Goethes werke ...J. G. Cotta, 1882 |
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Side 22
... sehen , wie hoch die Sonne noch steht . Ich hab's nicht überwinden können , ich mußte zu ihr hinaus . Da bin ich wieder , Wilhelm , will mein Butterbrod zu Nacht effen , und dir schreiben . Welch eine Wonne das für meine Seele ist , sie ...
... sehen , wie hoch die Sonne noch steht . Ich hab's nicht überwinden können , ich mußte zu ihr hinaus . Da bin ich wieder , Wilhelm , will mein Butterbrod zu Nacht effen , und dir schreiben . Welch eine Wonne das für meine Seele ist , sie ...
Side 26
... sehen ! Siehst du , sie ist so mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele dabei , ihr ganzer Körper Eine Harmonie , so sorglos , so unbefangen , als wenn das eigentlich alles wäre , als wenn sie sonst nichts dächte , nichts empfände ; und ...
... sehen ! Siehst du , sie ist so mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele dabei , ihr ganzer Körper Eine Harmonie , so sorglos , so unbefangen , als wenn das eigentlich alles wäre , als wenn sie sonst nichts dächte , nichts empfände ; und ...
Side 27
... sehen , als wir so vor einander vorbeikreuzten . - Was soll ich's Ihnen läugnen , sagte sie , indem sie mir die Hand zur Promenade bot , Albert ist ein braver Mensch , dem ich so gut als verlobt bin . Nun war mir das nichts Neues ( denn ...
... sehen , als wir so vor einander vorbeikreuzten . - Was soll ich's Ihnen läugnen , sagte sie , indem sie mir die Hand zur Promenade bot , Albert ist ein braver Mensch , dem ich so gut als verlobt bin . Nun war mir das nichts Neues ( denn ...
Side 30
... sehen , und alle noch schliefen . Da verließ ich sie mit der Bitte , sie selbigen Tages noch sehen zu dürfen ; sie gestand mir's zu , und ich bin gekommen , und seit der Zeit können Sonne , Mond und Sterne geruhig ihre Wirthschaft ...
... sehen , und alle noch schliefen . Da verließ ich sie mit der Bitte , sie selbigen Tages noch sehen zu dürfen ; sie gestand mir's zu , und ich bin gekommen , und seit der Zeit können Sonne , Mond und Sterne geruhig ihre Wirthschaft ...
Side 33
... sehen sollen , wie sie den Alten beschäf = tigte , wie sie ihre Stimme erhob , um seinen halb tauben Ohren vernehmlich zu werden , wie sie ihm von jungen robusten Leuten erzählte , die unvermuthet gestorben wären , von der Vortrefflich ...
... sehen sollen , wie sie den Alten beschäf = tigte , wie sie ihre Stimme erhob , um seinen halb tauben Ohren vernehmlich zu werden , wie sie ihm von jungen robusten Leuten erzählte , die unvermuthet gestorben wären , von der Vortrefflich ...
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Almindelige termer og sætninger
Abend Albert Architekt Arindal Augen Augenblick beiden Berge Daura denken Dent de Vaulion dieſe dieß einander einige Empfindung endlich erst fand Felsen finden Frau Freund freundlich fühlen fühlte Furka Fuß ganze Gefühl Gegend gehen Gehülfen Geist gesehen Gesellschaft gewiß ging glauben gleich Glück glücklich Goethe Gott Graf großen Hand Hauptmann Hause heit herrlichen Herz Himmel Höhe indem iſt jezt Kind kleinen kommen konnte Lac des Rousses lange Laß laſſen läßt Leben Leidenschaft Leukerbad lich Liebe ließ Lotte Luciane machen machte Mädchen manches manchmal Mann Menschen möchte Morgen muß mußte Nacht Nanny niemand nöthig Ottilie Realp recht Rhone rief Sache sagen sagte Charlotte sagte Eduard saß schien Schloß Seele sehen ſein ſeine seyn ſich ſie sogleich soll sollte stand Stunden Tage Thal Thätigkeit Theil Thränen thun Unglück unsere Verhältniß versezte viel Wahlheim ward weiß Welt wenig Werther wieder wohl wollte Wort Wünsche wußte Zimmer zurück zuſammen
Populære passager
Side 9 - Geliebten, dann sehne ich mich oft und denke: Ach, könntest du das wieder ausdrücken, könntest du dem Papiere das einhauchen, was so voll, so warm in dir lebt, daß es würde der Spiegel deiner Seele, wie deine Seele ist der Spiegel des unendlichen Gottes!
