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über den gedemüthigten Zarif zu wachen, und nur wenige Monate
waren vergangen, als er aus seinem halben Eril zurückkehrte und sich
von neuem dem Dienste seines Vaterlandes widmete. Ein Jahr ver-
floß nach dem anderen, und nachdem er bereits mehrere von den klei-
neren Provinzen des Reichs verwaltet hatte, wurde das Paschalik Er-
zerum dem jezt zum Pascha beförderten Zarif verliehen. Als Gout-
verneur dieses wichtigen Gebiets fungirte Zarif Pascha bis zum Jahre
unseres Herrn 1854, wo sein früherer Gebieter, Riza-Pascha, dem Mehe-
met Ali Pascha als Seriasker folgte, und Zarif wurde von jenem scharf
finnigen Minister zum Muschir oder Oberbefehlshaber der Armee in
Anatolien ernannt. Es versteht sich von selbst, daß der neue General
nicht die geringste Ahnung von militairischen Angelegenheiten hatte und
nicht einmal eine Patrouille von zehn Mann, geschweige denn eine
zahlreiche Armee, anzuführen verftand. In der Türkei nimmt man
aber auf dergleichen nur wenig Rücksicht: hätte es Niza-Pascha ge-
fallen, feinen Schüßling zum Finanzminister, Gesandten in London
øder Großadmiral zu ernennen, so würde Zarif Pascha nicht einen
Augenblick geschwankt haben, die ihm übertragenen Pflichten auf sich
zu nehmen."
(Schluß folgt.)

Literatur-Briefe aus England. Achter Monats - Bericht. 1855. (Schluß.)

Mr. Ainsworth, der Autor alles dieses bisher geschilderten volksfestlichen Lebens, erinnert mich, als Redacteur von,, Colburn's New Colburn's New Monthly Magazine", an die Magazine überhaupt, deren August-Hefte in großen Maffen an, meinen Augen vorbeiflogen. Ich selbst hatte wenig Zeit, mich spezieller mit deren Inhalt bekannt zu machen. Außer unvermeidlichen Abhandlungen über den Krieg, das Ministerium, Russell u. f. w. alle ohne besondere Tiefe und Kritik, über Sydney Smith, das Dunmow-Fest, belletristische Fortsetzungen und was sich sonst in Allen findet, begegnet man wenigem Eigenen, Individuellen und Werthvollen. Nach dem Urtheil eines Freundes, der jedesmal alle neuen Monatsbände durchstöbert, findet sich nichts, das einer befonderen Hervorhebung werth erschiene. Nur in Ainsworth's Organe, das überhaupt schon öfter deutsches Leben und Streben zu würdigen wußte, finden sich ein paar Auffäße über Deutschland, die Kenntniß und Talent verrathen: „Ueber die Armeen der kleineren deutschen Staaten“ und „Skizzen aus dem deutschen Studentenleben“. Leßtere heben den Kontrast zwischen dem englischen und deutschen Studentenleben als eine ungeheure Kluft hervor, durch welche der englische Student, in seiner Mönchskutte, seiner schauderhaften Müße, mit seinem geistigen (tutor) und feinem materiellen Aufseher und Denunzianten, mit seinen Kompendien und Einpauke-Inftrumenten, von dem deutschen, wie der russische Leibeigene von dem freien Amerikaner, geschieden ist. In der That ist Deutschland überhaupt viel freier, als England. Wenn es nur möglich wäre, die Marotte der Polizei und Beamten, die da glauben, Alles buchen, konzessioniren, ge- und verbieten, lenken und leiten zu müffen, aus dem deutschen Leben zu verbannen, gäbe es auf der ganzen Welt keinen befferen Aufenthalt für Personen von Bildung und Geschmack, als Deutschland. Jezt freilich warnt man hier vor Deutschland, zumal vor Berlin, wegen der originellen Erfindungen, womit Fremde traktirt werden: Paßkarten, Einzugsgeld, Niederlassungsgeld, Aufenthalts-Bedingungen und was sonst Magistrat und Stadtverord neten während der Zeit ausgesonnen haben mögen, um ihre Verlegenheiten aus fremden Taschen zu decken, die deshalb natürlich immer Hartnäckiger und massenhafter gar nicht da fein werden.

Unter den neuen Büchern, die ich seit Wochen angesehen und. burchgeblättert, ohne mich zu spezieller Lektüre angeregt zu fühlen, macht ein recht originelles die interessanteste Ausnahme: Das PrivatLeben eines öftlichen Königs“ („Private Life of an Eastern King"), d. h. des Beherrschers von Dude in Ostindien und seines englischen Barbiers, ersten Ministers, Faktotums und wirklichen Beherrschers. Durch einige Barbierkünfte seßte fich der Engländer so sehr in Gunft bei der Oudeschen Majestät, daß er Alles mit ihm machen konnte. Der Barbier benugte diese Position befonders dazu, ungeheure Summen Geldes zu sammeln, mit denen er nach des Königs Lode nach England zurückkehrte, um hier damit in Actien zu spekuliren, bis er total ausgebeutelt war. Jeßt fährt er alle Lage zehnmal stehend durch London als Conducteur eines Omnibus hinten auf dem Brette an der Eingangsthür. Das Leben des doppelt englisch barbirten Königs von Oude ist ohne Weiteres durch und durch amüsant und reich an Komik und läßt die Moral zurück, daß wir die Engländer, vom Barbier bis zu Lord Dalhousie hinauf, entschuldigen lernen, wenn sie einen Großmogul und Nabob Oftindiens nach dem anderen mediatifiren und Land und Leute felbft regieren. In Lucknow, der Hauptstadt von Dude (ja, fie heißt Lucknow, obgleich das klingt, als könnte die Stadt nicht viel weiter von Berlin liegen, als etwa Spandow), schlugen sich die Einwohner alle Tage, in der Regel mit mehreren Todtschlägen. Der

König umgab sich immer ausschließlicher mit Fremden, da ihn seine Unterthanen haßten und selbst seine Verwandten ihn vergiften wollten, so daß der Barbier und Premier-Minister jede Speise, jede Flasche Champagner zuerst kosten mußte. Wenn die Geschichte nicht zu lang wäre, würde ich die Schilderung eines Gaftmahles beim Könige übersezen. Ich erwähne nur unter den Amusements nach Tische: Jongleurs, Taschenspieler, Bajaderen, Kämpfe zwischen wilden Thieren, Puppenspieler u. s. w., einen Beweis der Kultur und des Wiges der Oude Majestät.

