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To's [als (seelische),,Medicinmänner" im „,bis medicus"] ausgenutzt werden mag (wie von den Theosophen für die ihrige). Und wie solche,,Ritter vom Geist", die eine kürzeste Spanne Kopfeslänge kaum über die Durchschnittsmasse hervorragen, diese tyrannisch fortan auf eigenes Risico freilich (wie afrikanischen Regenmachern, aus Bauchaufschneidereien, bekannt) — in Sklavenfesseln zu schlagen wissen, kraft ein paar läppischer Kunststückelein [wie von Jossakid, Nung-gada, Wongtschä und sonstigen Consorten, in ,,klugen Leuten“ oder (b. Snorri) fiölkunnigr, angelernt]; das hätte jeder Tiro in der Ethnologie allzusehr am Bändchen zu haben, als dass durch besonderen Hinweis darauf sein Ehrgefühl beleidigt worden sein darf; sapienti sat).

Zur Herstellung des Wechselverkehrs mit unsichtbarem Reich wird die, je nach den physisch durch wallenden Gefühlen, empfängliche Stimmung durch,,Lata" (auf Java) und Yaunde (in Birma) prädisponirt, in (arktisch) nervösen Constitutionen (wie bei der Frau besonders, wenn sie die mit der Schwangerschaft functionell beginnenden Aenderungen in ihrem Oragnismus spürt) bei der Beeindruckung unterstützt durch ein absonderlich aus der Umgebung hervortretendes Naturobject, durch einen (irgendwie grotesken) Felsblock [in (beduinischer),,Zeit der Unwissenheit"], einen (durch etwelche Eigenart) die Aufmerksamkeit hinlenkenden Baum*) (Banyan in Indien, Baobab in Guinea etc.), durch meteorologische Processe (Wolken, Wind, Blitzgedonner etc.), durch eine Pflanze auch (im Kobong), durch vorüberwandernde Thiere (des Nagual oder des Totem) u. dergl. m.

oder „Alcheringa“ ver

So an (gleich,,Feenringen") geweihten Plätzen der Okuanikilla (bei Arunta), wo die Ahnen der Mythenzeit [einer (auch den Indianern in Thiermaskereien (s. Boas) durchspielten Vorzeit; worin die Thiere (in Peru und Birma) über die Menschen herrschen] steinert oder aus den [von (geistiger) Nanja (s. Spencer-Gillen), mit,,Nanna's" Pflanzenseele (dryadisch) fortbewohnten] Bäumen hervorgewachsen sind: wirkt lebenskräftig es fort, kraft ihrer [gleich Bätyloi für die (in Hand des syrischen Priester) geschwungen] belebten Steine (der,,Churinga“), die Unzerstörbarkeit des Lebensprincipes (in Versteinerungen) symbolisirend [für (schamanistische) Zaubereien wieder]; oder (gleich Muscheln, im Meda) zum (weihenden) Einschiessen auch, wie auch zum Aussaugen (bei Krankheiten) dienlich (allüberall, von Sibirien bis Australien).

Aus den (unsichtbar, wie bei Batak) an solchen Weihestätten waltenden Vorfahren [einfahrend, wie (in Florida) aus den längs der (von

*) Large trees are for the most part haunted (otoreita), aud if you sleep under one of them, the spirit strikes you (xτʊñaέt); rivers and springs are haunted likewise (s. Rouse). Die Ueberbleibsel des Eichenwaldes (bei Store Heddinge) sind der „Elfenkönigin Soldaten" (s. Friedreich). Der Dryade Chrysopeleia rettete Arcas ihren Baum [und Jodame's Leben wird durch Zeus (den Lebensgeber selber) lebendig ihr forterhalten] cf. Der Baum, Zcf. f. Vlkspschlg. u. a. O.).

