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die wissenschaftlichen und in den Departements erscheinenden Zeitschriften eingerechnet. Im Anfange der Revolution haschten Die Journalisten nach den absonderlichsten und unanständigsten Titeln, um das Volk zu locken. Hier folgen einige: „L'Ane de Balaam",,,L'Arlequin",,,Le Babillard",,,La Bouche de fer", Ca fait toujours plaisir", "C'est incroyable",,,Le Chien et le Chat",,,Le Cochon de Saint-Antoine",,,Le Contre-poison", ",Le Déjeuner",,,Encore un", „,Entendons nous",,,Finissons donc", Cher père" Le Fouet national",,,Il n'est pas possible d'en rice",,,Je m'en f...",,,Je m'y perds", Je perds mon état", ,,Faites-moi vivre", Le Juif errant",,,Le Lendemain", „Le Martyrologe national",,,Methusalem”, „La Grande Ménagerie", Pendez-moi, mais écoutez-mois",,,La Pique nationale”, „La Puce à l'Oreille",,,La Queue à M. Necker",,,Le Sans-culotte' quartier",,,Sacré gâchis", "Les souliers de l'Abbé Maury",,,Les Jupons de Madame Angot",,,Le Tailleur patriote",,,Les trois (Revue britannique).

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Bossus" und viele andere.

Bibliographie.

Sans

La Turquie nouvelle. Von L. P. B. d'Aubignosc. Erster Theil. 71 Sr.
Don Luis, hist. du dernier héritier de Don Juan. Bon Beaumont-Bassy.
71 Fr.
De l'éducation au XIXe siècle. Bon P. Chareau. Erste Abth. Zweite
Aufl. 3 Fr.
Études sur les historiens da Lyonnais. Von F. L. Collombet. Erste
Lief. Lyon.

Catalogue raisonné des monnaies nationales de France.

brouse. 4. 40 Fr.

Von G. Cams Bon

Les mille et un souvenirs etc. Recueil d'anecdotes véritables etc. Desforges. 5 Bde.

England.

Schiffs-Rettungs- Apparate.

Im Jahre 1785 erhielt Herr Lukin ein Patent für das erste Rettungsschiff; die Schiffsverschanzungen waren außen anges bracht und mit leeren Kasten oder doppelten Seitenwänden verses hen. Daffelbe hielt sich vortrefflich auf dem Waffer, aber es hatte den Uebelstand, daß die äußeren Seitenwände zu leicht fanken, wodurch das Fahrzeug unbrauchbar wurde. Dieser Versuch war also unfruchtbar geblieben, als im Jahre 1789 an den Küsten Northumberlands und Durhams,,l'Aventure" am Ufer scheiterte und die sämmtliche Bemannung von den Wellen zerschmettert wurde. Es bildete sich nun ein Ausschuß, welcher Preise auf die Erfindung von Rettungsschiffen ausfeßte.

Greathead reichte am 30. Januar 1790 sein unversenkbares Boot ein, in welchem der bedeutendste Fehler des von Lukin ers fundenen glücklich vermieden war. In den ersten vierzehn Jahren wurden mit Hilfe desselben dreihundert Personen auf einem eins sigen Punkte der Britischen Küste, im Hafen von Tyarmouth, gerettet. Sein Plan wurde angenommen, und der Erfinder fand beim Parlament die schmeichelhafteste Aufmunterung.

Das Schiff von Greathead enthält geschlossene, mit Luft ges füllte Räume. Diese Apparate, welche bei einer großen Ausdehs nung nur ein geringes Gewicht haben, vermögen das Schiff bes standig über dem Wasser zu halten, selbst wenn es stark beladen ist. Je nachdem das Wasser es überfluthet und niederdrückt, ers hebt es sich wieder und steigt empor. Deffnungen, welche auf dem Grunde angebracht sind, laffen das augenblicklich einströs mende Wasser wieder abfließen. Unter gewöhnlichen Umständen dient das durch diese Deffnungen einströmende Waffer bis zu einer gewissen Höhe als Ballast.

Das Fahrzeug, welches 30 Englische Fuß lang, 10 Fuß breit ist und in der Mitte 3 Fuß 3 Zoll tief geht, läuft an beiden Ens den in ein Vordertheil aus. Diese Einrichtung ist nöthig, um den Wellen auszuweichen, wenn sie sich zerschlagen, und um rascher vorwärts zu kommen. Zwei Hochbootsleute fißen an beis den Enden des Schiffes und werden durch Ruderer unterstüßt. Zwei oder drei Menschen durchschneiden auf dem kleinen Fahrs zeuge die Wellen und troßen allen Schwierigkeiten, um, oft in der Mitte der Nacht, den Schiffbrüchigen zu Hülfe zu eilen.

Seit einer ziemlichen Reihe von Jahren sind die Küften Großbritaniens mit Rettungsböten versehen, und andere Küften haben dies Beispiel zum Muster genommen; aber. mit der Zeit find manche Verbesserungen vorgeschlagen und angenommen wors den. Eine gewisse Anzahl hermetisch verschlossener, mit Luft ges füllter Fässer würde dieselbe Wirkung hervorbringen, wie die Roh ren, welche dem Schiffe von Greathead Luft zuführen; sie würden das Fahrzeug über dem Wasser erhalten, selbst wenn die Wellen eindrängen. Die Fasser haben überdies den Vortheil, den Bau des Rettungsbootes sehr zu erleichtern. Ein Boot, an deffen beis den Enden Fässer angebracht würden, wäre dadurch ohne Weites res ein Rettungsboot, und die Mannschaft eines beschädigten Schiffes könnte so ans Land gelangen. Die Last, welche ein auf diese Weise auf der Oberfläche des Wassers schwebendes Schiff tragen kann, hangt von der Beschaffenheit des Schiffes ab. Ein Schiff wird sich mehr oder minder gut über dem Weffer erhalten, je nachdem das Volumen der eingeschlossenen Luft größer oder ges ringer ist. Erseßt man die Luft durch ein leichteres Gas, so wird die Lage des Bootes noch günstiger, und seine Tragfähigkeit steis gert sich. Herr Francis aus New-York hat die Anwendung des Wasserstoffgases vorgeschlagen und ein Schiff von 9 Mètres

Länge und etwas mehr als einem Mètre Breite erbaut, bei wel chem er sich dieses Gases bedient hat. Im Innern laufen viers zehn Röhren von 3 Mètres Länge vom Kiele zum Oberbeck. Dieselben enthalten mehr als 5 Kubilfuß Gas und können einer Last von 2000 Kilogrammen das Gegengewicht halten, wenn das Schiff mit Waffer gefüllt ist. An den Seiten der Batle find 20 Seile befestigt, welche nöthigenfalls 100 Personen mit dersels ben tragen fönnen. Die untere Oeffnung zum Ausströmen des Waffers leert das Schiff so schnell, wie sechs Menschen mit hohs len Schöpftellen es kaum thun könnten.

