Chronik der friesischen Uthlande

Forsideomslag
H. Lühr & Dircks, 1877 - 319 sider
 

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Populære passager

Side 59 - In olden Tyden sind allhier up Silt, heidnische Völker gewesen, und hebben eenen seltsamen Gloven gehat, de man nicht alle verteilen kan, und se sind ehre egen Herren gewesen disses Landes. Wente da wahren mank ehnen grote Resen, de wol 5 edder 6 Ellen lang gewesen, de nöhmde man Kempers, wente se strideden vor se, dat se vor ehren Fynden secker und befrediget waren".
Side 120 - Tisch in Frieden, nicht ahnend, daß es das letzte Mal sein würde. — Da brach er los aus Südwest, der unglückselige Sturm, der Tausende vernichten und andern Tausenden alles, nur nicht das arme nackte Leben rauben sollte. Ich will nicht versuchen zu schildern das Gebrause des gegen den Abend, und namentlich um 9 Uhr Abends, wie ein wüthendes Ungethüm durch die Luft fahrenden Orkans, noch das donnerähnliche Getöse der gegen das Eiland rollenden, brechenden und endlich über die Deiche und...
Side 121 - ... die stillen Seufzer und Gebete der ertrinkenden Menschen.« „Nach einer kleinen Stunde, um 10 Uhr abends, — schreibt ein Augenzeuge — war alles vorbei. Da hatte Nordstrand aufgehört zu sein; da waren mehr als 6200 Menschen und 50,000 Stück Vieh dort ertrunken ; da waren die Deiche der Insel an 44 Stellen durchbrochen; da lagen 30 Mühlen und mehr als 1300 Häuser zertrümmert danieder ; da war vernichtet die Heimat und das Glück von mehr als 8000 Menschen. — Nur die...
Side 120 - Bauernhösen, seiner emsigen, tüchtigen, Gott und sich selbst vertrauenden Bevölkerung ; dann verbarg sie sich wie weinend hinter die dichten Wolken, die für den Tag ihr die Herrschast stahlen.
Side 120 - Uthlunde nicht ahnend dessen, was ihm bevorstand, nach hundert trüben Erfahrungen noch immer fest bauend auf den Schutz seiner erst vor kurzem wieder errichteten Deiche. Ringsum lag ein Kranz von Halligen und Hallighütten, die wie seltsam gestaltete und gruppirte Felsen aus der Wasser- und Watteuwüste hervorragten.
Side 120 - ... los aus Südwest, der unglückselige Sturm, der Tausende vernichten und andern Tausenden alles, nur nicht das arme nackte Leben rauben sollte. Ich will nicht versuchen zu schildern das Gebrause des gegen den Abend, und namentlich um 9 Uhr Abends, wie ein wüthendes Ungethüm durch die Luft fahrenden Orkans, noch das donnerähnliche Getöse der gegen das Eiland rollenden, brechenden und endlich über die Deiche und durch dieselben stürzenden, die Erde weit aufreißenden Wellen; noch das Zittern...
Side 134 - Jnsul gebrauchen sich noch ihrer Alt-Friesischen Sprache, haben auch noch ihren besonderen alten Habit oder Tracht an Kleidung, insonderheit tragen die Weiber kurtze Röcke, so nicht viel über die Knie herunter reichen, wie vormahls die Spartanische Weiber auch sollen getragen haben, denen sie an Muth und Hertze sich auch vergleichen. Die Einwohner seynd was ungeschliffen, weil sie von andern Leuten abgesondert leben, und wenig zu Lande, viel aber zu Wasser handtieren, und werden von einem Landvogt...
Side 121 - uf die zerstörten oder verdorbenen Geräte und Vorräte, und vor •allem auf den nahen Winter mit seinem Frost und Schnee, mit neuen Stürmen und Fluten und neuem Elend und auf ihr eigenes, nacktes Dasein inmitten dieser Wasserwüste und dieser wilden Elemente...
Side 120 - October kam, der letzte, welchen das altberühmte Nordstrand erlebte. Blutroth stieg die Sonne im Südost hinter Eiderstedt heraus, beschaute noch einmal das schöne sruchtbare Eiland mit seinem goldenen Ring, mit seinen grünen Wiesen und weidenden Viehheerden, mit seinen gesegneten Aeckern, seinen Kirchen und Mühlen, seinen stillen Dörsern und zerstreuten Bauernhösen, seiner emsigen, tüchtigen, Gott und sich...
Side 177 - Namens Assin, für 450 Stück von Achten verkauft. Drittehalb Jahre diente er diesem Herrn als gemeiner Lakai; da er jedoch in dieser Zeit sich die Gunst des Bey, der ein habgieriger und kriegerischer alter Mann war, erworben hatte, erhielt er das Amt eines »Gasnadi...

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