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Als weiteren Schmuck trägt die Frau um den Hals eine dreireihige Perlenkette, an den Hand- und Fussgelenken, sowie unterhalb der Knie zweireihige Ketten.

Die dieser Seite gegenüber liegende Seite des Helmes ist auf das reichste verziert durch eine grosse Anzahl 2 bis 3 mm breiter bosselierter Linien, die drei Felder bilden. Die Figur des mittelsten wird durch. zwei sich gegenüber stehende, vertical symmetrische, stilisirte menschliche Köpfe gebildet. Derselbe Kopf kommt dann in jedem der beiden anderen Felder noch einmal vor, während seine Linien auf den nach unten breiter werdenden Feldern sich so fortsetzen, dass sie entweder noch zwei weitere undeutlich ausgeführte Köpfe bilden, oder lang herunter hängenden Schmuck darstellen, wie wir solchen, aus kunstvollen Geweben und Federn hergestellt, von den früheren Bewohnern von Peru kennen.

Eingefasst wird der Helm wieder durch ein Band, das ähnlich dem des ersten Helmes, aber auch kunstvoller als dieses hergestellt ist. Die beiden sich rautenförmig schneidenden Zickzacklinien sind von solcher Länge, dass sie mit den sie einfassenden Abgrenzungslinien und mit einer die Raute senkrecht durchschneidenden Linie vier Dreiecke bilden, von denen immer je zwei genau übereinstimmen. Die Mitte jedes Dreiecks ziert ein kleiner Buckel. Die Maasse dieses Helmes sind: Umfang 61,5 cm; Durchmesser ungefähr 19,1 cm; Höhe 12,4 cm.

Das columbische Grab wurde ungefähr zu derselben Zeit blossgelegt wie die Kaisergräber im Dom zu Speyer; vielleicht liegen auch die Zeiten, in denen die Toten in beiden bestattet wurden nicht allzuweit auseinander: dem Indianer wurden goldene Helme und eine Menge der werthvollsten Gegenstände in das einfache Grab gelegt, dem mächtigen römischen Kaiser deutscher Nation drückte man in seinem steinernen Sarkophag eine aus einem alten, gebrauchten Stück Kupferblech höchst primitiv hergestellte Krone aufs Haupt, die reiche Kirche gab ihren Bischöfen statt des werthvollen Krummstabes einen einfach hölzernen Stock in die Hand!

A. Baessler.

Als weiteren Schmuck trägt die Frau um den Hals eine dreireihige Perlenkette, an den Hand- und Fussgelenken, sowie unterhalb der Knie zweireihige Ketten.

Die dieser Seite gegenüber liegende Seite des Helmes ist auf das reichste verziert durch eine grosse Anzahl 2 bis 3 mm breiter bosselierter Linien, die drei Felder bilden. Die Figur des mittelsten wird durch zwei sich gegenüber stehende, vertical symmetrische, stilisirte menschliche Köpfe gebildet. Derselbe Kopf kommt dann in jedem der beiden anderen Felder noch einmal vor, während seine Linien auf den nach unten breiter werdenden Feldern sich so fortsetzen, dass sie entweder noch zwei weitere undeutlich ausgeführte Köpfe bilden, oder lang herunter hängenden Schmuck darstellen, wie wir solchen, aus kunstvollen Geweben und Federn hergestellt, von den früheren Bewohnern von Peru kennen.

Eingefasst wird der Helm wieder durch ein Band, das ähnlich dem des ersten Helmes, aber auch kunstvoller als dieses hergestellt ist. Die beiden sich rautenförmig schneidenden Zickzacklinien sind von solcher Länge, dass sie mit den sie einfassenden Abgrenzungslinien und mit einer die Raute senkrecht durchschneidenden Linie vier Dreiecke bilden, von denen immer je zwei genau übereinstimmen. Die Mitte jedes Dreiecks ziert ein kleiner Buckel. Die Maasse dieses Helmes sind: Umfang 61,5 cm; Durchmesser ungefähr 19,1 cm; Höhe 12,4 cm.

Das columbische Grab wurde ungefähr zu derselben Zeit blossgelegt wie die Kaisergräber im Dom zu Speyer; vielleicht liegen auch die Zeiten, in denen die Toten in beiden bestattet wurden nicht allzuweit auseinander: dem Indianer wurden goldene Helme und eine Menge der werthvollsten Gegenstände in das einfache Grab gelegt, dem mächtigen römischen Kaiser deutscher Nation drückte man in seinem steinernen Sarkophag eine aus einem alten, gebrauchten Stück Kupferblech höchst primitiv hergestellte Krone aufs Haupt, die reiche Kirche gab ihren Bischöfen statt des werthvollen Krummstabes einen einfach hölzernen Stock in die Hand!

A. Baessler.

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