Man hat vorgeschlagen, an Bord aller Schiffe Rettungsböte oder wenigstens alle Bestandtheile eines Rettungs Apparates zu bringen. Mancher könnte fürchten, daß die Einschiffung eines Rettungs Apparates mit Gefahr verbunden seyn möchte, weil im Augenblicke der Noth die Rettung des ganzen Schiffes eher in Betracht kommt, als die Rettung eines einzelnen Menschen. Wir glauben indeß nicht, daß die Anwesenheit einer Rettungs, Maschine die Matrofen in ihrer Pflichterfüllung lähmen müsse, und wir find der Ansicht, daß, wenn der Matrose Alles zur Rettung des ihm anvertrauten Schiffes aufbieten muß, der Schiffsherr die Berpflichtung hat, für die Rettung der Mannschaft zu sorgen. Im Falle der Gefahr können die Böte, welche vom Schiffe nach dem Ufer und umgekehrt abgehen, nicht unter allen Umständen angewendet werden. Der Zustand des Meeres kann ihre Anndherung und selbst die der Rettungsböte hindern.

Für solche außerordentlichen Fälle hat der Capitain Manby Rettungss Wurfgeschoffe erfunden. Eine vom Ufer aus geworfene Bombe fährt über das Schiff hinweg; an derselben ist eine Leine befestigt, deren eines Ende am Ufer festgehalten wird. Diese Leine bringt eine Verbindung zwischen dem Schiff und dem Ufer zu Stande.

Die Dunkelheit, welche oft in ftürmischen Nächten herrscht, erschwert nicht selten die Rettungsversuche. Man hat deshalb angefangen, das Meer durch Raketen zu erhellen. So erkennt man die Lage des gescheiterten Schiffes und die Richtung, welche das Rettungsboot einzuschlagen hat.

Er

Die neueste Erfindung auf diesem Gebiete ist die, welche der Capitain Rorie im Jahre 1837 bekannt gemacht hat. fchlug fupferne Röhren von 6 Zoll Durchmesser und 6 Fuß Lange vor, welche unter den Sißen der Schaluppe angebracht werden follten, um immer in Bereitschaft zu feyn. Im Jahre 1830 schlug der Capitain Lillycrap vor, die Baken, welche in den Englischen Hafen in so großer Anzahl vorhanden sind; in Rettungsbalen durch Anbringung von Latten umzuwandeln. Diese Latten sollten in gewissen Abständen durchlöchert seyn, damit man sie mit der Hand faffen könne. Der erste Verfuch wurde in Portsmouth ges macht, und schon im ersten Monate wurde die Mannschaft eines untergehenden Schiffes dadurch gerettet. Jest findet man in den meisten Englischen Häfen solche Rettungsbaken.

In Frankreich wurden die ersten Rettungs-Apparate erst sehr fpdt eingeführt. Die ersten Bemühungen eines Mannes, der hierauf fein ganzes Leben und sein Vermögen verwendete, Herrn Castera's, schreiben sich vom Jahre 1826 her; aber die erste Barke zu diesem Zwecke wurde erst im Jahre 1833 erbaut. Seitdem find eine Menge Rettungsbote langs der Küste aufgestellt worden. In Belgien wurde ein solcher Dienst durch Königliche Vers fügung vom 30. Oktober vorigen Jahres organisirt. Stationen wurden zu Ostende, Nieuport, Blankenberg und Henst errichtet. Auf jeder Station muß wenigstens ein Boot mit allen Rettungs Apparaten versehen seyn. Dem Aufseher der Station ist eine Haubige zur Abschießung der Geschosse zur Verfügung gestellt. (Brit. Papers.)

Mannigfaltiges.

Irländische Zustände. Herr Gustav von Beaumont, derselbe, der in Verbindung mit einem anderen Franzosen, dem Herrn von Tocqueville, zwei vortreffliche Werke über Nords Amerikanische Institutionen und namentlich über die Demokratie in den Vereinigten Staaten herausgegeben, hat jezt ein Buch über ein anderes, wenn auch geographisch uns nicht so fern liegendes, doch geistig und sittlich uns noch viel fremderes und unbekannteres Land geschrieben. Sein,,Irland in socialer, pos litischer und religiöser Beziehung") hat in England selbst so viel Aufsehen gemacht, daß jest schon eine vollständige Uebers feßung des Buches vorbereitet wird und die meisten Londoner Blätter Auszüge daraus mittheilen. Wir denken auch, später noch darauf zurückzukommen.

-Equipagen Rangordnung. Vor dem Opernhause in St. Petersburg herrscht der seltsame Gebrauch, daß nach beendigter Vorstellung kein mit zwei Pferden bespannter Wagen vorfahren darf, bevor nicht alle mit vier Pferden bespannte Equipagen abgefertigt find. Eben so haben dann wieder die Zweispänner vor den Einspännern den Vorzug. Mancher Fremde ist darum genöthigt, um nicht gar zu lange warten zu müssen, mit einem Lurus von vier Pferden, an den er bis dahin nicht gedacht hat, nach der Oper zu fahren. (Lond. and Paris Observer.) L'Irlande Sociale, Politique et Religieuse.

Paris, 1839.

Von G. von Beaumont.

vierteljährlich, 3 Thlr. für das ganze Jahr, ohne Erhöhung, in allen Theilen der Preußischen Monarchie.

No 74.

für die

Expedition (Friedrichs-Straße Nr. 72); in der Provinz so wie im Auslande bei den Wobuöbl. Post- Aemtern.

Literatur des des Auslandes.

England.

Berlin, Freitag den 21. Juni

Zur Geschichte der Liebhaber- Theater.

(Nach dem New Monthly Magazine.)

1. In Italien.'

"

Wir haben bekanntlich Bücher, in welchen ein ganz spezieller Gegenstand behandelt und doch de omnibus rebus et quibusdam aliis die Rede ist. Bayle spricht in seinen Gedanken über Kos meten von Jesuiten und Jansenisten, vom Nimweger Frieden, von Kreuzzugen, Damonen und unzähligen anderen Dingen, und der gelehrte Bischof Berkelen benußt feine,,Abhandlung über Theerwasser" dazu, die Leser mit den Prinzipien der Attraction und Repulsion, der Geschichte von Isis und Osiris, der Anima Mundi Plato's und der Lehre von der Dreieinigkeit bekannt zu machen. Mit viel geringerem Mißbrauch dieser Freiheit, als jene Philosophen sich erlaubt, würde man in einer Geschichte der Liebhaber Theater nicht bloß von der Entstehung des Drama überhaupt sprechen, sondern man könnte auch an die glänzenden Namen, die von Zeit zu Zeit die Annalen der Liebhaber Theater sieren, eine fo reiche Fälle von Anekdoten und biographischen Notizen anknüpfen, wie sie wenige Gegenstände bieten. wir hier geben, ist nicht so umfassend; es soll nur eine kurze Slisse von der Entstehung der Liebhaber Theater seyn.

Was

Die Griechen hatten kein Liebhaber: Theater; den ersten Urs sprung desselben müssen wir bei den Römern suchen. Diese hatten eine Art satirischer Dramen, genannt Atellanae oder Exodia, in welchen, wie uns Livius erzählt, nur Patriziers Jünglinge und keine gewöhnliche Histrionen auftraten. In dies ser aristokratischen Ausschließlichkeit ist schon Etwas, was an die spdteren Liebhaber Theater erinnert.