Während die Marionetten luftig an ihren Fäden zappelten, flü. sterte der König dem Barbier Etwas ins Dhr. Dieser entfernte fich mit geheimnisvoll wichtiger Miene, kam noch geheimnißvoller zurück und drückte dem König Etwas in die Hand. Jeßt erhob sich der König und näherte sich dem Theater. Hier paßte er auf, wie Jemand, der etwas ungemein Wichtiges vorhat, dann fuhr er plöglich über das Haupt eines agirenden Helden hin, der nun vor Schreck todt zusámmenklapperte. Der ganze Hof ftaunte. Der König aber drehte sich herum, über und über Weisheit und Lächeln, als wollte er sagen: Seht Ihr, ob ich nicht Recht hatte, als ich die Hypothese aufstellte, diese Theater-Figuren hängen an Schnüren? Diese Entdeckung machte dem Könige so viel Spaß, daß er allen Marionetten nach einander mitten im Spiele den Lebensfaden abschnitt. Ohne vielen Scharfsinn wird man wohl errathen haben, daß sich die geheimnißvolle Mission des Barbiers auf eine Scheere bezogen hatte. Natürlich klingt nicht Alles so komisch um den absoluten Tyrannen herum, der einen Stolz darin suchte, alle seine Launen auszuführen. Manches hat einen ekelhaft wilden, grausamen Charakter, selbst die thierische Umgebung, und wahrhaft entseßlich ist die Schilderung eines wilden Pferdes, das unter dem Namen Admee-Kanawallah, d. h. der Menschenfreffer, ein Schrecken der ganzen Gegend war und wirklich alle Menschen, deren es habhaft werden konnte, zerriß und zerftampfte. Der König ließ diesen Menschenfresser einmal mit einem Tiger kämpfen, dem es auch sofort die Kinnladen zerbrach, so daß er wie ein zerbläuter Hund in einen Winkel kroch und jämmerlich heulte. — Die Majestät von Oude ist todt, und sein Landesschröpfer Omnibus-Conducteur in London, dem das Verdienst nicht abzusprechen ist, mit zartem Barbiermesser der Kultur den Engländern eine Bahn auch in dieses Land Ostindiens rasirt zu haben. Die Engländer haben die Menschenschlächterei von Pferden und Königen abgeschafft und beffere Eroberungen gemacht als gegen Rußland, die beste in Siam, mit deffen Kaiser fie einen Handelsvertrag abgefchloffen haben, ohne erst Land und Leute zu verwüßten, wie sie es mit Birmanien gemacht haben. Uebrigens verdenke ich es den Engländern nicht mehr, wenn sie ohne viele Komplimente fich immer einen Theil Öftindiens nach dem anderen aneignen. Es wird unter ihnen allemal menschlicher, als unter den angestammten Molochs und Nabobs.

Die früher schon erwähnte neue Production Leigh Hunt's: „Die alte Hof-Vorstadt“ („,The Old Court Suburb") besteht aus Memoiren, Anekdoten, Biographieen und Charakteristiken ehemaliger Hof- und Staatsgrößen, die in Kensington, der südlichen Hofvorstadt Londons, lebten, und hat für die Literatur im Großen wenig Werth.

Die Aristokratie und die Hofpersonaliläten aller Zeiten sind von der englischen Literatur schon so bis auf die leßten, kleinsten Skandäle und Lobhudeleien ausgebeutet worden, daß man meinen follte, es sei gar nichts mehr damit zu machen. ́ Dessenungeachtet erscheinen noch fortwährend Memoiren und Biographieen dieser Sphäre. Etwas hiftorischen Werth haben die „,,Biographieen der Königinnen von England aus dem Hause Hannover von Dr. Doran" („Lives of the Queens of England of the House of Hanover"), die in zwei Bänden Sophia Dorothea, Gemahlin Georg's I., Karoline, des Zweiten, Charlotte, des Dritten, und endlich die unglücklichste Karoline, die mißhandelte Frau des vierten Georg, enthalten. Die tragische Figur der Lezteren ist bei weitem die interessantefte für Leser, die nicht blos hiftorische Studien machen wollen. Sie ist ein tragischer Román, mit allem Pomp und aller Quälerei einer großen fünfaktigen Tragödie. Als Georg IV. die ihm von der Diplomatie und feinen Schulden angeschrobene Braut zum ersten Male sah, rief er fofort Lord Malmesbury in ihrer Gegenwart zu: „Harris, mir ist unwohl, bitte, ein Glas Cognac!" Eine solche Kühnheit würde sich der wildeste Romanschriftsteller, wenn er sein Paar zum ersten Mal zusammengebracht, nicht erlauben. Beide wurden dann vor dem Altare unzertrennlich (!) verbunden. Sie zankten sich ein paar Monate und trennten sich dann auf viele Jahre. Der Thronfolger, hernach Georg IV., gab sich der ausschweifendsten Lüberlichkeit hin, die Frau reifte mit einem schönen Italiäner Bergami umher und wurde nach ihrer Rückkehr im Oberhause der Untreue angeklagt; doch ward der Skandal nach einigen Verhören aufgegeben. Aber Georg IV. verweigerte ihr bei der Krönung die öffentliche Theilnahme, so daß ein Volkstumult entstand. Der König hatte zu dieser Festlichkeit seine Kleidung wochen, lang ftudirt und probirt, und als er endlich den theatralischen Aufpuß ausgeflügelt hatte (mit Hülfe weiser Staatsmänner), ließ er einen

Diener damit vor sich umherstolziren, um den Effekt des Anzuges objektiv zu prüfen. — Manche Schilderungen Doran's find malerisch lebendig ausgeführt und lesen fich wie glänzende Stellen in Romanen, vor denen sie stets die Kraft und den Effekt hiftorischer Wirklichkeit und Thatsächlichkeit voraushaben. Freilich darf man die Forderungen, welche man unter dem eigentlichen historischen Style zusammenfaßt, nicht stellen.

Frankreich.

