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Allzugewils nur steht dem Menschen das sterbliche Ziel da: Keiner vermag zu entgehen' dem Tod, wir folgen ihm alle. Uebrigens drehen wir uns, und bleiben in selbigem Kreislauf;

Neues Vergnügen bildet sich nicht durch längeres Leben;

Sondern so lang' es uns fehlt, wonach wir schmachten, so dünkt es
Weit uns das beste; doch ist es erlangt, so geitzt man nach anderm.
Immer erhält ein ähnlicher Durst uns lechzend nach Leben;
Immer in Zweifel gesetzt vom Glücke des künftigen Tages,
Was uns der Zufall bringt, was der Ausgang, welcher bevorsteht.
Durch ein verlängertes Leben entziehn wir der Dauer des Todes
Keinen Moment; nichts schälet dadurch sich irgend der Zeit ab,
Dass wir weniger lang die Beute gewesen des Todes.

Mögen daher Jahrhunderte dir ablaufen im Leben,

Dir wird immer der Tod nicht minder ein ewiger bleiben.
Ja, nicht weniger lang wird bald auch Jener nun nicht seyn,
Der mit dem heutigen Tage das Ziel des Lebens erreicht hat,
Als der Monate schon zuvor und Jahre verbleicht ist.

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VIERTES BUCH.

Lucret. I.

19

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Inhalt des vierten Buches.my, smalk

per, v. 228-236.

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Ermunterung an sich selbst, auf der betretenen Bahn weiter fortzugehen, v. 1–25′ Wiederholung der Materien der vorigen Bücher, v. 26-32. Inhalt des Gegenwärtigen. Grundsatz der Epikurischen Bilder - Theorie. Achnliche Erscheinungen in der Natur, v. 33-65. Unterschied des aus dem Innern und Aeufsern der Körper ausströmenden Wesens v. 66-96. Die sichtbaren Bilder sind das Aggregat mehrerer Unsichtbaren, V. 97-109. Sie sind äusserst klein, v. 110-128. Nicht alle Bilder sind Körperausflüsse; einige bilden sich von selbst. Sie erzeugen sich sehr leicht und geschwind, v. 129-175. Sind äusserst schnell und bewegbar, v. 176-183. Beispiele aus der Erfahrung, 184-227. Die Bilder enthalten den Grund vom Sichtbarwerden der KörSie vertheilen sich nach allen Seiten, v. 237-258. Woher es komme, dass nicht die Bilder, sondern die Gegenstände selbst sichtbar erscheinen, v. 259-264. Erklärung der Phänomene des Spiegels. 1) Warum die Bilder im Hintergrunde erscheinen, v. 265-287. 2) Warum die rechte Seite des Gegenstandes zur linken werde, und umgekehrt, v. 288-297. Vervielfältigung der Bilder in mehrern Spiegeln. Spiegel mit Seitenflächen, v. 298-312. Bewegung der Bilder im Spiegel, v. 313-318. Warum glänzende Gegenstände die Augen blenden, v. 319-326. Warum Gelbsüchtige alles gelb sehen, v. 327-331. Warum wir im Finstern erleuchtete Gegenstände sehen, aber nicht umgekehrt, v. 332-347. Warum eckige Gegenstände in der Entfernung rund scheinen, v. 348-357. Phänomene des Schattens, v. 358-371. Nicht die Sinne, sonderu unser Urtheil täuscht, v. 372–458. Beispiele, die diesem Satze zu widersprechen scheinen. Fehler des Erschleichens. Abfertigung der Akademiker, v. 459-467. Weiteres Räsonnement über die Untrüglichkeit der Sinne, v. 468– 513. Art der sinulichen Wahrnehmungen : 1) Schall und seine Wirkungen, v. 514535. Artikulirte Töne, v. 536-559, Das Echo, v. 560-582. Töue durchdringen leicht andere Körper, v. 583-590. Theilen sich nach allen Richtungen, v. 591–602. 2) Der Geschmack; Verschiedenheit desselben, v. 603-661. 3) Der Geruch. Vergleichung desselben mit den übrigen Sinnen, v. 662-695. Aehnliche Wirkung der

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