Als die dramatische Poesie unter den Italiänern wieder aufs lebte, blieb fie lange nur auf Privats Theater beschränkt. Gegen das Ende des 15ten Jahrhunderts schenkte der Dichter und Ges lehrte Politian feinen Landsleuten die erste originelle Italiänische Tragödie, und der,,Orfeo" ward vor Lorenzo il Magnifico unter dem Beifall aller schönen Geister und Damen von Florenz ges spielt. Politian's Beispiel fand bald Nachahmung, und Kardinal Bibienna nahm sich des Italidnischen Lustspiels an, indem er zu Ehren der Herzogin von Mantua das schlüpfrige Stück Calandra schrieb, welches in den Privat: Gemächern des kunstliebenden Leo X. im Vatikan aufgeführt wurde. Das waren lustige Zeiten, wo Kardinale Poffen schrieben und Päpste Zuschauer waren! Unter den Italiänischen Großen, welche dramatische Belustigun gen gaben, zeichneten sich die Hersöge von Ferrara aus. Der Plan zu ihrem Hoftheater, das auf demselben Ort stand, den heute die Chiesa Nuova einnimmt, ging von Ariosto aus, der feine Stücke für diese Bühne schrieb. Und so groß, sagt Gibbon in seinen Alterthümern des Hauses Braunschweig", war die Begeisterung für die neue Kunst, daß ein Sohn Alphon's I. es nicht verschmähte, einen Prolog auf dieser Bühne zu sprechen. An dem Hofe von Ferrara wurde die Schafer Komödie, jenes romantische Arkadien, in welchem jede Wahrheit und Einfachheit der Natur zu Grunde geht, erfunden und ausgebildet. Für diesen Hof schrieb Tasso seinen Aminta", und Leonora, die Schwester Alphon's II., Ponnte auf sich die Sprache einer Leidenschaft bes ziehen, welche den Verstand des Dichters, der sie liebte, zerrüttete. Aber unter allen Bühnen: Dilettanten jener Zeit ist derjenige, auf welchen die Freunde des Liebhabers Theaters am meisten ftols feyn können, der große Nicolo Machiavelli. Ein ganz zufälliger Umstand soll ihn mit der Bühne in Verbindung gebracht haben. Schon als Jüngling beehrt mit dem vertrauten Umgang der Medici's, machte er eines Tages dem Kardinal Medici, nach herigem Leo X., die Geberden und lächerlichen Bewegungen einiger Florentiner vor; der Kardinal lachte und sprach den Wunsch aus, die Thorheiten seiner Mitbürger nach Aristophas nischer Weise durch Spott auf der Bühne gegeißelt zu sehen. Auf diese Anregung schrieb Machiavelli seine,,Mandragola", der er rasch hinter einander die,,Elizia" und zwei andere Ko mödien folgen ließ. Er ließ seine mimischen Talente bei der Aufführung seiner Stücke mitwirken, und fein Spiel war so treffend, daß Kardinále und Papite, wie er selbst sagt,,,sich vor Lachen die Seiten halten mußten."

1839.

Die Theater Dilettanten von Vicenza erbaten sich von ihrem Mits Akademiker Palladio einen Plan zu einem Theater für Pfaffische Stücke, und in dem schönen Bau, zu dem er ihnen den Rik gezeichnet, ward im Jahre 1585 die Tragödie Oedipus ger spielt, wo die Rolle des blinden Königs von dem dramatischen Dichter Luigi Groto gegeben ward. Lorenz von Medici, der glückliche Herr einer glücklichen Stadt, des schönen, ruhmreichen Florenz, schrieb zur Vermählung seiner Tochter, der schönen Maddalena, ein heiliges Drama,,,San Giovanni e San Paolo", welches auf einer im Garten seines Palastes errichteten Bühne von seinen eigenen Kindern aufgeführt ward.

Cinthio, der Novellist, dein Shakespeare einige seiner Ins triguen entlehnt hat, lies in einem Privats Theater in seinem Hause die berühmtesten seiner Tragödien mit glänzenden scenischen Decorationen aufführen. Chiabrera, der von seinen Landsleuten der Pindar Italiens genannt wird, war Mitglied einer klaffischen Gesellschaft in Rom, die sich die,,Humoristen“ nannte und das mit beschäftigte, Komödien zu schreiben und darzustellen. Die Sala, in der sie zusammenlam, war noch zu Muratori's Zeiten vorhanden. Salvator Rosa war ein unübertrefflicher Komifer: über die Rollen, die er in den alten Komödien gab, soll sich die ewige Stadt frank gelacht haben. Der Herzog Annibale Marchese, der im Jahre 1740 die Regierung von Salerno niederlegte und sich in das Kloster der heiligen Väter des Oratoriums in Neapel Jurückzog, fchrieb seine heiligen Dramen für das Privat-Theater dieses Klosters, von dessen Aufführungen das Oratorium oder die biblische Oper Ursprung und Namen hat. Endlich spielte Alfieri, der Stolz des neueren Italianischen Theaters, seine eigene Ans tigone in Rom, gründete dann fein kleines Theater in Pisa und nahm endlich beim Fest der Illumination in Pisa von den Bretz tern Abschied.

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Frankreich.

Geschichtliche Gegenfäße unserer Zeit.
(Schluß.)

So natürlich es im Mittelalter war, aus der Religion den Mittelpunkt alles Denkens zu machen, eben so unvermeidlich ist es in unseren Tagen, alle Fragen und Erörterungen auf die Philos sophie zurückzuführen. Was wir hier Philosophie nennen, ist ins deß nicht dieses oder jenes System, sondern die unbegränzte Freiz heit des Gedankens, das absolute Recht der Vernunft. Ein fons derbarer Umstand verdient, hier bemerkt zu werden: die Tolerans ist jeßt auf Seite der Philosophen, der Zorn und die Into terans in den Reihen derjenigen, welche ihre Vernunft einer düßeren Autorität unterordnen. Alle diejenigen, welche glauben, daß die Vernunft das Recht hat, Alles zu prüfen und den Zweis fel zum Ausgangspunkte der Wissenschaft zu machen, find voll Mäßigkeit und Menschlichkeit, welche Voltaire als das erste Kennzeichen eines Denkers erachtete. Sie vertheidigen freimü thig die Ueberzeugungen, welche sie durch die Arbeit des Denkens errungen haben, aber fie begreifen auch, daß man sich anderen Ansichten anschließen kann. Diejenigen dagegen, welche die Vers nunft dem Glauben unterwerfen, kämpfen mit Wuth und Erbittes rung und würden ihre Gegner gern in den Bann thun. Diese rohe Intoleranz findet man nicht nur bei den Anhängern des Alten, nicht nur bei denen, welche das Mittelalter, das alte

Frankreich und den alten Glauben zurücksehnen, sondern auch bei denjenigen, welche am cifrigsten eine neue gesellschaftliche Ords nung herbeiwünschen. Mancher Demokrat, welcher verachtungss voll auf die politischen Einrichtungen der Gegenwart blickt, hat sich nicht nur dem Joch der katholischen Orthodoxie unterworfen, fondern zürnt auch, daß Andere den freien Gebrauch ihrer Vers nunft bewahren wollen. Diese Verwirrung der Begriffe ist eben so feltfam als beklagenswerth. Wie dem aber auch sey, der charakteristische Unterschied, welcher die religiösen, politischen und literarischen Schulen und Parteiungen trennt, wird immer der Gegensaß zwischen Vernunft und Glauben, zwischen der Freiheit des Forschens und dem Haften am geschriebenen Buchstaben bleiben.

