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zu τηy τav Evavτicov und diese Zwietracht der Gegensäße" ist es, an der wie feindliche Wesen denn so läßt sich ideas in Analogie mit der Stelle 836d in den Ges. überseßen, wo ähnlich, wie hier, einer oppovos idéas gedacht wird, die besonnene und tapfere σώφρονος Natur Theil haben.

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Die eingenommene Vorliebe des Verfassers für loyo statt xw ist eine Täuschung Schaarschmidts, da der Gebrauch von ioyo auch sonst ein fast unzähliger ist. Und die Verbindung mit dem Adverb aлоleus 307e unplatonisch?

Endlich 310e dè aidovs... τοῦ καιροῦ. Sit etwa das queio da auffällig, weil der Saß von einem néqvxev im vorhergehenden abhängig ist. Stallbaum übersezt tov xaiooй quam pro tempore, vgl. 307 OUTεoa Tov zaigo. Damit ist das sonst vorfommenbe καιροῦ πλέονες au vergleiden.

Wäre nun im Obigen nur soviel erreicht, daß die Ausstellungen Schaarschmidts auf ein richtiges Maaß zurückgeführt erschienen, während wir Kundigern überlassen zu zeigen, daß sie mehr hinein als auslegen, so ist Platon, als der Verfasser der beiden Gespräche So phistes und Politikos, in Beziehung auf die Sprache, wohl für den jenigen außer Zweifel, der einestheils keine unbedingte Vollkommenheit von ihm fordert und anderntheils inne ist, daß die Vollkommenheit, welche Platon in sprachlicher Beziehung in vielen Dialogen darlegt, nicht unbeschränkt von allen seinen Werken zu fordern ist.

Riel, 1865.

Eduard Alberti.

Mus. f. Philol. N. F. XXI.

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Spruner-Menke, Atlas antiquus. Caroli Spruneri opus

tertio edidit Theodorus Menke.

8 Lieferungen: Gotha, J. Perthes. 1862-65.

Ein Werk, welches wie das vorliegende so zu sagen einen fortlaufenden geographisch-topographischen Commentar zu der gesammten Geschichte des Alterthums enthält und darin dem Lehrenden wie dem Lernenden auf diesem Gebiete ein äußerst dankenswerthes Hülfsmittel darbietet, verdient gewiß auch in dieser Zeitschrift, die sich die Vertretung der Interessen der gesammten Alterthumswissenschaft zur Aufgabe gestellt hat, eine Besprechung. Wenn sich der Unterzeichnete auf den ausdrücklichen Wunsch der Redaction dieser Aufgabe unterzieht, so geschieht dies nicht so wohl, um eine eingehende kritische Prüfung des von dem neuesten Bearbeiter Geleisteten anzustellen, als vielmehr in der Absicht, durch eine etwas ausführlichere Uebersicht des Inhalts die Benuzung des Werkes den Fachgenossen zu erleichtern.

Der Atlas enthält in 8 Lieferungen (die 7te und 8te nur zu je 2 Blättern) 31 Blätter in Querfolio, deren jedes außer einer größeren Karte eine oder meist mehrere Nebenkarten und topographische Pläne bietet. Jeder Lieferung ist ein kurzer Text (je 1-2 Blätter) vorgeheftet, worin der Herausgeber hauptsächlich über die bei Bearbeitung der einzelnen Blätter benußten Hülfsmittel Rechenschaft ablegt, hie und da auch seine von den Ansichten anderer Gelehrten abweichenden Ansegungen motivirt. Da die einzelnen Blätter auf die verschiedenen Lieferungen durchaus nicht nach systematischer Reihenfolge, sondern rein zufällig, je nach der früheren oder späteren Vollendung, vertheilt sind, so fügen wir behufs leichterer Orientirung bei der folgenden Uebersicht des Inhalts der einzelnen Blätter die Nummer der Lieferung, welcher edes angehört, in Parenthese bei.

Bl. I (IV) vertritt die Stelle einer litterar-historischen Einleitung zur Darstellung der alten Geographie, indem es eine Anzahl Darstellungen zur Veranschaulichung des Fortschritts der Kenntnisse von der Erdoberfläche bei den Alten (Welttafel des Homer, Herodot, Strabon und Ptolemãos, 2 Planigloben nach Ptolemäos, einen Auszug der Tabula Peutingeriana) und zur Vergleichung mit denselben eine nach unserem Standpunkte der Kartographie entworfene Ueber