Das größte Season-Ereigniß ist „l'Étoile du Nord", der nach dem ,,Trovatore" die große italiänische Oper ausschließlich füllt. Ich hätte den neuen Opern-Zar umsonst sehen können, aber ein Paar gewöhnliche Glacé-Handschuhe kosten hier eine halbe Krone (25 Sgr.), außerdem hatte ich Rheumatismus in einem Handgelenk und weder Luft, noch die sonstigen Requisiten, die erforderlich sind, wenn man sein Billet postnumerando abklatschen will. Wie korrumpirt hier die Unter den gereiften" Büchern, die in England troß ihrer schwe Theater- und besonders Opernzustände sind, ging mir wenigstens deutren Menge doch fast immer etwas Neues und Interessantes, weil Er- lich daraus hervor, daß man gleich zur ersten Vorstellung offen ganze lebtes, enthalten, hat mich ein Buch, das in den Hinterwäldern Ame- Fremden-Legionen zur Claque anwarb, also für ein Ereigniß, das, abrifa's zusammengelebt ward, sehr angezogen: The Wabash. Adven- gesehen von seinem musikalischen Werthe, schon des berühmten Komtures of an English Gentleman's Family in the Interior of America. ponisten und des Glanzes wegen sich würde geltend gemacht haben.. By J. R. Beste." Das Interesse liegt hier besonders in den eigen Nein, auch das Beste und Berühmteste, das Ehrlichste und Schönste, thümlichen Kontrasten von wilder Natur und civilisirtem Familienleben sei es in der Kunft, in der Literatur, in der Politik, muß sich erst beim von Prätension, in dem Hin- und Wiederspiel und Jneinandergreifen Humbug, bei der Corruption assekuriren, wenn es durchgreifen, Glanz, beider Kontraste, im' ganzen Verlaufe der Reise und der Abenteuer, Geltung und Geld erwerben will. Im Uebrigen bereiten sich Ausstelso daß sich Einzelnheiten ohne Kommentar nicht gut herausheben laffen. lungen, Theater und Theaterleute, d. h. die ganze höhere Gesellschaft, In London machen die seit vier Jahren von der Redaction des zum Schließen und zur großen Herbstwanderung vor, diesmal natürLaucet geführten mikroskopischen Untersuchungen über die Verfälschung lich zunächst nach Paris, welches durch die Königin von England und von Lebensmitteln, unlängst von Dr. Haffal in einem besonderen Bande eine Compagnie Lords, die durch Straßen- und Schaufenster-Plakate die veröffentlicht, in der Preffe und von einer besonderen Untersuchungs-,,arbeitenden Klaffen“ zum Besuche der Ausstellung einladen (fie sei Kommission bestätigt, erweitert und zu Reform-Plänen benußt, unge- „superior” als die im Hyde-Park!), in die Nahrung gefeßt werheures Aufsehen, da sich Jeder unmittelbar davon in seinen wesent- den soll, die durch neueste patriotische Anleihe-Strapazen sehr nöthig lichsten Lebensfunctionen, in denen des Effens, Trinkens und Ver- geworden sein dürfte dauens, davon berührt und getroffen fühlt. Es giebt jest nichts Genießbares mehr, das man nicht für verfälscht und vergiftet hält. In Laufenden von mikroskopisch untersuchten Lebensmitteln fanden fich kaum einige Dußend unverfälschte. Die Moralität des Shopkeepers und großen Fabrikanten, welche durch die Reform-Association an die Stelle der vor Sebastopol bankerott gewordenen Aristokratie treten und so England retten wollen, ift dahin; sie sind vielleicht noch größere Fälscher, als die Palmerston, Aberdeen und Ruffell. Selbst die Lancet-Mikroskopiker verfälschten sich gegenseitig in der Times, da immer Einer mehr Verdienst haben wollte, als der Andere, und namentlich Dr. Haffal zu viel Verdienst in Anspruch genommen haben soll. Wenn es wahr ist, daß Ehrlich am längsten währt, muß es mit England bald vorbei sein, denn in allen öffentlichen Angelegenheiten ist Alles voller Unehrlichkeit, und diese hat so lange gewährt, daß fie bald an der Gränze ihres Wizes angekommen sein muß, so daß nichts übrig bleiben kann, als die Ehrlichkeit, d. h. von dem öffentlich Bestehenden — Nichts. Nichts. Die fünfundzwanzigste Hauptversammlung der British Association wird in diesem Jahre am 12. September in Glasgow stattfinden. Rawlinson hielt seinen ersten Vortrag nach der Rückkehr in der Royal Institution, doch täuschte er die Erwartungen und gab wenig Neues, worunter eine Original-Platte mit einem Stück Geschichte Nebukadnezar's, Schilderung seiner Verschönerung Babylons, das Intereffanteste war. Größtentheils technisch und streng wissenschaftlich ist der von Profeffor Airy, dem Aftronomen, abgestattete Jahresbericht, doch enthält er für die Wissenschaft so wichtige Mittheilungen, daß wir Männer von Fach und Interesse für Regulation galvanischer Uhren und neue Einrichtungen zur Verhütung von Störungen, Selbst-Korrektur magnetischer und meteorologischer Instrumente u. f. w. darauf aufmerksam machen.

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Ueberhaupt steckt in den Vorträgen der unzähligen naturwissen fchaftlichen Vereine und Gesellschaften ein ungeheures Kapital, naments lich gerade für Details, für die unmittelbare Praxis und industrielle Ausbeutung, die zwar durch Dingler's Journal und einige andere FachOrgane in Deutschland zum großen Theile zugänglich werden, aber durchaus nicht in dem Umfange und der Form, wie sie es verdienen. Endlich haben wir über den Abschluß der Hefte des Thackerayschen "Neukomm" zu berichten. Wenn die ersten Hefte, die ich 1853 las and worüber ich damals im „Magazin" referirte, inzwischen nur nicht zu alt geworden wären! Wer weiß denn nun noch Alles, was darin fteht? Und wer hat denn seitdem alle Lieferungen dieser,,RomanMonatsschrift" gelesen? Ich wenigstens nicht. Damit ist meine Inkompetenz, darüber zu schreiben, hinlänglich dargethan, bis ich vielleicht für ein paar Pfund Sterling Zeit erübrigt haben werde, das Ganze noch einmal, d. h. zum ersten Male, wirklich zu lesen. So viel ist mir aber aus sporadischer Lektüre geblieben, daß ich überzeugt bin, Thackeray's Kenntniß und Schilderungs-Virtuofität für das, was man,,Gefellschaft“ nennt, feine Kraft, innerste, geheimste Triebfedern des Her zens anatomisch zu präpariren und sichtbar vor uns spielen zu lassen, kurz, Thackeray, was er spezifisch ist, habe sich vervollkommnet, und zwar auch in ethischer Beziehung. Der kalte, lächelnde, feine Spötter wird oft zum edeln, warmen Menschen und Dichter in seinen Gestalten. Der Oberst Newcome ist wohl die vollendetste Figur, die er je geschaffen. Auch George Warrington ist als nobler Charakter klassisch durchgeführt, und den alten Dobbin bemitleiden und lieben wir zärtlich beim Scheiden. Ich bin überzeugt, daß eine zusammenhängende Leftüre des Werks noch eine Menge Schönheiten und Genüffe in Bereitschaft hält, die in den monatlichen Zwischenräumen bisher verloren gingen.

Nichtpolitische Briefe aus Paris.*)
(Von Dr. Bamberg.)

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Literarische Erscheinungen: Nettement's neuere Literaturgeschichte. — Das heutige Spanien, von Charles de Mazade. — Lamartine und George Sand. Von bedeutenderen literarischen Erscheinungen hätte ich zunächst Nettement's Geschichte der französischen Literatur während der Juli-Regierung“, eine Fortseßung seiner Geschichte der RestaurationsLiteratur,**) zu erwähnen. Auch diese Abtheilung des Werkes besteht, eben so wie die frühere, aus zwei Bänden. Alfred Nettement ist eine der hervorragendften literarischen Persönlichkeiten der legitimistischen Partei. Gelehrt und von unbescholtenem Charakter, wie er ist, erstreckt sich seine Autorität weit über den Kreis der Legitimisten hinaus, und fein Werk verdient daher auch eine ausführlichere Besprechung, als die, welche ich ihm in dieser Uebersicht widmen kann. Ich behalte mir eine solche aber in diesen Blättern vor.