Die philosophischen Schulen haben zwei gemeinschaftliche Prinzipien: die Unabhängigkeit der Vernunft und den Gebrauch der Vernunft zur Erforschung des gesellschaftlichen Glücks. Ihr innerer Zwiespalt kann diese nothwendige Uebereinstimmung nicht verdecken, denn dieser ist nur ein bürgerlicher Krieg des mensch lichen Geistes in derselben Partei, ein bürgerlicher Krieg, der sie nicht abhält, sich gegen den gemeinschaftlichen Feind zu lehren. Alles, was nicht dem unbeweglichen Katholizismus zufällt, gehört der Philosophie an, und der Rationalismus kann sagen:,,Wer nicht gegen mich ist, der ist für mich." Er beutet Broussais' physiologische Untersuchungen aus, wie die geschichtlichen Forschun gen des Elleftizismus, und er weiß das Anwendbare und Wahre aus Saint-Simon's und Fourier's socialen Speculationen herauss zuziehen. Zuweilen sind freilich kühne Denker verblendet genug gewesen, gegen die Philosophie zu Felde zu ziehen, während sie im Dienste derselben standen; aber solche Declamationen find eben so wenig gefährlich als neu. Will man wissen, wie im vergangenen Jahrhundert Mirabeau's Vater von den Philosophen sprach? In einem Briefe vom Januar 1780 schrieb er:,,Was diesen wahnsinnigen Thoren zu Vincennes betriffe (seinen Sohn), so ist das Alles nur die geschwäßige Philofophie des großen Biels leicht, schwülftige Phrasen der schlechten Subjekte, unverschämte Reminiscens. Drei oder vier Thoren, wie Diderot, d'Alembert, Rousseau oder andere Strohmanner, mit Flittern bekleidet, deren Bibliothek das Inventarium des Thurms von Babel ist, und welche meistens nichts Eigenthümliches als ihre Unverschämtheit haben, sind das Magazin__aller dieser neueren philosophischen Verschrobenheiten, die in Saint-Lazare oder Charenton ganz an ihrer Stelle seyn würden.” Und dennoch hat Mirabeau's Vater, welcher die Reihe der Schmähungen gegen die Philos fophen eröffnete, nichts gegen sie ausgerichtet. Ueberhaupt wäre es Zeit, daß diese unseligen Mißverständnisse endlich aufhörten, und daß die verschiedenen Mitarbeiter an der Gesellschaftswissens schaft ihre Verdienste gegenseitig würdigen lernten Betrachtet man mit Unparteilichkeit die Arbeiten, welche die Denker aller Schulen seit dreißig Jahren zu Tage gefördert haben, so wird man eine Summe von Kenntnissen und eine praktische Tendens herausfinden, welche für die Zukunft nur heilbringend seyn können.

Auch in der Literatur hat sich der philosophische Geist Bahn gebrochen und auf den Bildungsgang der größten Geister einen unverkennbaren Einfluß geübt. Herrn von Chateaubriand's. Glaus bensmeinungen haben in der leßten Zeit ein so rationalistisches Geprdge erhalten, daß er erklärte, das Christenthum sen nicht mehr der festgeschlossene Kreis Bossuet's, sondern ein Kreis, der fich nach der Entwickelung der Gesellschaft ausdehne, der nichts einenge und das geistige Licht nicht absperre. Victor Hugo, der Correggio unserer Poesie, ist von den Eingebungen eines ronali, stischen Christenthums zu den lyrischen Erhebungen eines pantheistis schen Idealismus übergegangen. Aber der Dichter, bei welchem sich diese Umgestaltung am deutlichsten offenbart hat, ist unstrei: tig Lamartine. Scheint es doch fast, als ob neben dem Sånger ber,,Méditations" und,,Harmonies" ein anderer Dichter mit dem selben Namen und demselben Genius erstanden wäre, um einen ganz neuen Weg einzuschlagen. Die Metamorphose ist so ploys lich und vollständig gewesen, daß sich das Publikum gar nicht darein finden fonnte. Besonders das leßte Gedicht ist deshalb mit einer unverzeihlichen Leichtfertigkeit aufgenommen worden. Ware jenseits des Rheins ein Dichter von Lamartine's Berühmtheit mit einem Werke hervorgetreten, welches eine ganz neue Lebenss anschauung enthielte, es wäre mit der gewissenhaftesten Aufmerks famkeit geprüft worden. In einer kürzlich gedruckten Vorrede bes handelt nun Herr von Lamartine die Poesie mit der höchsten Vers achtung. Aber sollte man darin nicht den Unwillen des gefrankten Dichters erkennen, der Niemand hat die Genugthuung geben wollen, ihn an Ironie und Ungerechtigkeit zu übertreffen.

Bei einer Abschäßung der geistigen Einflüsse, die jest in Frankreich wirksam jind, darf man deffen Beziehungen zu frems den Völkern nicht übersehen. Immer ist Frankreich anderen Nas tionen bereitwillig entgegengekommen, immer hat es fein eigenes Leben durch diese Wechselbeziehurg wieder aufgefrischt. Im Mit telalter war es Frankreich, welches den ersten Anstoß zu den Kreuzzugen gab und eine der schwierigsten Rollen in denselben übernahm. Im dreizehnten Jahrhundert theilte es mit Venedig die Eroberung Konstantinopels, nahm Griechen in die gelehrten Anstalten zu Paris auf und fandie Franzosen nach Klein, Añen. Im funfzehnten Jahrhundert legte es den Grund zu dem Euro: päischen Staaten System durch Karl's Bug über die Alpen; es entlehnte nun den Italiänischen eine Künste und feine Politik Später erhielt es eine eigene Literatur durch die Aufnahme des Griechischen und Römischen Geistes. Im vergan

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der Englischen Philosophie, und die Englische Verfaffung fand zahlreiche Anhänger. Jest maffen Frankreichs Blicke vorzüglich nach Deutschland und dem Orient gerichtet fenn. Diese wechsels feitigen Beziehungen find lein Hindernis für die Ausbildung seis ner Individualitát, sondern fie legen vielmehr ein glänzendes Zeugniß für dieselbe ab. Aber gerade wegen diefer stark ausges sprochenen Selbstständigkeit wäre es zu wünschen, daß Frankreich etwas von Deutschlands Gedankentiefe, von seiner praktischen Ausdauer, von dessen idealistischem Schwunge aufnahme. Wenn es dem Gallisch Romanischen Stamme gelingt, fich dem Deuts schen und Orientalischen Geist zu affimiliren, fo wird derielbe neue Unterpfänder der Größe und Dauer erhalten.

