Homerische. Abhandlungen

Forsideomslag

Fra bogen

Almindelige termer og sætninger

Populære passager

Side 35 - Überhaupt hat Shakespeare bei seinen Stücken schwerlich daran gedacht, daß sie als gedruckte Buchstaben vorliegen würden, die man überzählen und gegeneinander vergleichen und berechnen möchte; vielmehr hatte er die Bühne vor Augen, als er schrieb ; er sah seine Stücke als ein Bewegliches, Lebendiges an, das von den Brettern herab den Augen und Ohren rasch vorüberfließen würde, das man nicht festhalten und im einzelnen bekritteln könnte, und wobei es bloß darauf ankam, immer nur im gegenwärtigen...
Side 540 - Bedürfniss wählen kann, ja dass die neben einander stehenden Beiwörter eben mit Bezug hierauf vom Dichter geschaffen worden sind. Wundern kann sich darüber nur, wer die Art und Weise der epischen Beiwörter überhaupt nicht...
Side 411 - Göttergeschichte mehr im Dunkel bleibt, das Unheil, das ihm widerfährt, mehr in der Gestalt eines schweren Geschicks denn als verschuldete Rache des gekränkten Gottes hervortritt, und der Hörer demnach mehr an dem Muthe, der es besteht, als an der Genugthuung der es bereitenden Gottheit Theil nimmt'.
Side 128 - П ganz Lachmann folge, schliesst er mit den Worten ab: 'Und so hat denn das Lied von Patroklos ganz das Gepräge seiner ursprünglichen Selbstständigkeit wieder gewonnen. Wo man auch sein Ende setze, man wird nichts darin finden, was uns veranlassen könnte, es für die Stelle, an der wir es jetzt lesen, gedichtet zu glauben. Es würde, wenn es sich unmittelbar...
Side 548 - Fluss des Epos dem Dichter solche feine Berechnungen ebenso unmöglich machte als dem Zuhörer ihre Auffassung, und hätte ein natürlich gesunder Sinn vor jenen verzerrten Deutungen geschützt, zu welchen man auf diesem Wege hingetrieben wurde.
Side 548 - TTCeQÖ yiveto, er mit sicherster Gewandtheit sich derselben zu seinem Zwecke bediente. Die vielen Feinheiten der Unterscheidung, womit man den Homer zu subtilisieren gesucht hat, halten vor der Macht der Thatsachen nicht Stand: man wird...
Side 140 - Auch wir nehmen daran Ansloss, dass Kirke fi 127 — 141 die Wahrsagung des Teiresias in Betreff der Binder des Helios niederholt, und zwar mit einer näheren Ausführung über diese Insel, welche für den Odysseus ohne Werth ist; aber wir glauben dieses Bedenken einfach dadurch heben zu. können, dass wir diese ungehörigen Verse ganz streichen
Side 259 - Episode, die man hat ausscheiden vollen, dürfte ^kein begründetes Bedenken sich erheben. Ganz passend, erscheint es, dasz wir den Diomedes nun auch von einer mildern Seite kennen lernen, und die rührende Klage des Glaukos über die Vergänglichkeit der Menschen, verbunden mit der Erzählung von Bellerophontes, der zuletzt auch der Götter Zorn erfahren, bildet eine treffliche Einleitung zu der bald darauf uns entgegentretenden Noth in Troja. Athene hat sich von Diomedes entfernt, der allein sich...
Side 94 - Achilles, in der masse von erscheinungen und würkungen der götter, in den vielen mythen, in der dürftigkeit der bilder und gleichnisse, dass sie eben so sehr einen einzigen dichter verrathcn, als sie für fast alle die früheren, die deswegen nicht um Jahrhunderte älter zu sein brauchen, dass ich es nur grade heraussage, zu schlecht sind.
Side 539 - Dazu kommt die Freiheit in der Stellung (zu o, 76), besonders auch wenn eine Präposition dabei steht (zu U, 26l). Aber noch viel bedeutender erweist sich die Wahl zwischen einer Anzahl metrisch verschiedener stehender Beiwörter. Der epische Dichter legt den Gegenständen Beiwörter bei, welche haftende Eigenschaften bezeichnen, und eben deswegen ist er auch berechtigt, diese Beiwörter ihnen in solchen Augenblicken zu geben, wo sie gerade nicht an ihnen hervortreten. So kann er den Himmel sternig...

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