ich kann Sie versichern, daß ich mich wusch, so gründlich wie lange nicht, obschon ich ja vor kaum zehn Tagen erst ein warmes Vollbad genommen hatte! Aber dennoch färbte von dem verwünschten Eisenbahnruß noch etwas auf das schöne, weiße Handtuch ab, was mich höchlichst betrübte denn was sollte mein Kammerdiener von mir denken, wenn er gleich am ersten Morgen mein Handtuch in diesem Zustande fand! Ich machte mich also daran, nunmehr dieses Wäschestück in integrum zu restituiren. Waffer hatte ich ja genug dazu - Herrgott, ich hätte mich be= quem darin ertränken können! Freilich ging mit allen diesen ungewöhnlichen Manipulationen viel Zeit verloren, und so kam es, daß ich endlich gegen neun Uhr so weit war, daß ich den Herrschaften meine Aufwartung machen konnte.

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Adjektiva, die bei Herrn Brahm seit alters her die Stelle von
Gründen vertraten, verzichte ich um so lieber einzugehen, als sie
niemals den Betroffenen, sondern stets nur den Erfinder kennzeichnen.
Otto Neumann-Hofer.

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„Mir zu Gefallen waren sie noch bis jetzt im Früh stückszimmer sißen geblieben. Sie mochten wol auf den Abälard ebenso neugierig sein, wie ich auf die Heloise. Ich stotterte einige Entschuldigungen über mein Zuspätkommen, die mir der Graf auf die liebenswürdigste Weise abschnitt, um mir alsdann seine Frau, seine drei Töchter, im Alter von zweiundzwanzig bis siebzehn Jahren, und endlich Fräulein Gabriele vorzustellen; unsere liebe Freundin sammlung „Das junge Norwegen“. und einstige Erzieherin unserer Kinder, wie er sich ausdrückte.

Von unserem gefchäßten Mitarbeiter Ola Hausson erscheinen in nächster Zeit ein Band Novellen „Frauen der Zeit“ und eine Essay

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Am 26. April wurde im Verein „Deutsche Bühne“ Julius Harts | Schauspiel „Der Sumpf“ gegeben. Weder dem Dichter noch dem Publikum hat der Verein mit dieser Vorstellung einen Dienst geund das mit vollem leistet. Das Stück wurde dankend abgelehni Recht. Fünf Akte trostlosester Langeweile!

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Das war sie also! Ja, wie soll ich sie Ihnen beschreiben? Ich verstehe von Weibern nicht viel. Man sagt, daß die Schönsten gewöhnlich die Dümmsten wären. Und diesen Grundsaß umkehrend, hatte ich es garnicht anders erwartet, als daß meine superkluge Heloise ein ganz Das Schauspiel behandelt das Schicksal eines energielofen Malers. ungewöhnlich garstiges Frauenzimmer sein werde. Aber nein, das war fie gar nicht! Sie war einen Kopf größer Franz Rüdert, aus einer Provinzialstadt gebürtig, studirt auf der Akademie in Berlin und gerät in der Großstadt in die Neße eines als ich, gut gewachsen, sehr nett und einfach gekleidet und | Dämchens, die sich selbst das Zeugnis ausstellt: Man denkt nichts meinem Geschmack nach geradezu hübsch und dabei noch Gutes von mir. Das bin ich gewohnt! Sie wird aber bald des mit gar nicht einmal alt. Ich tarirte sie auf höchstens hoch Ich tarirte sie auf höchstens hoch faden, schwankenden Künstlers überdrüssig und verläßt ihn einem andern. Franz kehrt verzweifelt ins Vaterhaus zurück, wo in den achtunddreißig, so praeter propter zehn Jahre er sich jedoch auf Zureden seines Vaters mit seiner Jugendliebe verälter wie mich selbst. Na, wenn die mich haben will, lobt, der er vor seiner Reise ein Eheversprechen gegeben. Aber die mit Vergnügen! Das war mein erster Gedanke. Meinem berliner Circe, mit dem seltsamen Namen Timea, reist ihm nach, Scharfblick wollte es zwar erscheinen, als ob sie beim ersten gönnt ihm sein Glück nicht und weiß ihn so zu berücken, daß er Anblick meiner zufälligen Erscheinungsform einen gelinden Vater und Braut verläßt und weiter und weiter in den „Sumpf“ gerät. Zwei Akte verzehrt sich Franz dann noch in der Liebe zu Schreck gekriegt hätte. Aber als man uns dann allein Timea, die seiner inzwischen wieder überdrüffig geworden, ihn beließ und wir in höchst tiefsinnigen und erbaulichen Gelügt und betrügt, bis er sich endlich ermannt und die Treulose, die sprächen den Park durchwandelten, da glaubte ich bald zu ihn vom Vater, von der Braut und von seiner Kunst gerissen, zur Strafe erschießt. bemerken, daß ich wieder geistig zu wirken begann. Sie Durch allerlei überflüssige Personen, die uns sah mich mit immer freundlicheren Augen an und ich desVorträge über Idealismus und Realismus halten, wird der übermäßig ausgedehnte Gang der Handlung noch länger aufgehalten. gleichen, dieweil ich zu meiner großen Freude erkannte, daß sie nicht nur schriftlich, sondern auch mündlich ein ganz famoser Kerl sei. Ich glaube wirklich, ungefähr so, wie mir damals, muß es einem zu Mute sein, der in ein ganz gewöhnliches Frauenzimmer verliebt ist."