Wir können indeß nicht von Deutschland und seinen Bezier hungen zu Frankreich sprechen, ohne des schmerzhaften Verlustes zu gedenken, den beide Länder kürzlich erlitten haben. Eduard Gans ist der Wissenschaft entrissen worden, bald nachdem er sein vierzigstes Jahr überschritten hatte. Vor eilf Jahren gaben wir für Frankreich eine Analyse seines Erbrechts und bemerkten, auf welche glänzende Weise er die Hegelsche Philosophie auf die Jurisprudenz übertragen habe. Später wurde uns das Glück zu Theil, den beredten Schriftsteller persönlich kennen zu lernen und in Berlin, Wien und Paris Zeuge seiner glänzenden und geists, reichen Unterhaltungsgabe zu seyn. Gans war eben so groß als Redner wie als Schriftsteller, und er entfaltete in der Unterhals tung eine leidenschaftliche Lebendigkeit und eine nie verlegende Redefülle. Aber seine Liebe zu den Ideen war so groß und seine Fruchtbarkeit so unerschöpflich, daß er sie beständig und überall ausschüttete. In ihm war etwas von Diderot's Geift. Sein Vors trag war höchst beredt, sein Ausdruck treffend und voller Wärme. Wir haben ihn gehört und gesehen, welchen Zauber er durch die Macht des Worts übte. Der Aufenthalt in Paris war ihm bes fonders werth, und er kannte fast Alles, was die Literatur und Gesellschaft hier Berühmtes und Bedeutendes hatte. Selbst in Berlin, wo die Intelligenz so viele Repräsentanten hat, wird es schwer seyn, ihn zu erseßen.

Zu welcher Nation man auch gehöre, man muß die Verbins dung und gegenseitige Abhängigkeit, in welcher die Gedanken und Interessen der verschiedenen Völker Europa's zu einander stehen, anerkennen. Im Grunde befinden sich alle in derselben Lage, welches auch im Uebrigen ihre Regierungsform seyn mag. Alle leben unter Institutionen, die durch die unbewußte Kraft barbarischer Sitten, der Feudalitet und des Katholizismus bes gründet worden sind. In der Folge der Zeiten haben diese Ins ftitutionen mit später aufgekommenen Ideen und Bedürfnissen zu Pämpfen gehabt. Daher die großen Kampfe, deren Schauplag Deutschland im sechzehnten, England im siebzehnten, Frankreich am Ende des vergangenen und im Beginn des laufenden Jahrs hunderts war. Wie können jegt die Völker neue Eroberungen mit den älteren Errungenschaften vereinen? Müffen sie nicht eins feben, daß gerade durch ihren Sieg sich die Lage geändert hat? Die Reflexion über die gesellschaftlichen Verhältnisse ist jest übers all hingedrungen, und hat sich nicht weniger derer bemächtigt, die das Alte zu erhalten wünschen, als derer, die nach Neuerun gen streben. Die wahre Politik besteht darin, die allmdlige Um: bildung der Inftitutionen, nicht ihre gänzliche Zerstörung zu vers folgen. Die Zukunft der Europäischen Elemente liegt nicht in der Entwurzelung aller geschichtlichen Elemente, sondern in der ruhigen Weiterentwickelung derselben. In der moralischen wie in der physischen Welt kann der Mensch nichts vernichten, sons dern bloß verandern, umgestalten. Alles, was Leben in sich trägt, bewahrt dasselbe unter anderen Formen, und jede wirkliche Macht geht stärker und lebenskraftiger aus ungerechter Vorfolgung hers vor. Die gesellschaftliche Pflicht eines Jeden ist daher, der Vers wirklichung der Prinzipien nachzustreben, welche für sicher gelten, um das Glück aus der Wahrheit abzuleiten. Lerminier.

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*) La Capanna del Vaccaro und Adelaide, Regina dei Longobardi. Der Artifel, den ivir hier geben, in nach der in Mailand erscheinenden, sichtlic

und zu jenen logischen Folgerungen, die aus den Begebenheiten felbft, aus den auf dieselben bezüglichen Geschichten oder Fabeln und aus den Bewegungen der Völker gezogen worden, deren Handlungen, wie sehr auch durch die Umstände modifizirt, das charakteristische Gepräge der Periode tragen mußten. Diese Bes hauptung fann wahr und falsch seyn; in jedem Falle adelt sie den historischen Roman. Es ist sehr wohl möglich, daß dieselbe Ursache, welche Thierry's und Guizot's Geschichtswerke erzeugt, auch die historischen Romane ins Daseyn gerufen habe; denn der Mensch ist von Natur geneigt, die Ursache der Wirkung so nahe als möglich aufzusuchen, und eben daher geschieht es oft, daß man eine Wirkung, die früher von derselben Ursache erzeugt worden, zur Ursache späterer Wirkungen macht. Um ein Beis spiel zu geben: wie vielen Ursachen haben nicht die Historiker den zweimaligen Sturz jenes Mannes zugeschrieben, den ein scheidendes und ein anbrechendes Jahrhundert mit Staunen bes trachteten? Bald mußte es die Bestßnahme der Pyrendischen Halbinsel seyn - bald seine eifersüchtige Wuth auf England bald die Verseßung seiner Riesenmacht in ein eisiges Klima die Geistesverwirrung eines Generals der Abfall eines ans deren u. s. w. u. s. w. Und doch Ponnte nicht eine und die selbe wirkende Ursache seinen Thron ins Daseyn rufen und wan; Pend machen?

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Es wäre sehr wohl denkbar, daß die Neugier oder Wißbegier unferer Generation den historischen Roman und die moderne Ges schichtschreibung ins Daseyn gerufen hätte. Der Sleptizismus, in welchem die vorige Generation sich wiegte, kann auf die ges wissenhaften Forschungen eines Thierry und Guizot_großen Eins fluß gehabt haben; und die Fautheit zu eigenem Forschen, die an dem jest lebenden Geschlechte sich fundgiebt, hat jene Neur gier vielleicht zu einem wesentlichen Prinzip des socialen Lebens gestempelt.

Die Wißbegier hat die Geister unserer Mitmenschen in jedem Sinne angeregt; ihr verdanken wir unsere riesigen Fortschritte in den Naturwiffenschaften, die Vervollkommnung der Schifffahrt, die Eröffnung neuer Bahnen und Communications Wege durch Schranken, welche die Natur selbst aufgerichtet zu haben schien, um ein Volk von dem anderen zu trennen. Ganz dhnliche Ers fcheinungen laffen sich im Gebiete der Literatur bemerken; und man darf dreift behaupten, daß Walter Scott's historische Romane ein moralisches Bild der Anwendung des Dampfes auf die Schiff fahrt find. Bleiben wir bei derselben Metapher, so erscheinen uns Thierry und Guizot als Erfinder der moralischen Maschinen und Sicherheits- Ventile, womit man die kosbaren und raschen Gefäße der Intelligens versieht, welche über den finsteren Ocean vergangener Jahrhunderte fördern. Ist es nun gegründet, daß die moralischen Mittel hinsichtlich ihrer Veredlung mit den phys flichen fast gleichen Schritt halten: welches unendliche und leb hafte historische Licht wird alsdann durch rafinirte moralische Mittel, die der materiellen Vortrefflichkeit der Dampf Maschinen entsprechen, in die Geister der Menschen strahlen? Dies ist aber ein Heraustreten aus der charakteristischen Eigenthümlichkeit un ferer Generation: das Vergangene gehört der Neugier an, das Zukünftige dem Nachdenken. Und vielleicht hat der historische Koman die Aufgabe, kanftigen Generationen eine vermittelnde Rolle zu ertheilen, indem er die Vergangenheit an die Gegens wart Pnüpft und erstere als Zukunft erscheinen läßt.

