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Side 42 - Denn wer leugnet es wohl, daß hoch sich das Herz ihm erhoben, Ihm die freiere Brust mit reineren Pulsen geschlagen, Als sich der erste Glanz der neuen Sonne heranhob, Als man hörte vom Rechte der Menschen, das allen gemein sei, Von der begeisternden Freiheit und von der löblichen Gleichheit!
Side 73 - Lebe glücklich! sagt' er. Ich gehe; denn alles bewegt sich jetzt auf Erden einmal, es scheint sich alles zu trennen. Grundgesetze lösen sich auf der festesten Staaten, und es löst der Besitz sich los vom alten Besitzer, Freund sich los von Freund: so löst sich Liebe von Liebe.
Side 23 - Denn wir können die Kinder nach unserem Sinne nicht formen ; So wie Gott sie uns gab, so muß man sie haben und lieben, Sie erziehen aufs beste und jeglichen lassen gewähren. Denn der eine hat die, die anderen andere Gaben; Jeder braucht sie, und jeder ist doch nur auf eigene Weise Gut und glücklich.
Side 42 - Schauten nicht alle Völker in jenen drängenden Tagen Nach der Hauptstadt der Welt, die es schon so lange gewesen Und jetzt mehr als je den herrlichen Namen verdiente? Waren nicht jener Männer, der ersten Verkünder der Botschaft, Namen den höchsten gleich, die unter die Sterne gesetzt sind? Wuchs nicht jeglichem Menschen der Mut und der Geist und die Sprache?
Side 74 - Aber der Bräutigam sprach mit edler männlicher Rührung: Desto fester sei bei der allgemeinen Erschüttrung, Dorothea, der Bund! Wir wollen halten und dauern, Fest uns halten und fest der schönen Güter Besitztum. Denn der Mensch, der zur schwankenden Zeit auch schwankend gesinnt ist, Der vermehret das Übel und breitet es weiter und weiter; Aber wer fest auf dem Sinne beharrt, der bildet die Welt sich.
Side 73 - Du bewahrst mir dein Herz; und finden dereinst wir uns wieder Über den Trümmern der Welt, so sind wir erneute Geschöpfe, Umgebildet und frei und unabhängig vom Schicksal.
Side 57 - Nadel zu fein dünkt, Daß sie sich ganz vergißt, und leben mag nur in andern ! Denn als Mutter, fürwahr, bedarf sie der Tugenden alle, »»» Wenn der Säugling die Krankende weckt und Nahrung begehret Von der Schwachen, und so zu Schmerzen Sorgen sich häufen. Zwanzig Männer verbunden ertrügen nicht diese Beschwerde, Und sie sollen es nicht; doch sollen sie dankbar es einsehn.
Side 199 - Doch das Schlimmste find ich den Dünkel des irrigen Wahnes, Der die Menschen ergreift: es könne jeder im Taumel Seines heftigen Wollens die Welt beherrschen und richten. Hielte doch jeder sein Weib und seine Kinder in Ordnung, Wüßte sein trotzig Gesinde zu bändigen, könnte sich stille, Wenn die Toren verschwenden, in mäßigem Leben erfreuen!
Side 41 - Die die Geschichte bemerkt'), die heilige wie die gemeine. Denn wer gestern und heut in diesen Tagen gelebt hat. Hat schon Jahre gelebt: so drängen sich alle Geschichten. Denk' ich ein wenig zurück, so scheint mir ein graues Alter Auf dem Haupte zu liegen, und doch ist die Kraft noch lebendig. O, wir Anderen') dürfen uns wohl mit Jenen vergleichen, Denen in ernster Stund' erschien im feurigen Busche') Gott der Herr; auch uns erschien er in Wolken und Feuer.
Side 74 - Fortzuleiten und auch zu wanken hierhin und dorthin. Dies ist unser! so laß uns sagen und so es behaupten! Denn es werden noch stets die entschlossenen Völker gepriesen, Die für Gott und Gesetz, für Eltern, Weiber und Kinder Stritten und gegen den Feind zusammenstehend erlagen.

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