Charles de Mazade, der geistreiche Verfaffer der politischen Chronif in der Revue des deux Mondes, hat vor kurzem einen Band unter dem Titel „,l'Espagne moderne" herausgegeben, deffen Inhalt früher schon zerstreut in der Revue des deux Mondes erschienen ist. Herr v. Mazade hat sich seit Jahren speziell mit den spanischen Zuständen beschäftigt, und sein Buch ist außerordentlich reich an tiefen und geiftreichen Beobachtungen über die politischen und sozialen Elemente dieses unglücklichen Landes. Die Revolution beurtheilt er vom konservativen Standpunkte, und gleich in der Einleitung sagt er: Die Revolution hat von Spanien Befiß genommen; dies ist außer allem Zweifel. Aber was hat sie daselbst geschaffen? Mit welchem Rechte ist sie aufgetreten? Hat fie eine neue soziale Aera eingeweiht, die Verhältnisse der Klassen zu einander verändert? Es giebt kein Land, deffen Klaffen mehr Solidarität unter einander haben, kein Land, wo so wenig moralische Schranken, so wenig Ungleichheiten unter den Schichten der Gefellschaft exiftiren, die geeignet wären, Intereffen und erbliche Leidenschaften zu einer bestimmten Zeit mit einander in Konflikt zu bringen. hat die Revolution die religiösen Verhältnisse der Halbinsel verändert, hat sie den Spaniern ein anderes Regierungs-Prinzip, ein politisch höheres Ideal, mit einem Worte, die Republik als die legte Gränze der Metamorphose vorgeschlagen? Wenn sie es gewagt hätte, einen solchen Vorsaß einzugestehen, so würde sie bereits nicht mehr existiren, oder Spanien würde noch einmal in den furchtbarsten Bürgerkrieg geftürzt werden. Hat sie ganz einfach Mißbräuche der Regierung reformirt, administrative Fehler verbessert, den Interessen einen regelmäßigeren Impuls gegeben? Jedenfalls muß man zugeben, daß die Mittel den Zweck bedeutend übersteigen, und daß man einen dabei sonderbaren Weg zur Ordnung des Ganges einer Nation eingeschlagen, indem man damit anfing, fie über den Haufen zu werfen. Die Revolution jenseits der Pyrenäen hat in ihrem Wesen einen großen Nachtheil: sie ist ein Angriff__auf_alle Traditionen in einem Lande, das den größten Kultus für Traditionen hat; fie beunruhigt stets die Religion und die Monarchie bei einem Volke, aus deffen Bruft die gewaltigsten Stürme bisher das religiöse und das monarchische Gefühl nicht entwurzeln konnten; sie ist eine riesige Unordnung da,

*) Vgl. Nr. 95 des „Magazin".

**) Vgl. Nr. 143 des „Magazin“ vom Jahre 1854.

wo die einzige, bie wahre, die große Neuigkeit die wäre, die Autorität des Gefeßes aufrecht zu erhalten, und wäre es auch die des Gefeßes, das noch nicht existirt, die: eine regelmäßige und schüßende Ordnung möglich und der Unsicherheit der Dinge ein Ende zu machen.“ „Ja“, fährt der Verfasser weiter fort, die Revolution ift unpopulär in Spanien: ich charakterisire so nämlich einen Zusammenfluß von sehr er künftelten Thatsachen und Ideen, der nicht Ausdruck einer tiefen und besonderen nationalen Arbeit ist, der wie ein Gewitter über dem Volke hergeht und der periodisch Gegenstand der eklatantesten Verleugnung von Seiten deffelben Volkes wird. So erklärt sich denn auch das Schick fal der Revolution in den verschiedenen Phasen der modernen Geschichte Spaniens."

Ich habe diese Stelle vorzugsweise angeführt, weil sie besser als jede andere den Inhalt des ganzen Buches charakterisirt. Die Schlüffe des Herrn v. Mazade ftimmen auffallend mit denen überein, die Herr v. Minutoli in feinem interessanten Buche über Spanien zieht. Ich habe selbst die Ueberzeugung, daß in den spanischen Bewegungen Vieles unwahr ist; aber Herr v. Mazade scheint bei seinem Urtheile Eines zu übersehen. Wenn eine Regierung sich in den Händen kurzsichtiger und eigennüßiger Menschen befindet, die ein Land bis an den Rand des Verderbens führen, wenn sie auf die befferen Bestrebungen und Proteftationen hochgestellter Beamten und Deputirten mit Absehung und Cassation antwortet, so sehe ich nicht, wie bei solchen Zuständen eine Reform auf regelmäßigem Wege zu Stande kommen soll. So verrückt ist kein Revolutionair, daß er die Revolution selbst als den Zweck seiner Bestrebungen darstellen sollte. Die spanische Revolution ist an sich kein Glück für das Land, denn sie hätte vermieden werden können; aber ohne die Fehler der spanischen Staatsmänner wäre sie gar nicht zu Stande gekommen, denn daß sie nicht in den Sitten des Volkes liegt, räumt ja Herr v. Mazade selbst ein.

Herr v. Lamartine hat sich aus Leibeskräften auf die Geschichtschreibung geworfen. Seiner Geschichte der Türkei hat er eine Geschichte Rußlands folgen lassen, und wie ich höre, sollen die anderen Staaten auch nicht ausbleiben. Obgleich Lamartine an und für sich nichts Uninteressantes schreiben kann, tragen diese Geschichtsbücher doch offenbar den Stempel der Büchermacherei, und es ist bedauernswerth, daß ein Mann von diesem Rufe und von diesem Talente, ein Mann, der mit seinen Werken Millionen verdient hat, in seinen alten Tagen sich zu Buchhändler-Speculationen hergiebt.

Die Memoiren der Sand hielten das Publikum in beständiger Spannung. Vor kurzem hat sie den Republikanern ein Denkmal gefeßt, und viele ihrer Leser, die nicht gerade zu den Freunden dieser Partei gehören, konnten das betreffende Kapitel nicht ohne die Ueberzeugung aus den Händen legen, daß unter den Republikanern sich doch sehr viel ernste und ehrliche Leute befinden.

Mannigfaltiges.

Neues Universallexikon der Tonkunft. Es liegt uns Es liegt uns ein Prospektus (der Verlagsbuchhandlung von Robert Schäfer in Dresden) vor, über ein von Dr. Julius Schladebach, unter Mitwirkung von Dr. Franz Lift, H. Marschner, C. G. Reißiger, Dr. L. Spohr u. A., herausgegebenes „Universallexikon der Tonkunst“, deffen erste Lieferung (5 Bogen mit Stahlstichen, Pr. 10 gr.) bereits erschienen ist. Das vor etwa zwanzig Jahren von Schilling in Stuttgart herausgegebene Universallexikon hatte einen etwas einseitigen Charakter, indem es für einige musikalische Schulen gegen andere, die fich gleichwohl großer Popularität erfreuten, Partei nahm. Wir erwarten, daß sich das neue Dresdener Lexikon, wenn es wirklich ein Nachschlagebuch für das Volk und nicht blos ein Gedenkbuch für einzelne Persönlichkeiten werden will, vor dieser Einseitigkeit bewahren werde, wofür auch der Name des Herausgebers und der auf dem Titel genannten, den verschiedensten Richtungen angehörenden berühmten Musiker eine Bürgschaft zu sein scheint. Bei richtiger und tüchtiger Leitung eines solchen Unternehmens würde sich dasselbe in dem jest so überaus viel mufizirenden, dilettirenden und komponirenden Deutsch land leicht einer ähnlichen Verbreitung, wie die beliebten ConversationsLerika, zu erfreuen haben.