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Die Hütte des Kuhhirten" (Capanna del Vaccaro) und ,,Adelaide, die Longobarden Königia" (Adelaide, regina dei Longobardi), awei Romane, mit denen wir ganz neulich beschenkt worden, haben beide ihren historischen Boden in Italien. Da fie in zwei Epochen spielen, die fast neun Jahrhunderte aus einander liegen, so widmen wir ihnen vereint unsere Betrach; tung, um den Zweck des historischen Romans besser erörtern zu Pönnen.

Der Titel,,Håtte des Kuhhirten“ dürfte wohl manchen ges wissenhaften Romanen Leser irre leiten, d. h. er wird zwar Kuh. hirten in dem Buche erwarten, und auch wohl eine Hätte, die étwa irgend einer ausgezeichneten Perjon als Zufluchtsort dient, oder in welcher man große Dinge vorbereitet; höchst wahrschein lich wird er aber nicht glauben, daß er mit Kuhhirten viel zu thun bekommt. Der sehr heroische Charakter des ersten Theiles läßt ihn sogar völlig den Titel vergessen; aber im zweiten findet er sich, zu seiner unangenehmen Neberraschung, wirklich unter Kuhbirten.

Der Titel des anderen Romans:,, Adelaide, Königin der Longobarden", verheißt uns ein Gemälde jenes friegerischen Gers manischen Volles, dessen Gebeine seit acht bis zehn Jahrhunder ten in der Erde modern. Eitele Hoffnung! Die vornehmsten Helden find Ausländer, die lebrigen Italianer; und stammen sie wirklich aus Longobardischem Geschlecht, so ist wenigstens nicht angegeben, ob file echic oder durch Vermischung ausgeartete Longobarden find.

In der Epoche des erstgenannten Romans war ganz Italien wild bewegt. Feindliche ausländische Heere bekämpften sich auf feinem Boden. Venedig hatte aufgehdit, zu existiren; Ankona hatte sich unabhängig erklärt. Jn Rom war ein Französisches Heer eingerückt, und Loskana gehörte schon so gut als zu Franks reich. Die Ligurische Republik hatte eine demokratische Form angenommen und hielt es mit den Franzosen. Der König von Sardinien war von den Franzöfifchen Heeren hart gedrängt. Pius VI. jaß als Gefangener in der Certoja von Florenz. Das Cisalpinische Land zerbröckelte fic in fleine politische Congres gationen. Die Herzege von Modena und Parma waren nicht

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mehr. Alle Bevölkerungen erhoben sich, einige zu Gunsten des neuen und andere zur Vertheidigung des alten Systems.

Die Handlung unseres Romans beginnt mit dem Rückzuge des Grafen Ruggero Damas nach Orbatello, auf der Straße nach Rom. Veranlaßt wurde dieser Rückzug durch die Nieders lage, welche General Mack an der Spige von 40,000 Mann gegen ein Französisches Heer erlitt, das faum 8000 Streiter dhire. Dieser glänzende Sieg der Franzosen (unter General Macdonald) erfolgte am 20. Dezember 1798. Während nun Damas seinen schönen Rückzug ausführte, ergriff Andrea, der ehrliche Hüter von dreihundert halbwilden Kühen (ungefähr acht Miglien von Corneto, in der Seelandschaft des Römischen Ges biets), feine Maßregeln, um mit Heerde und Tochter in den Wald zu ziehen und der harmlosen Hätte Lebewohl zu sagen. Aber die Schnelligkeit, mit welcher die Franzosen Damas' Nachtrab, ereils ten, und das Gewehrfeuer, das man in Poggio Martino's Hütte schon hören konnte, bestimmten den guten Hirten, seine Heerde ihrem Schicksal zu überlassen und nur mit seiner Tochter und den übrigen Hirten in den Wald zu fliehen. Jedermann weiß, daß die Neapolitaner den Franzosen in jener Gegend tapfer die Spise boten und auf ihrem weiteren Rückzuge bis Drbatello, wo sie sich einschifften, nicht mehr gestört wurden.

Als der Angriff der Franzosen zurückgeschlagen war, kehrten die friedlichen Hirten in ihre Hütte zurück. Bald hörten sie eine fonore Stimme, die ihnen zurief:,,Macht auf, gute Leute!" Es war Spadolino, der ihnen eine Trophée aus dem Kampfe, einen verwundeten Franzosen, überbrachte. Der schöne junge Mann sehnte sich in seinem traurigen Zustande nach seiner Mutter, wäh rend eine gefühlvolle Schöne (obgleich Kuhhirtin) zu Haupten des Bettes sak. Man begreift leicht, daß der verwundete junge Held ein Lieutenant, seines Namens Latour — auf das weiche Herz der reizenden Pflegerin einen tiefen Eindruck machen mußte.

Der Leser würde aber weit vom Ziele schießen, wenn er sich einbildete, die idyllische Jungfrau sen bis zu jenem Tage ganz ohne Anbeter geblieben. Ludovico Bardi hatte nicht erst nöthig ges habt, von einem feindlichen Speere an der Brust verwunder zu werden, um für die reizende Karolina in Liebe zu erglühen, und es ist sehr unwahrscheinlich, daß seine schmachtenden Seufzer in ihrer Brust gar keinen Anklang gefunden haben sollten. Einem Dritten pochte auch das Herz, wenn er des Mädchens ges dachte; und dieser war nichts Geringeres, als der Hüter Poggio Martino's, ein ganz ungeschlachter Bauerbursche, aber für weib liche Schönheit gar nicht unempfindlich. Als vierten Liebhaber endlich lernen wir den oben erwähnten Spadolino Pennen.

Pietro Toni (dieses war Spadolino's eigentlicher_Name) hatte eine gewisse Marianna geliebt, die sich daneben von einem gewissen Odoardo den Hof machen ließ; Ersterer besaß eine starke Dosis Eifersucht, und war außerdem kurz angebunden

er befann sich also nicht lange und ermordete die untreue Kreatur sammt dem Nebenbuhler. "Ein Ober-Chirurg, Namens Valmy, war in die Falle des Mörders gerathen, und wurde wieder in Freiheit gefeßt, um dem gefangenen Latour seinen wundärztlichen Beistand zu leisten.