Schwangeren bewandelten) Strasse Begrabenen] wird (beim,,Tunthunie“), zu seinem (weder dem des Vaters noch der Mutter entnommenen) Totem, das dort zuerst im Mutterleib (aus der Empfängniss) gespürte Kind wiedergeboren (in Reincarnation), aber die (australischen) Frauen, wenn derartig,,Mia-Mia" angerufen, unterwerfen sich nicht demüthig dem seraphischen Gruss, sondern aus Sprödigkeit (oder jungfräulicher Angst) — laufen sie vielmehr davon [wie vor den, in Nanja (mit Hexen, anderswo) wirbelnden Windhosen]: vor solch (heiligen) Geistern, welche (im Uebrigen) die hübsch niedlich (im dürren Australien) zur Fettleibigkeit neigenden Weibchen vorziehen (aus allgemein menschlicher Schwäche des Geschmacks, für ein schwaches Geschlecht).,,The Spirit-childern are supposed to have a strong predilection for fat woman and prefer to choose such for their mothers, even at the risk of being born into the wrong class" (bei den Arunta). Aus geflügeltem 'Distelsamen, vom Winde umhergetrieben, kommen (als ,,Wakan") die Seelen den Zauberern zum Einfahren (bei den Dacotah). Die auf die Herkunft hingerichtete Fragestellung jenseits erinnerbarer Uebersicht von drei Generationen (in den Tritopatores) in unklar Verschwommenes aus, in meteorologische Processe (auf Tucopia) oder bis in die undeutlich trüb neblige Urzeit (Alcheringa's), wo nicht nur Thier- und Menschengestaltungen (bei Kwakiutl und Nachbarn) noch durcheinander fahren, sondern auch die Epiphanien. sonstiger Naturerscheinungen mithineingreifen mögen, um das Fortfragen [des, vom Pädagogen an die Philosophen verwiesenen, Fragehanses (über das „,Chaos" hinaus) »ad infinitum<] zum endlichen Schweigen zu bringen (betreffs eines Warumbe"), indem die Abstammung von Vater auf (Vater und) Sohn, des Achilles von Peleus (im peripatetischen Gleichniss), aus ihrer einförmigen Leier abreisst: plötzlich abgelenkt wird, auf ein, über den (begreiflichen) Naturgang, Hinausfallendes, als Aussergewöhnliches (und Unbegreifliches, gleich Tucapacha), so dass man mit dieser Schlussantwort [wie, mit (Kapila's),,wurzelloser" Wurzel*), der in die Sankhya Vertiefte] sich zu begnügen hat (weil was darüber hinausliegt, offenkundig einer Umgreiflichkeit im Sehkreis

läuft

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*) Beim Entstehen, als (polynesischem) „Aufblühen" (auch indonesisch), sollte das Emporwachsen aus einer Wurzel durch die „wurzellose" (der Sankhya) vor dem (des Causalitätsbedürfnisses spottenden) „,,regressus ad infinitum" bewahrt werden, der auch das schöpferische Händewerk (eines,,Karta oder Machers") von jeher bedroht hat. Der Beginn des Sprossens fällt indess nicht in die Wurzel, die erst als Axenorgan (um das des Stengels rückwirkend zu stetigen) am Keimling hervorgetrieben wird, sondern in diesen selbst vielmehr, in die ihn schwängernden Potentialitäten, die daran (dynamo-genetisch) sich betheiligten (wenn aus der Latenz erweckt). Und so ist die zur Akme auf- und niedersteigende Entwicklung (als ausentwickelnde Evolution) im circulus vitiosus (eines Kyklos geneseos) umherbewegt, im Kreislauf des Entstehens und Vergehens, bei den Dingen allen; wie sie als Manifestationen einer „natura naturans“ in der „natura

entzogen bleibt). So lange (traducianistisch) der mit dem Urahn [zum (erbsündlich) Bösen, oder Guten] verknüpfende Faden festgehalten ist, findet sich der Nachgeborene unter praedestinirt geist-seelische Hut (oder doch Zusammengehörigkeit) gestellt und wäre somit auf das im Totem vererbte Wappen (ein zoologisch heraldisches meist) hinverwiesen (im Geburtsrecht schon). Wenn jedoch unter Lockerung totemistischer Stammesverhältnisse solche Erinnerung verblasst, dann sucht der Indianer (im Pubertätstraum) seinen individuellen Totem (für hülfgeneigt befreundeten Schutzgeist, als,,spiritus familiaris", oder Nagual) sich zu gewinnen (aus den Manitu), und dieser mag nun wieder als ein, für die Nachkommenschaft, erblicher dominiren, wenn etwa [bei einer (durch politische Verhältnisse veranlassten) Abzweigung aus dem Mutterstamm] im Begründer der Sonder-Horde zugleich der Urheber (an Spitze der Ahnenreihe) zu feiern wäre [und seine (dem,,Ktistes", heroisch) geziemenden Ehrungen (des,,Danyang" etc.) sich bewahrt] cf. L. B. III (S. 47 u. a. O.).

Um die Stärke des ans der Herstammung (in der Stammes- oder Volks-Seele) einigenden Bandes unabgeschwächt zu erhalten, wird Vorsicht erfordert in wahlverwandtschaftlich richtiger Mischung der Geschlechter, [auch bei (spartanischer) Auswahl für den Ehebund], und so ist bei (siamesischen) Verheirathungen der Astrologe zu befragen (cf. V. d. ö. As. III, p.) über die aus dem Zodiakus mitsprechenden Thierfiguren (des Horoskop's), ob sie sympathisch für die Verbindung, da wenn (entgegengesetzt) feindliche zusammengekoppelt werden möchten, die Ehe von vornherein für eine unglücklich gestörte praedisponirt sein würde.