Baden Powell über die Masse und die Bewohner des Jupiter. Unser Londoner Korrespondent hat der durch den Whewell-Brewsterschen Federkrieg über die,,Mehrheit der Welten" hervorgerufenen Schriften von Baden Powell) und M. L. Philipps") gedacht. Wir geben nachstehend eine Notiz des erstgenannten Verfassers

*) Essays on the Spirit of the Inductive Philosophy, the Unity of Worlds, and the Philosophy of Creation. By the Rev. Baden Powell. London, Longman & Co.

**) Worlds beyond the Earth. By Mont. L. Philipps. London, Bentley.

über die Masse, aus welcher der Jupiter besteht, und über die Bewohnbarkeit dieses Planeten:

,,Die Maffe, aus welcher der Jupiter besteht, hat eine spezifische Schwere, die etwa derjenigen des Waffers gleichkömmt. Von einer Seite her ist es nun geradezu als eine nicht unwahrscheinliche Annahme aufgestellt worden, daß der genannte Planet eine Wassertugel sei. Hieraus wird dann weiter geschlossen, daß, wenn der Jupiter Bewoh ner habe, dieselben weich, ohne ein festes Knochengerüßt, kurz, unseren Wasserthieren ähnlich sein müßten. Diesen Wesen nun moralische und höhere geistige Fähigkeiten zuzuschreiben, spräche gegen die Analogie, die zwischen den Jupiter- und den Erdgeschöpfen anzunehmen sei. Hiergegen ist nun, wie schon von Brewster geschehen, zu erwiedern, daß es ja manche feste Stoffe, selbst Steine (wie z. B. Bimstein) und Metalle (wie Kalium und Natrium), giebt, deren spezifische Schwere geringer ist, als die des Waffers. Der Jupiter könnte deshalb eben so gut aus solider Maffe bestehen und von Landthieren bewohnt sein. Ueberhaupt spielt in dieser Frage das spezifische Gewicht gar keine so bedeutende Rolle, als gewöhnlich behauptet wird. Sind doch schon selbst auf unserem Planeten die lebenden Wesen in Betreff ihrer Eigenschwere in den verschiedensten Graden abgestuft. Knochen und Bedeckung der Vögel z. B. sind spezifisch bei weitem leichter, als die der Vierfüßler. Ja, Brewster hat durch direkte Berechnung dargethan, daß selbst menschliche Wesen, wie wir, auf der Jupiter-Oberfläche exiftiren, daß unsere Gebäude und Bäume dort sicher stehen könnten, insoweit dabei allein die Schwerkraft in Betracht kömmt. Daffelbe gelte sogar von den noch entfernteren Planeten. Jedenfalls, wenn wir die unendliche Verschiedenheit der Lebensformen auf unserer Erde betrachten; wenn wir sehen, wie mannigfaltig die Organe der Athmung und des Blutumlaufs, je nach den äußeren Verhältnissen der Existenz, modifizirt sind und wie doch eine Einheit der Composition in aller dieser Ungleichartigkeit herrscht, so werden wir es nicht für unmöglich halten dürfen, daß es lebende Wesen giebt von größerem oder geringerem spezifischen Gewicht, als wir haben, mit Organen, die einem anderen Medium angepaßt wären und die sich doch in denselben uniformen Schöpfungsplan einreihen ließen, den wir in der Mannigfaltigkeit der irdischen Kreaturen verwirklicht sehen. Dies zugegeben, ist auch kein Grund, zu zweifeln, daß die Jupiter-Menschen, gleich uns, vernünftige und sittliche Wesen sind."

- M. L. Philipps über die Möglichkeit von Mondbewohnern. Wir lassen der vorstehenden Hypothese das folgen, was Montagu Lyon Philipps in seiner oben genannten Schrift gegen die allgemeine Annahme, daß der Mond unmöglich von Menschen oder auch nur von thierischen Wesen bewohnt sein könne, sagt: "Ift Luft zum Bestehen aller Thiere unbedingt nothwendig? Wenn wir die unendliche Menge lebender Wesen auf der Erde überschauen und diese mít, jene ohne Lungen, diese in der Luft athmen, jene darin sterben sehen, wenn wir die verbürgten Beschreibungen der vorsündfluthlichen Ungeheuer lesen: wer kann sagen, wo die Gränze sei zwischen den möglichen und unmöglichen Formen des Lebens? Warum sollen die festen Massen des Mondes, des Jupiter, des Saturn nicht bewohnt sein? Etwa nur darum, weil wir nicht begreifen, wie Thiere ohne Luft existiren können? Das hieße, die Macht des Schöpfers beschränken, und leugnen, daß Er auch andere, als Luft athmende Wesen schaffen könne; eine Annahme, zu der wir durch Nichts berechtigt sind. Der Mond kann bewohnt und zwar sehr reich bevölkert sein. Der einzige Gegengrund ist, daß wir die Bewohner nicht sehen können. Aber die Menge erwartet im Allgemeinen zu viel von der Macht unserer Riefenteleskope. Wenn die Mondbewohner teine Wohnungen brauchen, wie wir, so werden sie wahrscheinlich keine bauen; brauchen sie aber welche, so werden fie diese aus Gründen, die ihnen selbst am besten bekannt sein werden, auf derjenigen Seite des Mondes errichten, die uns niemals zugekehrt ist. Man kann sich die Schlüffe, die hieraus gezogen werden, an der Erdkugel selbst sehr gut vergegenwärtigen. Denken wir uns die Erde an die Stelle des Mondes hin, und zwar so gewendet, daß eine der großen Wasserflächen uns zugekehrt ist, so werden wir aus dem Mangel fester Maffe abnehmen, daß die Erde nicht bewohnt sein kann, während sie doch Millionen und abermals Millionen lebender Wesen trägt. Nun nehmen wir einmal an, die uns zugekehrte Mondfläche sei wirklich der öde vulkanische Distrikt, als der er beschrieben wird; womit ist bewiesen, daß die andere Seite des Mondes eben so beschaffen sei? Wir sehen also, daß die Annahme von der Unbewohnbarkeit des Mondes auf keinem logischen Grunde ruht. Höchstens kann man sagen, daß solche Menschen, wie wir sind, dort nicht bestehen können. Und diese Meinung theilen auch wir; denn wir glauben, daß es nirgends im Weltall Menschen giebt, wie die auf der Erde, die da ist dieses Menschen Welt, für ihn geschaffen und bestimmt, sein gegenwärtiger und wahrscheinlich auch sein künftiger Aufenthalt zu sein.“

Wöchentlich erscheinen 3 Nummern. Preis jährlich 3 Thlr. 10 Sgr., Halb jährlich 1 Thlr. 20 Sgr. und viertelfährlich 25 Sgr., wofür das Blatt im Inlande portofrei und in Berlin frei ins Haus geliefert wird.

No 100.

für die

Bestellungen werden von jeder deutschen Buchhandlung (in Berlin bei Beit u. Comp., Jágerstr. Nr. 25, und beim Spediteur Neumann, Niederwallstr. Nr. 21), so wie von allen fönigl. Post-Nemtern, angenommen.

Literatur des Auslandes.

Frankreich.

Berlin, Dienstag den 21. Auguft

Nichtpolitische Briefe aus Paris.

(Von Dr. Bamberg.)

