Goethes werke ...J. G. Cotta, 1882 |
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Side 14
... Gefühl entwickeln , mit dem mein Herz die Natur umfaßt ? War unser Umgang nicht ein ewiges Weben von der feinsten Empfindung , dem schärfsten Wiße , dessen Modificationen bis zur Unart alle mit dem Stempel des Genies bezeichnet waren ...
... Gefühl entwickeln , mit dem mein Herz die Natur umfaßt ? War unser Umgang nicht ein ewiges Weben von der feinsten Empfindung , dem schärfsten Wiße , dessen Modificationen bis zur Unart alle mit dem Stempel des Genies bezeichnet waren ...
Side 15
... Gefühl immer herum . Wenn ich die Einschränkung ansehe , in welcher die thätigen und forschenden Kräfte des Menschen ein- gesperrt sind ; wenn ich sehe , wie alle Wirksamkeit dahinaus läuft , sich die Befriedigung von Bedürfnissen zu ...
... Gefühl immer herum . Wenn ich die Einschränkung ansehe , in welcher die thätigen und forschenden Kräfte des Menschen ein- gesperrt sind ; wenn ich sehe , wie alle Wirksamkeit dahinaus läuft , sich die Befriedigung von Bedürfnissen zu ...
Side 16
... Gefühl der Freiheit , und daß er diesen Kerker verlassen kann , wann er will . Am 26. Mai . Du kennst von Alters her meine Art , mich anzubauen , mir irgend an einem vertraulichen Orte ein Hüttchen aufzuschlagen , und da mit aller ...
... Gefühl der Freiheit , und daß er diesen Kerker verlassen kann , wann er will . Am 26. Mai . Du kennst von Alters her meine Art , mich anzubauen , mir irgend an einem vertraulichen Orte ein Hüttchen aufzuschlagen , und da mit aller ...
Side 17
... Gefühl von Natur und den wahren Ausdruck derselben zerstören ! Sag ' du , das ist zu hart ! sie schränkt nur ein , beschneidet die geilen Reben 2c . Guter Freund , soll ich dir ein Gleichniß geben ? Es ist damit , wie mit der Liebe ...
... Gefühl von Natur und den wahren Ausdruck derselben zerstören ! Sag ' du , das ist zu hart ! sie schränkt nur ein , beschneidet die geilen Reben 2c . Guter Freund , soll ich dir ein Gleichniß geben ? Es ist damit , wie mit der Liebe ...
Side 40
... Gefühl des wahren Verhält- nisses ? Ich kenne den Menschen nicht , von dem ich etwas in Lottens Herzen fürchtete : und doch , wenn sie von ihrem Bräutigam spricht , mit solcher Wärme , solcher Liebe von ihm spricht — da ist mir wie ...
... Gefühl des wahren Verhält- nisses ? Ich kenne den Menschen nicht , von dem ich etwas in Lottens Herzen fürchtete : und doch , wenn sie von ihrem Bräutigam spricht , mit solcher Wärme , solcher Liebe von ihm spricht — da ist mir wie ...
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Almindelige termer og sætninger
Abend Albert Architekt Arindal Augen Augenblick beiden Berge Daura denken Dent de Vaulion dieſe dieß einander einige Empfindung endlich erst fand Felsen finden Frau Freund freundlich fühlen fühlte Furka Fuß ganze Gefühl Gegend gehen Gehülfen Geist gesehen Gesellschaft gewiß ging glauben gleich Glück glücklich Goethe Gott Graf großen Hand Hauptmann Hause heit herrlichen Herz Himmel Höhe indem iſt jezt Kind kleinen kommen konnte Lac des Rousses lange Laß laſſen läßt Leben Leidenschaft Leukerbad lich Liebe ließ Lotte Luciane machen machte Mädchen manches manchmal Mann Menschen möchte Morgen muß mußte Nacht Nanny niemand nöthig Ottilie Realp recht Rhone rief Sache sagen sagte Charlotte sagte Eduard saß schien Schloß Seele sehen ſein ſeine seyn ſich ſie sogleich soll sollte stand Stunden Tage Thal Thätigkeit Theil Thränen thun Unglück unsere Verhältniß versezte viel Wahlheim ward weiß Welt wenig Werther wieder wohl wollte Wort Wünsche wußte Zimmer zurück zuſammen
Populære passager
Side 9 - Geliebten, dann sehne ich mich oft und denke: Ach, könntest du das wieder ausdrücken, könntest du dem Papiere das einhauchen, was so voll, so warm in dir lebt, daß es würde der Spiegel deiner Seele, wie deine Seele ist der Spiegel des unendlichen Gottes!