Die Vorsehung fristete zwar Latour's Daseyn, versagte ihm aber die Gelegenheit, der Welt zu verkünden, welchen Schat von Dankbarkeit er in seinem Busen bewahrte; denn es war ihm vorbehalten, den Mann zu tödten, der ihn geheilt, und den hinrichten zu laffen, der ihn auf blutigem Wahlplaß aus den Haufen der Erschlagenen hervorgezogen hatte. Valmy verliebt sich zu seinem Unglick in Karolina und finder zu seinem noch größeren Unglück keine Gegenliebe. Er will fie durchaus bes jigen. Aus dem Lager vor Civitavecchia schickt er einen vers trauten Boten mit einer Kutsche und einem Briefe, in welchem er Rudolf Latour's Handschrift nachgeahmt hat. Das arme Made chen befand sich damals in Corneto bei ihrer Tante Preziosa. Die Sehnsucht, den Geliebten zu sehen, kann eine noch zarte Jungfrau etwas unvorsichtig machen, und wir wollen ihr darum nicht urnen; daß aber sogar die gute dicke Preziosa in den Kỏ, der beißt und obendrein aus cradummer Neugier, d. h., um zu erfahren, ob es sich besser reisen läßt, wenn man zu Fuß geht, oder wenn man fährt, ist viel schwerer verzeihlich. Doch wollen wir auch Dame Preziosa entschuldigen, zumal, da ihre Alberns heit fein größeres Unheil zur Folge hatte, als einen verbrannten Heuboden, einen derben Nasenstüber, den ihr ehrlicher Erispignano erhielt, und endlich noch einen Degenstoß, der Herrn Valmy durch den Leib fuhr. Spadolino lámpft als Rduber gegen die Frans josen, wird von Latour gefangen genommen und auf seinen Bes fehl erschossen.

Karolina hatte eine Base, Namens Gio onda, und auch diese rührte das Herz eines Französischen Kavallerie: Offiziers, der Clomber hieß. Dieser gute Mann war aber mit zwei Fehlern behaftet: er wollte gern von möglichst vielen Damen geliebt seyn und ließ gern sein Portefeuille mit Liebesbriefen aus Vergeßliche feit allerwarts liegen. Der erste Fehler machte die gute Gioconda fast rasend vor Zorn; und der zweite hatte einmal die Folge, dak Karolina vor Schrecken in Ohnmacht fiel; denn sie fand unter seinen Briefen die (falsche) Nachricht von Latour's Tode.

Auch ein frommer Pater Passionista gehört zu den Figuren des Romans; und man muß gestehen, daß ein gründlicher histos rischer Roman ohne eine Person dieser Art nicht wohl bestehen tönnte. An der Intrigue selbst hat unser Pater swar feinen Ans theil, wohl aber an der Lösung des Knotens; denn es fehlte um ein haar, so wäre durch seine Schuld eine Wegelei statt einer Hochzeit erfolgt. Um aber die unglückliche Intervention des Pas

ter. Passionista recht zu begreifen, muß man wiffen, daß Latour feiner geliebten Karolina drei Geschenke machte: eine goldene Spange, einen Postbaren Ring und einen Wechsel von 10,000 Frans ken. Das erste Geschenk erhielt fie, als ihr Verehrer von An drea's Hütte abzog, um nach Viterbo ins Hospital zu geben das zweite bei Gelegenheit eines Madonna Festes in Corneto, an welchem Tage die Eheverlöbnisse staufinden das dritte aber am Vorabende der blutigen Schlacht an der Trebbia, in welcher dem edeln Jüngling sehr leicht etwas Menschliches zu stoßen konnte. Wer sollte nun denken, daß diefer 10,000 Frankens Wechsel unseren Latour beinahe um seine Getiebte und sogar um fein Leben gebracht hätte? swei große Uebel, von denen das leßtere bekanntlich ganz unheilbar ist. Die Gewinnsucht finder selbst in dem schlichtesten und einfältigsten Herzen Eingang; Andrea, Karolinens Bater der die erwähnte Summe unter seine Obhut bekommt feßt sich in den Kopf, seine Kühe au vers loffen und Handels Speculationen zu unternehmen; allein er fährt dabei so unglücklich, daß er am Ende bis über die Ohren in Schulden steckt. Lodovico Bardi, dessen wir schon als eines alten Liebhabers der Karolina gedacht haben, komme plöglich in die Lage, dem armen Banqueroutier mit einer Summe von 2000 Scudi aushelfen zu können; allein er will es nur unter der Be: dingung thun, daß Karolina seine Ehegattin werde - ein Dienst ist ja des anderen werth! Da erscheint nun der ehrwürdige Pater Passionista und ermahnt Karolinen beichwäterlich weise, dem Wohlthäter ihres Vaters ihre Hand nicht zu verweigern. Aber fiehe da! Latour wird ein zweites Mal von seinen Wunden ge heilt; er reist eilig nach Corneto und langt am Vorabende der Hochzeit im Hause seiner Geliebten an. Die beiden Gegner duelliren sich; aber Keiner bleibt auf dem Playe Latour wird Karolinens Gemahl.

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Die Beschreibungen mehrerer Seelandschaften, insonderheit der Maremma Romana, welche Herr Dasti seinem Romane ein webt, find gar nicht ohne Verdienst; auch versteht er die Kunst, militairische Evolutionen eben so genau als lebendig darzustellen. Der Dialog ist fließend und hat, wo die Situationen gut gewählt find, eine fräftige Natürlichkeit, die in historischen Romanen immer großes Lob verdient. Minder gut gelingt dem Verfasser die Auswahl seiner Situationen, unter denen wiederum die ers dichteten schlechter sind, als die historischen und halb historischen.

Der Zweck des Romans ist nicht ganz klar; denn wir möch ten die Marime am Schlusse, das sind die Folgen weiblicher Launenhaftigkeit und Unbeständigkeit", ungern dafür erklären.

In der Epoche, in welcher Adelaide, Königin der Longobar den", spielt, war Italien im Süden von den Sarazenen bedrängt, im Norden und Westen von den Ungarn tyrannisirt und beinahe in seiner ganzen Ausdehnung von Parteiwuth zerrättet. Als Er adhler verdient Herr Signori, der Verfasser der Adelaide", rühmende Anerkennung. Sein Stil ist lebendig, energisch, phans tasiereich und dabei immer reich und fließend.

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Wir schließen mit einigen Winken über die Charaktere und die Epochen der vorliegenden Romane. Beide Verfasser scheinen wenig daran gedacht zu haben, daß fie in Italien und für Ita lidner schrieben. In den Schöpfungen Beider sind die achtbaren Personen Ausländer und die Bösewichter Italianer. Die Hütte des Kuhhirten" hat, streng genommen, weder Helden noch Cha rattere aufzuweisen; aber derjenige, welcher die Stelle des Heros vertritt, ist ein Franzose, nnd der schlechteste Kerl im ganzen Buche unser Landsmann. Eben diese Bemerkung dringt sich uns auf, wenn wir „Adelaide" lesen: Lottario ist ein Provençale, Adelaide eine Burgunderin, Dero ein Deutscher; die Verrdther und Bösewichter aber, mögen sie nun verstockt oder befehrbar feyn, find Italianischen Stammes. Aber noch abgesehen von dies fer Unsiemlichkeit, so finden wir den hang unserer Romantiker, moralische Ungeheuer zu schaffen, überhaupt sehr tadelnswerth, und um so mehr, als wir mit wirklichen Verbrechern schon zum Ueberflusse versorgt sind.

