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gegeben. Daikoku wird auch von den Shintoisten verehrt; ihre abweichende Erklärung gehört nicht hierher.)

** Wer Daikoku wenigstens 3 Jahre lang inbrünstig verehrt, dem giebt er Reichthum, oder eine Amtsstelle, je nachdem der Wunsch des Betreffenden auf Reichthum oder Stellung gerichtet ist.

Er hält stets einen grossen Schätze enthaltenden Sack und trägt eine charakteristische Kopfbedeckung, die »Ye-boshi« genannt wird. b) Yebisu.

Yebisu bringt ebenso wie Daikoku denen, die ihn verehren, Glück und Reichthum.

Er wird meist einen Taifisch unter dem Arme haltend, dargestellt. c) Hotei.

Er ist der Gott der Heiterkeit und des Wohllebens.

Er ist stets wohl beleibt, mit lustigem Gesichtsausdruck dargestellt.
Er hält einen Stock und einen wohlgefüllten Leinwandsack.
(>Hotei heisst wörtlich »Sack aus Leinwand«.)

d) Jurojin.

e) Fukurokuju.

Die Bedeutung dieser beiden Glücksgötter ist dieselbe: Sie verleihen denen, die sie verehren, langes Leben.

Ihre Darstellung ist etwas von einander verschieden.

Fukurokuju trägt stets eine für ihn charakteristische sehr hohe Kopfbedeckung; Jurojin trägt eine weniger hohe Priestermütze und ist oft von einer Hirschkuh oder einem Kranich begleitet.

f) Bishamon.

Er sendet seinen Verehrern Reichthum und hilft ihnen aus der Noth. Er schützt sie vor Gefahren aller Art, z. B. vor Schiffbruch, er befreit die Menschen von Krankheiten und behütet sie gegen Mörder und Diebe.

An Stelle derer, die ihn verehren, leidet er in »Abijigoku« (dem schrecklichsten Theile der Hölle) die Qualen, die sie eigentlich selbst erleiden müssten. Er ist mit 55 Tugenden begabt.

Er wird stets als Krieger dargestellt, in der einen Hand eine kleine buddhistische Pagode, in der andern eine Lanze haltend. Oft findet man ihn, auf dem Körper eines von ihm besiegten Teufels stehend.

g) Benten.

Ihr genauer Name ist »Bensaitennyō«. Sie beschützt die Wohlfahrt aller Menschen. Wer sie verehrt, dem giebt sie Gehör auf seine Bitten, sei es Bitten um Schätze oder um Ruhm. Unermessliches Glück wird dem zu Theil, der sie inbrünstig verehrt. Benten wird gewöhnlich mit 8 Armen dargestellt; in den 8 Händen hat sie gewöhnlich folgende verschiedene Attribute: Einen Bogen, einen Pfeil, ein Schwert, eine Lanze,

eine Axt, eine »Kine« (Stück Holz zum Reisstampfen), einen eisernen Ring und ein Seil.

Diese 8 Attribute sind indess nicht stets dieselben. **

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Shiodzuka wird im Volksmunde als die Gemahlin des Emma bezeichnet.

104. Ein Ju-ō.

105. id.

Die Ju-ō werden als Gehilfen des Emma angesehen.

Die »Ju-ō (>>Zehnkönige«) gehören der buddhistischen Hölle, während die >Zwölfkönige« (s. o.) im Himmel residiren.

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Er

In dieser Figur ist der Teufel als Bettelmönch dargestellt. sammelt Almosen und schreibt in ein Buch, das er trägt, die Namen der Spender >> mit Ehrerbietung«, wie die Inschrift auf dem Buche lautet, ein. 107. Ein Rakan.

Die >> Rakan<< sind die Hauptjünger Shakas. Es giebt eine sehr grosse Anzahl von Rakan; die »Juroku Rakan« (= die 16 Rakan), deren Figuren die 16 folgenden Nummern enthalten, kann man als die Führer der übrigen Rakan betrachten.

108. Bindora-haradasha-sonja. »Sonja< <der Edle«.

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** Er wohnt mit 1000 Rakan in der Provinz Saikuyani. **
109. Kadabasha-sonja.