Ethnographische Uebersicht der Universal-Ausstellung. Wie sich von selbst versteht, nimmt jezt die Ausstellung hier das meiste Interesse in Anspruch. Die Angriffe, die man zu Anfang derfelben gegen ihre Anordner gerichtet hat, waren zum Theil gerechtfertigt; aber seitdem die kaiserliche Kommission dem Unternehmen einen so bedeutenden Impuls gegeben, waren die Fortschritte ungeheuer, und jezt steht man bewundernd und staunend vor diesem vollständig geordneten Zusammenfluffe der vorzüglichsten Produkte der gebildeten Welt.

Ueber die Ausstellung wird von Paris aus viel geschrieben, aber ich muß als einer ihrer fleißigsten Besucher und lernbegierigsten Schü. ler bekennen, daß das Meiste, was über ihren Inhalt veröffentlicht wird, mittelmäßig ist. Die besten Arbeiten über die Ausstellung werden in Paris selbst erscheinen. Auch was die französischen Zeitungen bisher gebracht haben, war sehr unbedeutend und oberflächlich, aber ich mache den geehrten Leser auf die speziellen Artikel aufmerksam, die von Fachmännern in der Revue des deux Mondes erscheinen werden. Das Praktischste und Ausführlichste wird natürlich der allgemeine Bericht der Geschworenen sein.

Ich habe meinerseits nicht im Entferntesten die Anmaßung, die Hunderte von Industrie- und Kunstzweigen, die in der Ausstellung vertreten sind, hier mit der erforderlichen Sachkenntniß besprechen zu wollen. Gesezt den Fall, Jemand sei, was gewiß schon selten ist, in zehn verschiedenen Zweigen der Industrie wohl bewandert, kann er darum doch ein berufener Berichterstatter für die gesammte Ausstellung sein? Meine Aufgabe in diesen Blättern soll sich deshalb darauf beschränken, zu nächst eine allgemeine Uebersicht der von den verschiedenen Ländern vertretenen Industrie- Zweige und später die Beschreibung einzelner Artikel zu geben, von denen ich vorausseßen darf, daß sie die Leser dieser Zeitschrift besonders intereffiren. Dahin rechne ich namentlich die Bücher, die Bilder, die Kunstwerke, denen besondere Artikel widmen zu dürfen ich hiermit um Erlaubniß bitten wollte.

Die Reihe der deutschen Staaten in den Räumen des Hauptgebäudes eröffnet Bayern. Ist es die vorjährige Münchener AusStellung, welche die Fabrikanten jenes Landes erschöpft hat, ist es Man gel an. Aufmunterung von Seiten der Regierung, find es andere Gründe, genug, die bayerische Ausstellung ist nicht sehr glänzend und steht namentlich in keinem richtigen Verhältniß zu der industriellen und kommerziellen Bedeutung des Landes. Den hervorragendsten Bestandtheil derselben bilden die Glaswaaren von Steigerwald in München; hierauf folgen Spiegelgläser, optische und mathematische Instrumente, Malermaterialien, anatomische Präparate aus Wachs, Schnißwaaren aus Holz und Elfenbein. Erwähnen wir auch die Photographieen von Hanfftängt, dessen Portraits für das Beste gehalten werden, was man in dieser Art in der Ausstellung findet.

In der württembergischen Abtheilung bemerken wir nament lich die Messerschmiedwaaren, die Klempnerarbeiten, die Spielwaaren aus Holz und Blech, sogenanntes Mousselinglas, Pianos, die sich durch billige Preise auszeichnen, eiserne und hölzerne Möbel, Schnißwaaren in Holz und Elfenbein, Zuckersachen, ausgestopfte Thiere, Baumwollen, Wollen-, Leinen- und gestrickte Strumpfwaaren, endlich Schwarzwalder Uhren.

Das Königreich Sachsen hat kaum mehr Eifer als Bayern an den Tag gelegt, um auf der Ausstellung würdig vertreten zu sein. Die bedeutendsten Zweige, welche wir in seinen Räumen vorfinden, find Tuche, Baumwollen- und Wollenwaaren, sehr schöne Stickereien in Seide und Wolle, Leinen- und Hanfgespinnfte, Strumpfwaaren, Handschuhe, endlich gedruckte Bücher. Doch vermißt man unter den Ausstellern mehrere der bedeutendsten Leipziger und Dresdener Buchdrucker und Verleger, ferner auch die Meißner Porzellan-Manufaktur.

Von den braunschweiger Produkten verdienen nur die Leinen waaren und die Erzeugnisse der Buchdruckereien Braunschweigs Er

1855.

wähnung. Hannover hat hauptsächlich Leinenwaaren und Waffen, Oldenburg Vasen und andere Arbeiten aus Onyx, Achat, Jaspis gesandt. Baden ist durch Baumwollen- und Seidenwaaren, durch Baumwollen-Sammet, Glas- und Thonwaaren, durch Spielzeug und Uhren, ferner auch durch Schnizwaaren in Holz und Elfenbein vertreten. Kurhessen hat im Ganzen wenig gesandt, doch sind die Hanauer Bijouterieen und Goldschmiede-Arbeiten, die Kaffeler Spielwaaren, die mathematischen Instrumente sehr beachtenswerth. Hef. sen-Darmstadts Ausstellung ist unter denen der kleinen deutschen Staaten eine der bedeutendsten. In erster Linie stehen die galvanoplastischen Arbeiten von Kreß in Offenbach, welche zu den besten Stücken dieser Art in der ganzen Ausstellung gehören. Ferner find die Offenbacher und Darmstädter Leder-Arbeiten, so wie die Bijouteriewaaren, zu erwähnen. Die Stadt Frankfurt hat sehr hübsche Bijouterieen und Leder-Arbeiten, besonders aber Prachtwerke der Buchdruckerkunft, gesandt. Die thüringischen Staaten haben wenig ausgestellt, die Hauptsache bilden die Leder- und Spielwaaren, so wie die Erzeugnisse des geographischen Institutes von Perthes in Gotha.

Es bleiben uns von den deutschen Kleinstaaten nur noch die HanseStädte zu erwähnen. Lübeck und Bremen haben nur Weniges und nichts von Bedeutung gesandt, dagegen macht Hamburg eine sehr respektable Figur mit seinen Holz- und Korb-Möbeln, feinen Stickereien, mathematischen Instrumenten, seinen Chronometern und Barometern, Hutmacherwaaren und Parfümerieen.