Side 9 - Gräschen mir merkwürdig werden; wenn ich das Wimmeln der kleinen Welt zwischen Halmen, die unzähligen, unergründlichen Gestalten der Würmchen, der Mückchen näher an meinem Herzen fühle, und fühle die Gegenwart des Allmächtigen, der uns nach seinem Bilde schuf, das Wehen des Alliebenden, der uns in ewiger Wonne schwebend trägt und erhält; mein Freund!
Side 53 - Ha! nicht die große seltene Not der Welt, diese Fluten, die eure Dörfer wegspülen, diese Erdbeben, die eure Städte verschlingen, rühren mich; mir untergräbt das Herz die verzehrende Kraft, die in dem All der Natur verborgen liegt; die nichts gebildet hat, das nicht seinen Nachbar, nicht sich selbst zerstörte. Und so taumle ich beängstigt l Himmel und Erde und ihre webenden Kräfte um mich her : Ich sehe nichts, als ein ewig verschlingendes, ewig wiederkäuendes Ungeheuer.
Side 395 - ... so will mir diese Annäherung, diese Vermischung des Heiligen zu und mit dem Sinnlichen keineswegs gefallen; nicht gefallen, daß man sich gewisse besondere Räume widmet, weihet und aufschmückt, um erst dabei ein Gefühl der Frömmigkeit zu hegen und zu unterhalten. Keine Umgebung, selbst die gemeinste nicht, soll in uns das Gefühl des Göttlichen stören, das uns überall hin begleiten und jede Stätte zu einem Tempel einweihen kann.
Side 30 - Guter Gott von deinem Himmel, alte Kinder siehst du und junge Kinder und nichts weiter; und an welchen du mehr Freude hast, das hat dein Sohn schon lange verkündigt.
Side 255 - Früchte, die erst die rechten kernhaften sind, und die sich früher oder später zu einem schönen Leben entwickeln.
Side 266 - Man muß diese totscheinenden und doch zur Tätigkeit innerlich immer bereiten Wesen wirkend vor seinen Augen sehen, mit Teilnahme schauen, wie sie einander suchen, sich anziehen, ergreifen, zerstören, verschlingen, aufzehren und sodann aus der innigsten Verbindung wieder in erneuter, neuer, unerwarteter Gestalt hervortreten: dann traut man ihnen erst ein ewiges Leben, ja wohl gar Sinn und Verstand zu, weil wir unsere Sinne kaum genügend fühlen, sie recht zu beobachten, und unsre Vernunft kaum...
Side 52 - Himmel herüber wiegte, wenn ich dann die Vögel um mich den Wald beleben hörte und die Millionen Mückenschwärme im letzten roten Strahle der Sonne mutig tanzten und ihr letzter zuckender Blick den summenden Käfer aus seinem Grase befreite...
Side 128 - Um zwölfe mittags starb er. Die Gegenwart des Amtmannes und seine Anstalten tuschten einen Auflauf. Nachts gegen eilfe ließ er ihn an die Stätte begraben, die er sich erwählt hatte. Der Alte folgte der Leiche und die Söhne, Albert vermocht's nicht.
Side 51 - Das volle, warme Gefühl meines Herzens an der lebendigen Natur, das mich mit so vieler Wonne überströmte, das rings umher die Welt mir zu einem Paradiese schuf, wird mir jetzt zu einem unerträglichen Peiniger, zu einem quälenden Geist, der mich auf allen Wegen verfolgt.