** Er wohnt mit 500 Rakan in der Provinz Kashumiura. **
110. Kadakabari-dasha-sonja.

** Er wohnt mit 600 Rakan in der Provinz Toshüshin. **
111. Sobinta-sonja.

** Er wohnt mit 700 Rakan in der Provinz Hokkuro. ** 112. Dagora-sonja.

** Er wohnt mit 800 Rakan in der Provinz Nansenbu. ** 113. Badara-sonja.

** Er wohnt mit 900 Rakan in der Provinz Tanmotsura. ** 114. Karika-sonja.

** Er wohnt mit 1000 Rakan in der Provinz Sofukada. **

115. Bashara-dotara-sonja.

** Er wohnt mit 1100 Rakan in der Provinz Hatsushakuna. ** 116. Jübaka-Sonja.

** Er wohnt mit 900 Rakan im Berge Kozui. **

117. Handaka-sonja.

** Er wohnt mit 1000 Rakan auf dem Gipfel von Shimisen. **
118. Ragora-sonja.

** Er wohnt mit 1100 Rakan in der Provinz Hitsuri-Yuku. **
119. Nakasei-sonja.

** Er wohnt mit 1200 Rakan auf dem Berge Handoba. **

120. Jukada-sonja.

** Er wohnt mit 1300 Rakan im Berge Kōkio. **

121. Banabashi-sonja.

** Er wohnt mit 1400 Rakan im Berge Kashü. **
122. Ashida-sonja.

** Er wohnt mit 1500 Rakan im Berge Shühō. **
123. Shüda-handaka-sonja.

**Er wohnt mit 1600 Rakan im Berge Jijiku. **

Die folgenden Nummern No. 124-141 enthalten die Figuren von berühmten Priestern (theilweise Begründern buddhistischer Sekten), welche als Heilige verehrt werden.

124. Dharuma-daishi. Der Hauptbegründer der Zensekte.

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125. id. (dieses ist die am meisten verbreitete Darstellungsform Dharumas.)

126, id.

127. Enno Gioja.

128. id.

Ein berühmter Prediger aus der Provinz Jamato gebürtig.

129. Kobo-daishi.

130. id.

Der Hauptbegründer der Shingonsekte.

131. Nichiren-shonin.

Der Hauptbegründer der Nichiren- oder Hokkesekte.

>shonin« »Der Edles,

132. Shinran-shonin. Der Hauptbegründer der Shinsekte.

133. Yenko-daishi (auch Honen-shonin genannt).

134. id.

Der eine Hauptbegründer der Yodosekte.

135. Zendo-daishi.

136. id.

Der andere Hauptbegründer der Yodosekte.

137. Kuja-shonin. Begründer der Jüzünenbutsusekte. 138. Dogen-zenshi. Einer der Begründer der Zensekte. >Zenshi<< =>der gute Lehrer<<.

139. Ganjin-Washo. Begründer der Rizůsekte.

140. Saigio-hoshi. Ein berühmter Priester des 12. Jahrhunderts.

141. Juten-shonin. Zur Mozůsekte gehörig, in der Tracht eines >daisojio« (»Erzbischofs«) dargestellt.

Bemerkungen zu dem vorstehenden ,,Verzeichniss

der japanisch-buddhistischen Bildwerke."

War man

Die von Herrn Fritz Ellon, s. Z. Lehrer an der Kriegsschule und an der Centralkadettenanstalt in Tôkyô, in hochherziger Weise dem Kgl. Museum für Völkerkunde zum Geschenk gemachte Sammlung buddhistischer Bildwerke aus Japan füllt eine schon lange als sehr störend empfundene Lücke in den ostasiatischen Sammlungen aus. doch beim Studium der meisten Gestalten des bunten japanischen Pantheons auf Holzschnitte und Bildrollen angewiesen. Sie bildet ferner ein schönes Gegenstück zu der shintoistischen Sammlung des Herrn Prof. Florenz in Tôkyô, welche im vorigen Jahre dem Museumsbestand einverleibt wurde.

Der im Vorstehenden abgedruckte erklärende Text, den der Sammler mit Hülfe eines japanischen Priesters zusammenstellte, ist in mancher Hinsicht lehrreich. Die erklärenden Noten des Japaners ähneln den Erklärungen, welche der alte Forscher Kämpfer (1690-92 in Japan) von den Eingeborenen erhielt. Sie sind vom erbaulichen, nicht vom geschichtlichen Standpunkt aus gegeben und demgemäss zu würdigen. Dem frommen Japaner fehlt offenbar das historische Gefühl bezw. Wissen. So helfen seinem Bericht zufolge die geschichtlich spät auftretenden Gestalten des Mañjuçrî und Samantabhadra schon dem Begründer des ganzen buddhistischen Systems, dem geschichtlichen Buddha, zur Erkenntniss der Wahrheit und dem Gefühl des Mitleids zu gelangen u. a. m.

Dazu kommt das Etymologisieren auf Grund der chinesischen Ideogramme, welche, selbst Übersetzungen indischer Ausdrücke, erst verständlich werden, wenn sie auf den Sanskrit-Ausdruck zurückgeführt sind*), da nach einem treffenden Ausspruch Wassiljews in diesen letzteren erst »der ganze etymologische Horizont liegt.

Hierher gehören die dem Wortlaut nach möglichen, sachlich aber nicht aufrecht zu erhaltenden Übersetzungen von Namen wie Jizô und

*) Wie auch Hoffmann (nicht Siebold wie oben unter No. 72 steht) seiner Zeit richtig im Buddha-Pantheon von Nippon gethan (soweit damals möglich).

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