Wir gelangen nunmehr zu Preußen, dessen Ausstellung eine der bedeutendsten und glänzendsten ist, sowohl was die Zahl und die Vorzüglichkeit der ausgestellten Produkte, als was die Anordnung und äußere Ausschmückung der betreffenden Räumlichkeiten anbelangt. Wir wollen denn auch etwas länger bei ihm verweilen. Dem Mittelschiffe zunächst liegen, wie bereits früher erwähnt, drei mächtige, auf das reichste mit Sammet und Goldfranzen ausgeschlagene Logen, von denen die eine die Thonwaaren von Villeroy und Boch, die zweite die Spiegel der Aachener Manufaktur und die bronzenen Kronleuchter von Heckert, die dritte endlich die prächtigen Erzeugnisse der Berliner Porzellan-Manufaktur und die schönen Glaskronleuchter von Spinn in Berlin enthält. Im Mittelschiffe stehen außerdem noch verschiedene preußische Produkte, wie der in Eichenholz geschnigte Altar von Prang in Münster, die Berliner Zinkgußarbeiten, die Statue Friedrich Wile helm's III. aus dem Berliner Gewerbe-Institut, endlich die großen Porzellanvasen der Berliner Manufaktur. Hinter den Logen liegt zunächst ein großer viereckiger Saal, in welchem die Waffen, Goldschmiede-Arbeiten, Bijouterieen, Metall-Arbeiten von besonders künftlerischem Werthe aufgestellt sind. An den Pfeilern rings umher find metallene Schilder, mit dem königlichen Namenszuge und von preußi» fchen Fahnen umgeben, angebracht. Was die Waffen felbft anbelangt, so find dieselben in einer Fülle vorhanden, wie in keiner anderen Aus ftellung irgend eines der großen Staaten. Die Degen- und Säbelklingen, Harnische, Leder- und Metallhelme find theils trophäenartig an den Wänden befestigt, theils unter Glaskäften ausgelegt. In demfelben Saale hat auch die Kruppsche Kanone aus Gußftahl Plag gefunden. Neberaus reichhaltig und prachtvoll ist die Ausstellung der Gold and Silberwaaren. Berlin hat in dieser Beziehung das Be deutendste gesandt. Die filberne Gedenktafel von Vollgold ist das Hauptstück im Bereiche der Galvanoplastik, welches sich überhaupt auf der Ausstellung befindet. Außerdem haben Wagner und Sy und Friedeberg viele schöne Sachen gesandt. Nächstdem sind die kirchlichen Gefäße und Ornamente aus Altena in Westfalen zu erwähnen. JuweTierwaaren, und besonders Schmucksachen, find weniger vertreten. Bern stein-Arbeiten giebt es aber eine große Menge. Noch bemerkt man in dem in Rede stehenden Saale die lackirten Waaren von Stobwasfer, Eisengußwaaren aus Berlin, Lauchhammer und Ilsenburg im Harz.

Die übrigen preußischen Räume im unteren Theile des IndustriePalastes sind besonders mit folgenden Produkten gefüllt: Vor allen Dingen find die Stahl- und Eisenwaaren, wie Meffer, Handwerkszeuge, Nadeln, Metallknöpfe, gepreßte Bronzewaaren, Zinkgußarbeiten, zu nennen; sodann die Korb- und Holzmöbel, Marmor- und Stein

papp-Arbeiten, Stöcke und Schirme, die Wollen- und Perlenstickereien, Pianos und Musik-Instrumente, die bleiernen Spielwaaren, LederArbeiten, eiserne Defen und Geldschränke. In großen, langen Reihen find die ausgezeichneten Produkte der preußischen Tuchfabriken aufgestellt, die für sich allein schon einen ansehnlichen Basar bilden, daneben. befanden sich auch andere wollene Stoffe. Begeben wir uns nun nach oben, so finden wir auch dort in der preußischen Ausstellung einen Mittelpunkt, wie er in den unteren Räumen von den drei großen Logen gebildet wird. An der hinteren Wand nämlich ist in einer großen Mauernische eine elegant verzierte hölzerne Loge errichtet, die durch eine Balustrade von den Gängen abgeschieden ist. Eine Treppe von wenigen Stufen führt zu dieser Loge; zu beiden Seiten stehen viereckige Säulen, welche von Adlern gekrönt werden. An der Loge selbst be. merkt man die Büsten von Schinkel und Beuth, den beiden Hauptbeförderern des Umschwunges in der preußischen Kunst und Industrie. Rings umher sind die schönsten Blätter aus den von der preußischen Regierung herausgegebenen Musterblättern für Künstler und Handwerker, ferner die architektonischen Werke Schinkel's, das neueste, auf Staatskosten herausgegebene Werk über die christlichen Baudenkmäler Konstantinopels und mehrere andere Kupferwerke ausgestellt. Endlich befindet sich dort das von den rheinischen Städten dem Prinzen von Preußen überreichte Album. Um diesen Mittelpunkt nun gruppiren sich zunächst zwei der Hauptzweige preußischer Industrie, nämlich die Produkte der schlesischen, westfälischen und rheinischen Leinwandfabriken, so wie die Wollenstoffe, unter denen besonders die Plüsche eine bedeutende Rolle spielen. Ferner finden wir die rheinischen Seiden- und Sammet-Fabrikate in großer Reichhaltigkeit, wobei wir freilich an die Abwesenheit der Berliner Seidenfabriken erinnert werden; dann die Teppiche, Wachstuche, die Stroh- und Filzhüte und die fertigen Kleidungsstücke. Auf zwei großen Tafeln sind auch die Erzeugnisse der Buchdruckerkunst, Lithographie, überhaupt der graphischen Künste, ausgelegt. Besonders hervorzuheben sind hier die schönen Chromolithographieen, die architektonischen Werke und die geographischen Karten. Leider aber zeigen sich auch hier sehr bedauerliche Lücken, indem mehrere der bedeutendsten preußischen Buchdruckereien und Verlagshandlungen gar nichts gesandt haben.

Wenn schon die erwähnten Theile der preußischen Ausstellung dem Besucher einen hohen Begriff von der Bedeutung preußischen Gewerbfleißes beibringen, so wird dieser Eindruck beim Anblick der in dem großen Annexe ausgestellten Gegenstände noch gesteigert. Dort nämlich entfalten sich die Schäße der rheinischen, westfälischen, sächsischen und schlesischen Bergwerke und Hütten, besonders Eisen, Kohlen und Zink. Dort findet man die Erzeugnisse der preußischen MaschinenbauAnstalten: Lokomotiven, Dampfmaschinen, Destillir- und Siede-Apparate, ferner Eisenbahnschienen und rohen Gußstahl in den prächtigsten Stücken, die verschiedenen landwirthschaftlichen Produkte, Chemikalien, Töpferwaaren und Sattler-Arbeiten, kurz, Alles, was auf die Rohstoffe und deren erste Verarbeitung Bezug hat. Wenn diese Gegenstände weniger dem Auge schmeicheln, als die im Hauptgebäude ausgestellten, so bieten sie dafür um so größeres Intereffe für alle diejenigen dar, welche die Grund-Elemente des preußischen National-Reichthums, seine ökonomischen Verhältnisse, kurz, seine ganze physische Beschaffen heit kennen lernen wollen.