Side 9 - Gräschen mir merkwürdig werden; wenn ich das Wimmeln der kleinen Welt zwischen Halmen, die unzähligen, unergründlichen Gestalten der Würmchen, der Mückchen näher an meinem Herzen fühle, und fühle die Gegenwart des Allmächtigen, der uns nach seinem Bilde schuf, das Wehen des Alliebenden, der uns in ewiger Wonne schwebend trägt und erhält; mein Freund!
Side 53 - Ha! nicht die große seltene Not der Welt, diese Fluten, die eure Dörfer wegspülen, diese Erdbeben, die eure Städte verschlingen, rühren mich; mir untergräbt das Herz die verzehrende Kraft, die in dem All der Natur verborgen liegt; die nichts gebildet hat, das nicht seinen Nachbar, nicht sich selbst zerstörte. Und so taumle ich beängstigt l Himmel und Erde und ihre webenden Kräfte um mich her : Ich sehe nichts, als ein ewig verschlingendes, ewig wiederkäuendes Ungeheuer.
Side 395 - ... so will mir diese Annäherung, diese Vermischung des Heiligen zu und mit dem Sinnlichen keineswegs gefallen; nicht gefallen, daß man sich gewisse besondere Räume widmet, weihet und aufschmückt, um erst dabei ein Gefühl der Frömmigkeit zu hegen und zu unterhalten. Keine Umgebung, selbst die gemeinste nicht, soll in uns das Gefühl des Göttlichen stören, das uns überall hin begleiten und jede Stätte zu einem Tempel einweihen kann.
Side 30 - Guter Gott von deinem Himmel, alte Kinder siehst du und junge Kinder und nichts weiter; und an welchen du mehr Freude hast, das hat dein Sohn schon lange verkündigt.
Side 255 - Früchte, die erst die rechten kernhaften sind, und die sich früher oder später zu einem schönen Leben entwickeln.
Side 266 - Man muß diese totscheinenden und doch zur Tätigkeit innerlich immer bereiten Wesen wirkend vor seinen Augen sehen, mit Teilnahme schauen, wie sie einander suchen, sich anziehen, ergreifen, zerstören, verschlingen, aufzehren und sodann aus der innigsten Verbindung wieder in erneuter, neuer, unerwarteter Gestalt hervortreten: dann traut man ihnen erst ein ewiges Leben, ja wohl gar Sinn und Verstand zu, weil wir unsere Sinne kaum genügend fühlen, sie recht zu beobachten, und unsre Vernunft kaum...
Side 52 - Himmel herüber wiegte, wenn ich dann die Vögel um mich den Wald beleben hörte und die Millionen Mückenschwärme im letzten roten Strahle der Sonne mutig tanzten und ihr letzter zuckender Blick den summenden Käfer aus seinem Grase befreite...
Side 128 - Um zwölfe mittags starb er. Die Gegenwart des Amtmannes und seine Anstalten tuschten einen Auflauf. Nachts gegen eilfe ließ er ihn an die Stätte begraben, die er sich erwählt hatte. Der Alte folgte der Leiche und die Söhne, Albert vermocht's nicht.
Side 51 - Das volle, warme Gefühl meines Herzens an der lebendigen Natur, das mich mit so vieler Wonne überströmte, das rings umher die Welt mir zu einem Paradiese schuf, wird mir jetzt zu einem unerträglichen Peiniger, zu einem quälenden Geist, der mich auf allen Wegen verfolgt.