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Wie in Doppelspaltung der Phratrien (bei den Algonkin) die Totems in ihren Wechselheirathungen kreuzen (hinüber und herüber), so (mit den Klassen der Matthurie und Kirarawa) in Australien, wo für die Sonderklassen der Kinder (in Knaben und Mädchen) mitunter die Vervierfachung sich wieder verdoppelt, während die Thunthunie (wie bei den Urabunna) dergleichen sociale Bedeutung verlieren, wenn (unter politischer Erweiterung) die Zweitheilung wie [zur Vermeidung der aus Breeding-in and-in (endogamisch) bedrohenden Gefahren] primär stets schon (aus Voranlagen einer Existenzfähigkeit überhaupt) erforderlich ausreichen soll (auch bei Haidah und Nachbarn, vielfach umher), mit abschwächendem Verschwinden; naturata" vor Augen stehen, ausser in den, im eigenen Auge gemalten, Erscheinungen mikrokosmischer Welt, als der dem Menschen zugehörigen (in seiner,,Manushaloka“) Die treptisch ansetzende Entelechie zu sensualistischer ,,Energeia" gesteigert, transponirt sich (bei Ergänzung optisch-akustischer Concordanz durch die glottische) auf das geistige Bereich zoopolitischer Organisation, um ihre selbstständigen Schöpfungen zu beginnen; und diese, die Schranken von Raum und Zeit (im transendenten Schwunge) durchbrechend, treten hinaus in dasjenige Jenseits, wo der weitere Verlauf den Blicken sich entzieht einem hinhorchend lauschenden Ohre indess als befriedigender gekündet wird (aus den Harmonien kosmischer Gesetzlichkeiten).

je mehr (unter Mehrung und Mischung der Totem) die Horde einem geschichtlichen Character entgegenwäehst, in (Australien's) amphictyonischen Bünden (beim Bundesstaat der Irokesen u. A.m.). Aus (sabinischem),,Raptus“ (wie auch dem Stamm Benjamin zugestanden) führt dann die,,Exogamie“ (cf. C. II, S. 16) zu,,connubium" und,,commercium", sowie weiter zur Verkehrung des „,Hostis" in,,Hospes", wenn mit der Gastfreundschaft ein erster Morgenschimmer aufdämmert für humanisirende Cultur, wie im geschichtlichen Verkehr gezeitigt (wenn die, ihre geographischen Provinzen verbindenden, Geschichtsbahnen dem Bewandern sich öffnen). Und aus früherem ,Matriarchat", [meist (von erklärlichen Ausnahmen,,,die die Regel bestätigen", abgesehen) eine Knechtung der Frau vielmehr], gelangt die ,,Patria potestas“ zur Geltung (beim Geschichtsvolk), cf. A. G. d. E. (S. 41).

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Nachdem eine Stammesgruppe (der Arunta) ausgestorben ist, mag sie wiederum neu belebt werden, da, wenn in Nähe der Okuanikilla ein Kind geboren wird, die aus verschleierter Vorzeit [wo (in der Alcheringa) Thiermenschen und Menschenthiere deutlicher*) Trennung noch ermangelten] dort verbliebenen (am heimischen Boden haftenden) Geistigkeiten (aus Agentien dortiger geographischer Provinz, so zn sagen) in dasselbe (belebend) einfahren, mit ihrem, in den Churinga (s. Spencer-Gillen), versteinerten (und eingekörperten) Lebensprincip; aus einer als ewig gefassten Welt (peripatetischer Schule) in Australien: denn sie ,,has always existed" (s. Curr) — „,quod mundus non habet principium" (lehrte Ortlieb), eis naì àídios (ó nãs oupavos). Wer also in (Epikur's) uncontrollirter Fragewuth über (das Chaos oder) die Alcheringa hinauseilt (in den blauen Dunst der Speculationen) wird,,verlacht“, (,,the idea of the possibility of any thing before the Alcheringa was a ridiculous and incomprehensible one"). Unter den durch kritische Reform der Philosophie nachträglich wiederum gezogenen Grenzen hat (wie auf primärem Niveau bereits) das von (transcendenten Excrescenzen ausgeheilte) Denken an das actuell gegeben Vorhandene sich anzuschliessen zunächst [in (weiser) Beschränkung]. Was (gleich dem,,Sabarang" eines Sakalian) in derartig geistigen Essenzen [die Vorveranlagungen (oder ,,Strebungen") für später (geistige) Auffassung eines (persönlich sich bekleidenden) Seelischen] die jedesmalige Societas (,,Politeia", der Zukunft) umschwebt, wäre in die Definition eines der Möglichkeit nach Seienden (ovváμst ov) einzubegreifen, um das