Die österreichische Ausstellung, obgleich nicht ganz so vielseitig, wie die preußische, zeichnet sich doch ebenfalls in einzelnen Zweigen aus. In erster Reihe stehen hier natürlich die böhmischen Glaswaaren, die denn auch in außerordentlicher Menge und Mannigfaltigkeit gesandt worden sind. Zwar haben sie an den französischen Glaswaaren gefährliche Konkurrenten, namentlich was Geschmack und Form anbelangt; hingegen behaupten sie in der Wärme der Farben, in einzelnen Spezial-Arten und namentlich in der Gravirung ihren alten Vorrang. Das Gegentheil gilt von den venetianischen Gläsern, in denen Niemand das einstmalige Hauptland der Glasfabrication zu er kennen im Stande ist. Auch in der Porzellan-Fabrication ist Defter reich nicht übel vertreten, besonderen Beifall finden die Figuren und Bisquitgruppen. Vortrefflich sind die gebrannten Thonwaaren, welche namentlich Mähren in reicher und schöner Auswahl gesandt hat. Einen hervorragenden Rang, nicht allein in der österreichischen Ausstellung, fondern überhaupt unter sämmtlichen im Industrie-Palaste befindlichen Erzeugnissen nehmen diejenigen der t. t. Staatsdruckerei zu Wien ein; es herrscht nur eine Stimme der Anerkennung über die staunenswerthe Vielseitigkeit dieser Anstalt, namentlich über ihre galvanoplastischen und galvanographischen Arbeiten, ihre Naturdrucke, ihre Chromolitho graphieen und über den Reichthum ihrer Matrizen-Sammlung. Einen Glanzpunkt der österreichischen Ausstellung bilden auch die musikalischen und namentlich die Blase-Instrumente. Unter den Gold- und Silberwaaren befinden sich einige größere Arbeiten, namentlich der dem Grafen O'Donnell von der Armee überreichte Schild und mehrere Ehrenbecher. Sehr reichhaltig ist die Klaffe der Bijouteriewaaren vertreten, in der wir besonders die böhmischen und tyroler Granaten

lung ohne Drechslerwaaren? Diese nehmen denn auch für sich allein fast einen ganzen großen Saal ein. Wir begrüßen hier einen Basar von Pfeifenköpfen und Cigarrenspigen aus echtem und falschem Meerschaum, von Spazierstöcken mit Knöpfen aus Elfenbein, Horn, Knochen und Metall. Sehr bedeutend ist auch die Tuch-Ausstellung, deren Schränke die Fortseßung der preußischen Tuchhalle bilden; ferner finden wir in den unteren Räumen die feineren Metall-Arbeiten, Handwerkzeuge und Möbel. Unter letteren befinden sich zwar einige schöne Stücke, doch nichts besonders Hervorragendes, namentlich wenn man fich des Aufsehens erinnert, welches Desterreich mit seinen Möbeln auf der Londoner Ausstellung machte. Auf den oberen Galerieen des Industrie-Palastes sind die vorzüglichen Produkte der österreichischen Seidenfabriken aufgestellt; wir finden hier mehrere lange Reihen von Glasschränken, die sogar den gegenüber aufgestellten Lyoner Schränken Achtung gebieten, sowohl was Fülle, als was Schönheit der Stoffe anbelangt. Zu den Seidenwaaren gesellen sich die Shawls, welche ebenfalls in außerordentlicher Menge vorhanden sind. Außerdem hat Desterreich in diesem Theile des Gebäudes noch eine Menge von fertigen Kleidungsstücken, darunter namentlich ungarische und walachische Mäntel und Ueberröcke, die bei den Engländern großen Beifall finden.

Ungemein bedeutend und reichhaltig ist die österreichische Abtheilung im großen Annexe. Wir finden hier, außer Dampfmaschinen, Lokomotiven und Luruswagen, eine Menge von vorzüglichen landwirthschaftlichen Maschinen und Ackerbauwerkzeugen, sodann die Schäße der Salz, Eisen-, Kupfer- und Blei-Bergwerke Desterreichs, Galiziens, Steyermarks, Kärnthens und Istriens, Ungarns und Siebenbürgens; die Bodenprodukte Ungarns, die verschiedenen Weinsorten des Kaiserstaates, Pyramiden von Stearinlichten und Seifen, kurz, den ganzen fast unerschöpflichen Bodenreichthum dieses herrlichen Landes. (Schluß folgt.)

England.

Der Krieg in Afien. (Schluß.)

Einem solchen Feldherrn gegenüber, dem seine Kollegen, die beiden Selim-Pascha in Osurgeti und Bajasid, in Nichts nachgaben, hatten die erfahrenen russischen Generale leichtes Spiel. Der am Tscholot erlittenen Schlappe folgte die Niederlage bei Bajasid,) und der Feldzug schloß mit der vollständigen Zersprengung der ottomanischen Armee bei Kuruk-Dere. In leßterer Schlacht war der Verfaffer selbst gegenwärtig, und er läßt der Tapferkeit des gemeinen türkischen Soldaten alle Gerechtigkeit widerfahren, indem er zugleich die von den meisten Offizieren und dem Muschir selbst bewiesene Feigheit mit scharfen Worten brandmarkt. Von den Truppen benahm sich nur die Kavallerie schlecht, während die Ruffen ihren Sieg hauptsächlich der glänzenden Bravour ihrer Dragoner zu verdanken hatten, welche mit feltener Unerschrockenheit auf die türkischen Batterieen sprengten und die Artilleristen bei ihren Kanonen zusammenhieben. Von ihren eigenen Geschüßen niedergeschmettert, wandten sich die Türken zur Flucht; umsonst suchten die ausländischen Offiziere einige Ordnung herzustellen. „General Kmeti zeigte die größte Besonnenheit und Furchtlosigkeit, und seine Brigade hatte vor Ankunft der Dragoner auf einen Augenblick den russischen rechten Flügel zurückgeschlagen. General Guyon machte verzweifelte Anstrengungen, das Schicksal des Tages zu wenden, scheiterte aber an dem feigherzigen Benehmen der türkischen Kavallerie. Zweimal griff Guyon an der Spiße dieser Reiter an; zweimal ward er von ihr im Stich gelaffen und entging mit genauer Noth der Gefangenschaft." Der französische Capitain Belnot, der gleichfalls eine heroische Tapferkeit und Kaltblütigkeit bewiesen hatte, wußte seine Kameraden nach der Schlacht in echt nationaler Weise zu trösten. "Meine Freunde!" rief er, „ich versichere Euch, es ist Alles zum Besten ausgefallen. Hätten wir die heutige Schlacht gewonnen, so wären wir vermuthlich nach Georgien vorgerückt, wo wir ohne Zweifel früher oder später geschlagen worden wären. Ihr seht, welche faure Arbeit schon ein Rückzug von wenigen Stunden ist; denkt Euch also die Unannehmlichkeit, ohne Raft von jenseits Tiflis bis Kars retiriren zu müffen, und noch dazu mit nichts Anderem im Magen, als etwa die Lanze eines Kosaken." Dieser Capitain Belnot, der sich bei der allgemeinen Niedergeschlagenheit als ein so praktischer Philosoph bewährte, wurde leider, einige Wochen nach der Schlacht von Kuruk-Dere, auf der Reise nach Trebisond von den Baschi-Bosuks ermordet.

*) Im Treffen von Bajasid wurden die Russen von dem General Wrangel kommandirt, der neuerdings die Garnison von Kertsch befehligte, wo er jedoch nur Gelegenheit fand, sich durch die Eilfertigkeit seines Rückzuges auszuzeichnen. Mit ihrer gewöhnlichen Sachkenntniß ließen die deutschen Zeitungen ihn damals noch immer in Transkaukasien stehen, welches er schon im Herbste v. I. verlassen hatte, und behaupteten steif und fest, daß der in Kertsch kommandirende dieses Namens. Wrangel ein anderer sei, als der durch den Sieg bei Bajasid bekannte General D. R.

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