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Die Vorstellung war recht mäßig. Das Zusammenspiel ließ sehr zu wünschen übrig, ebenso die Regie. Ein geschmackvoller Regisseur hätte manche der ermüdenden Zwiegespräche, der endlosen Reflexionen und fortwährenden Wiederholungen ausmerzen können und durch energische Striche dem Dichter ersparen können, daß die Langeweile des Publikums sich in Hohn und Lachen Luft machte.

Fl.

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Litterarische Chronik.

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Von Zeit zu Zeit gerate ich, höchst unerwünschter Weise, in die Notwendigkeit, mich mit Herrn Brahm, dem Herausgeber der Freien Bühne für modernes Leben“ zu beschäftigen. Da die vom Magazin für Litteratur“ ausgeführte Festnagelung des ReklameManövers, das die Freie Bühne“ mit Tolstojs altem Roman „Die Dekabristen“ betrieb, sachlich sich nicht anfechten ließ, so wählte Herr Brahm das feltsame Auskunftsmittel, sich über meinen Namen aufzuhalten. Er giebt zwar die Tatsachen zu, aber mein „Doppelname“ gefällt ihm nicht. Das glaube ich gern. Er erinnert ihn zu schmerzlich an empfangene Zurechtweisungen. Es wird niemand von mir verlangen, daß ich mich auf einen Kampf um Namen einlasse. Wenn gerade Herr „Brahm“ an dieser Polemik der Aermsten Geschmack findet, so ist das seine Sache. Auf die schmähenden

Litterarische Neuigkeiten.

Christian August Vulpius, Rinaldo Rinaldinis Räuberund Liebesabenteuer. Roman. Nen bearbeitet und herausgegeben von Johann Friedrich Gildemeister.

Es giebt verrufene Nachtcafés, in denen die Namen bekannter Künstler von den Wänden herunter grüßen. So ist in dem vorliegenden Buche die stolze Litteraturgeschichte mißbraucht worden, die Geschäfte einer widerwärtigen Kolportage zu besorgen. Rinaldo Rinaldini hat den Schwager Goethes zum Verfasser und Schillers „Räuber“ zur Folie. Und damit auch ein moderner Name von gutem Klang nicht fehle, muß ausdrücklich erinnert werden, daß der sogenannte Herausgeber mit dem feinsinnigen Otto Gildemeister nichts zu tun habe. Der Vulpiussche Roman ist vor hundert Jahren viel gelesen worden. Die neue Ausgabe hat, soweit eine flüchtige Durchsicht urteilen läßt, die sentimentalen Gespräche, die Signatur des achtzehnten Jahrhunderts, gestrichen und nichts als die wirklich albernen Räuber- und Liebesgeschichten stehen lassen. So ist das Fin de siècle-Buch des 18. Jahrhunderts zu einer wirklich blödsinnigen Arbeit verwandelt worden. Der Herausgeber sorgt nur in der Vorrede für einen Schimmer von Humor. Er sagt da „Rinaldo Rinaldini ist nicht bloß ein spannender Roman, sondern

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