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*) In ééλsia (s. Alex. Aphr.), bei Mischung des Menschlichen mit Göttlichem oder Thierischem, wanderten in Vorzeit der Ikanem (bei den Chinuk) oder der Nuyam (bei Kwakiutl) in den Nuchimis die Urwesen noch durcheinander, bis vom ,,Great Transformer" (s. Boas) zur Scheidung gewandelt, wie von Con (in Peru). Im schöpferischen Beginsel (der Bakairi) wandern Keri und Kame (s. von den Steinen) umher (als Zwillinge), wie Kii und Kane (auf Hawai), das Doppelpaar der Tschiklah oder (bei Tillamuk) Italapas (des Coyotl) etc. Qone (der Pugallup) metamorphosirt (als Verwandler).

Hervortreten der, ihre geographische Provinz (im Milieu) typisch markirenden, Organisationen (phytologischen oder zoologischen Characters gleichfalls) zu erklären, und so dem logischen Rechnen die Eins ersten Anfangs [in (Eckhart's),,Erstigkeit"] zu setzen; für ferneren Fortgang der Zahlenreihe im Entwickelungsverlauf (zu fortentfalteten Ausgestaltungen). Consequenter weise findet sich das stricte Tabu der Speiseverbote*) [wodurch das (zum Totem) aus dem Pubertätstraum (im mystischen Rapport) gewonnene Thier (oder Pflanze, des Kobong) sanctificirt (und sacrificirt) wird] noch gelockert. Das heilige Thier,,is allowed to be eaten", aber:,,very sparingly" nur, und unter asketischer Enthaltung von sinnlichem Genuss (,,a carpet-snake-man will eat sparingly of a poor snake, but he will not touch the reptile if it be fat"), und dann verwandelt sich das Verbot sogar in ein Gebot, an solchen Gelegenheiten, ,,on which he is obliged by custom to eat a small portion" (wie beim Intischiura-Ceremonial). An diesem An diesem von den jedesmaligen Gruppen zu denjenigen Jahreszeiten, wo (in der Natur) ihr thierisches oder pflanzliches Symbol am üppigsten hervortreibt, zum Einheimsen (für Leibesnahrung) gefeiertem Fest, isst der Betheiligte,,his totem, which is always regarded by nature as just the same as himself", denn, wie bei den Bororo (s. von den Steinen) ,,wir sind Arara", identificirt sich der (auf ferneren Stadien religiös gebundene) Verehrer mit der in seinem Wappen ausgedrückten Heiligkeit (bei mystischem) Anfachen des (in

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*),,The people of the Emu totem very rarely eat the eggs, unless very hungey and short of food, in which case they would eat, but not too abundantly. If an emu man found a nest of eggs and was very hungry, he might eat one, but he would take the remainder in the camp and distribute them. If he were not very hungry all the eggs would be distributed. The flesh of the bird may be eaten sparingly, but only a very little of the fat, the eggs and fat are more ekirinja or tabu than the meat. The same principle holds good through all the totems; a carpet snake man will eat sparingly of a poor snake, but be will scarcely touch the reptile if it be fat" (s. Spencer-Gillen), in dem durch (asketische) Entsagung dargebrachten Kult (bei Uebernahme von Gelübden, als „Mokisso" etc.). Bei den Fischern Aberdeens wird der (zu Caesar's Zeit) in Britannien nicht gegessene Hase heilig geachtet (1894),,,when out at sea, and in some danger from bad weather, it is thought unfortunate and even calamitous for any one in the boat to mention the name of this creature" (s. Bonwick), ein heiliger im KitchiManitu (als,,Grosshase"). Die Samoaner vermieden, bestimmte Gliedmaassen der heiligen Thiere zu essen (s. Turner), bei Einkörperungen (der Aitu). Fanden sich die als „Vahana" ihre Götter tragenden Thiere unter (symbolischen) Lieblingen adoptirt, so war deren Schädigung zu meiden (aus Reverenz). Der Bär wird bei seiner Verspeisung (durch den Aino) um Entschuldigung gebeten (um seine Stammes verwandten nicht abzuschrecken) Die Atua fressen die abscheidenden Menschenseelen in ihren göttlichen Leib hinein, um sie als „Götterkoth“ zu evacuiren (in neugeborenen Kindern). Beim Eidschwur (der Fanti) wird die (sacramentalisch) heilige Substanz unter die Partheien vertheilt und von ihnen gegessen, zu unlöslicher Bindung weil jetzt im eignen Leibe des (meineidigen) Verächters steckend, ihn zu vergewaltigen befähigt [und mit Strafen bedrohend, aus denen es eine Rettung (oder Entfliehen) nicht giebt].

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