Die Epochen beider Romane waren überschwenglich fruchts bar an Begebenheiten; jene mischte alle Elemente der Gesellschaft au einem Herenbrei durch einander und streut die Saaten neuer Schöpfungen aus; diese reißt gewaltsam nieder und erbaut Neues, ohne die Fundamente anzutaften. Das zehnte Jahrhundert gleicht einem mächtigen Erdbeben, das die Berge erschüttert, Felsen loss reißt und gewaltige, tofende Ströme entfesselt, die Alles, was der Mensch gebaut und gepflegt, in ihrem Strudel fortreißen. Aber dieselben Gewdffer befruchten auch wieder den alten Boden; der Staub der zertrümmerten Felsen mischt sich mit dem zerrisse nen Erdreich; die Saaten werden junge Keime, und die ganze Natur ersteht wieder zu frischem, lachendem, duftendem Leben, wie blühende Wiesen nach einem Sommerregen. Das achtzehnte Jahrhundert ist die zurückgehaltene Wuth der Natur, welche ends lich losbricht, ein tiefer und ungeheurer Krater, der mit donnern, dem Gebrüll sich entladet. Die Erde spaltet sich in ihren Grund feften, und die fprudelnden Lavaftröme, die schwefligen Dämpfe, die glühenden Felsentrümmer, welche ihr Schoß auswirft, übers decken, verhüllen, verwandeln die bisherige Ordnung der Dinge und schaffen, wie durch Zufall, eine neue.

Es scheint aber nicht, als wären unsere beiden Novellisten der großen Weltschicksale sich bewußt geworden, welche die von ihnen gewählten Epochen in ihrem Schoße bargen. Der Eine

verweilt in den Wildnissen der Römischen Maremma; › während die ganze moralische und physische Natur in konvulsivischen Buckungen liegt; der Andere intereffirt sich mit solcher Parteilich, feit für das Loos einiger Individuen, daß er wenig danach fragi, ob sie den us in brennende Dorugeniste sehen oder durch heiße Blutströme waten. Und doch, wo giebt es zwei andere Epochen, die an Ereignissen fruchtbarer gewesen wären und mehr Welts (chicksale in ihrem Schoße geborgen hatten! Ju jenem mittels alterlichen Zeitalter tritt der Alemanne auf den Rumpf des Fran fen, Herzoge, Markgrafen und Städie erlangen eine gewisse Uns abhängigkeit, welche darin besteht, daß sie entweder Souveraine wahlen oder für gewählte und gefallene Monarchen Partei neh: men können. Ein Papst wird eingeferfert und ermordet. Der Fürst von Rom wird zum Papste gewählt, und die geistliche Macht paart sich mit der weltlichen. In Mailand entsteht ein Schisma für die Wahl Manaffe's, des Usurpators vieler Kirchen. Campone und Aldebrando, die Mönche von Farfa, spielen ihre großliche Rolle. Der Abt Dagiberto, welchen Alberico dorthin sendet, wird von seinen Mönchen vergiftet: das Herzogthum Toskana kommt in neue Hande; und neben allem dem blühen in jenem Zeitalter die Zweilämpfe und Gottesurtheile. In der neueren Epochè wird ein Papst enthront, in Gefangenschaft gehalten; die Bours bonen fluchten nach Italien. Karl Emanuel entfagt seiner Krone; die alten Italianischen Republiken stürzen zusammen, und es stre ben neue empor, die wieder zertrümmert werden. Auf ihren Ruinen erhebt sich ein neuer merkwürdiger Thron Heere von

den verschiedensten Nationen bekämpfen einander auf Italifchem Boden Sekten, Parteien und Empörungen erschüttern die ganze Halbinsel Männer von großer historischer Bedeutung seigen fich, fallen, erheben sich wieder und geben unter in den Schicksalen Italiens.

Vielleicht sind beide Epochen einander noch nåher verwandt, und die ungeheure Entfernung der einen, die allzu große Nähe der anderen laffen uns nur gewisse vorragende Punkte bemerken, die in beiden übereinstimmen. Jedenfalls glauben wir behaups ten zu fönnen, daß zwei wohl dramatisirte, in diesen Epochen spielende Romane einander gegenseitig ergdnzen würden. Wels chen Zauber dürfte die charakteristische Sprache zweier verschiedes nen Bölker, die auf demselben Boden geboren und erwachsen sind, und von denen das eine den Saamen lånftiger Bildung ausstreut, das andere aber die schon vollkommen gereiften Früchte pflückt, auf das Gemüth des Léfers üben! (Rivista Europea:)

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Indische Spizbuben. Von der Geschicklichkeit der Hindus haben wir bisher vielfache Beweise durch ihre in Europa umherreisenden Jongleurs, so wie nicht minder durch ihre Bajas deren erhalten, die unter Anderem, während sie sich zehn Minus ten lang freisförmig auf demselben Punkte herumdrehen, aus einem langen Stück Musselin ́eine auf einem Palmbaum sizende Taube zu winden verstehen. Eine dritte sehr geschickte Klasse von Hindus ist die der Spizbuben. Gegen die Gewandtheit dieser Indischen Cartouche müssen alle Diebe von Paris und London, so große Meister diese auch seyn mögen, die Segel streichen. Man hatte einem Englischen Offizier in Ostindien ers sählt, die Verschmißtheit_dieser Kerle gehe so weit, daß sie sich anheischig machten, eine Matraße zu stehlen in dem Augenblicke, wo er darauf schlafe. Der Offizier ging eine Wette ein, daß Ausführung des Streiches. dies unmöglich sey, und bestimmte eine der nächsten Nächte zur Der Hindu vom Stamme der Colleries, der sich dazu anheischig gemacht hatte, wartete einen Moment ab, wo der Offizier eben eingeschlummert war, und trug nun, leise auftretend, auf einer Schüssel einige Kräuter in das Zimmer, die er anzündete und deren Dampf gleich dem Opium eine einschläfernde Wirkung hat. Als er merkte, daß der Offizier etwas fester schlafe, fing er an, diefen an der Seite mit einem Strohhalm zu kiseln. Der Schläfer bog sich maschinens mäßig vor der etwas unangenehmen Empfindung zurück, die jes doch nicht stark genug war, um ihn zu wecken. Durch diese un willkürlichen und bei fortgefeßtem Kizeln immer stärker gewors denen Bewegungen gab er dem Spizbuben Spielraum, die Matrage allmålig zu lüften und nach und nach so hervorzusies hen, daß der Offizier endlich auf der hölzernen Pritsche lag und weiter schlief, während Jener mit seiner Beute davonging.

Homöopathen in Frankreich. Um von den Wirs fungen der Homöopathie einen Begriff zu geben, erzählt ein Franzöfifches Blatt (welches allenfalls auch in Irland erscheinen fönnte), daß ein Mensch, der am Scufer-Wahnsinn (Delirium tremens) litt, durch ein Zehnmilliontel Gran Terpentin - Essenz vollkommen furirt worden, und daß ein fürzlich angestellter homöopathischer Generalstabs Arst die ganze für die Franzöfifche Armee nöthige Apotheke in einer Tabacksdose bei sich trage.

Das mit dem 30ften d. M. zu Ende gehende Abonnes ment wird Denjenigen in Erinnerung gebracht, die in dem. regelmäßigen Empfange dieser Blåtter keine Unterbrechung : erleiden wollen.

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