sichtskarte der den Griechen und Römern zur Zeit des Ptolemãos bekannten Welt enthält. Anstatt des Auszuges der Tabula Peutingeriana, der bei den fehlenden Entfernungsangaben eigentlich gar keinen Nußen gewährt und doch wahrlich nicht als Zeugniß von der Ansicht der Alten über die Gestalt der Erdoberfläche betrachtet werden darf, hätten wir lieber etwa eine Welttafel nach der Ansicht des Begründers der geographischen Wissenschaft, des Eratosthenes, dessen Namen man auf die sem einleitenden Blatte ungern vermißt, gesehn, wie man eine solche z. B. in Ukerts Geographie der Griechen uud Römer Bd. II, Taf. II findet. Was die Bemerkungen, mit denen der Herausgeber dieses Blatt be gleitet hat, anbelangt, so können wir seiner Annahme, daß das zum Reiche des Odysseus gehörige Dulichion „noch in das Fabelland hineingreife“, durchaus nicht beistimmen, da ein Land welches im Schiffskataloge (B, 625) zwischen Elis und Kephallenia als von demselben König beherrscht wie die sehr realen Echinaden aufgeführt und das auch in der Odyssee (α, 246 u. ö.) neben den wohl bekannten Inseln Same (Kephallenia), Zakynthos und Ithaka genannt wird, doch unmöglich in die Nebelwelt der Schiffermärchen gleich den Utopien der Phäaken (in welchen nach Menke's Vermuthung übrigens ‘Cumä und seine gesegnete Umgebung sich abspiegeln' soll) und anderen Phantasiegebilden verwiesen werden kann. Bei den großen Veränderungen die im Laufe der Jahrtausende erwiesenermaßen mit der Südküste Akarnaniens und Aetoliens vorgegangen sind, darf uns nicht Wunder nehmen, daß jenes Land 'auf der modernen Landkarte nicht leicht auffindbar ist'; indeß hat doch die Ansicht derer, welche Dulichion für die später Artemita genannte jezige Halbinsel Kurzolari halten (vgl. des Referenten Geographie von Griechenland I, S. 127 f.) sehr große Wahrscheinlichkeit. Die Bemerkung Menke's über die Erwähnung des Пlεoσixos xóлоos durch Hekatäos (Frgm. 182 in C. Müllers Fragmenta historicorum graecorum I, aus Stephan. v. Byz. s. v. Kúon) ist insofern ungenau, als nicht nur die edd. Aldina und Iuntina, wie Mente nach C. Müller angiebt, sondern alle Codices des Stephanus ἐν τῷ Περσικῷ πόντῳ (anftatt des von planber berrührenben κόλπο) geben.

Bl. II (VI) eröffnet die Reihenfolge der eigentlich historischen Karten mit einer Weltkarte zur Zeit des Assyrischen Reiches (bis zur Zeit der Herrschaft der Skythen in Asien), auf welcher auch die Hes bräischen und Sanskrit (Zend-) Namen, durch verschiedene Schrift= arten kenntlich, eingetragen sind; als Nebenkarten finden wir dabei eine Karte von Aegypten und Aethiopien, ein Specialkärtchen des Theiles von Aegypten in welchem sich die Pyramiden vorfinden, einen Plan der Pyramiden bei Ghizeh, Stadtpläne von Theben (Diospolis) und Ninos, endlich eine Erdtafel nach der Anschauung der Hebräer.

Bl. III (V), von Menke ganz neu gearbeitet (die Vorlagen für den Stecher zu diesem sowie zu den übrigen neu gearbeiteten Blättern,

im Ganzen 13, sind nach einer Bemerkung im Vorwort sowie nach den Unterschriften der betreffenden Blätter von Hrn. v. Stülpnagel ausgearbeitet) bietet als Hauptkarte die Darstellung des Landes Kanaan mit Einschluß der transjordanischen von den Stämmen Gilead, Manasse und Ruben bewohnten Landschaften, ferner eine Uebersichtskarte der Sinaihalbinsel und der Landschaften Kanaan, Aram, Assur und Elam, kleine Kärtchen des Sinai (Gebel Serbal, Gebel Musa) und des Gebiets des Stammes Benjamin (Umgebung von Jerusalem) und einen Plan von Jerusalem (nach Krafft). Bl. IV (VI) giebt außer einer Weltkarte für die Zeit des Persischen Reiches (worin die Sanskritund Persischen Namen eingetragen find) und einer kleineren Uebersichtskarte des Lydischen, Babylonischen und Medischen Reiches eine ganze Anzahl kleiner Kärtchen (des ägyptischen Delta, der Westküste Afrika's bis zum Nórov xéoas, der Umgebung von Sardes, des Laufes des Flußes Medos von Pasargadä bis Persepolis und bis zur Einmündung in den Araxes, der Umgebung der Stadt Samos) und Pläne (von Babylon und dessen Akropolen, von Susa und dessen Akropolis, von Persepolis).

Damit schließen die Karten zur Geschichte des Orients und es folgen zunächst 3 wieder mit sehr zahlreichen Nebenkarten und Plänen ansgestattete Blätter zur Geschichte Griechenlands bis auf Alexander. Bl. V (IV) giebt ein Bild von Griechenland und Vorderasien (mit Einschluß des größten Theiles des Pontos und Kappadokiens, Kilitiens und der Phönikischen Küste) unmittelbar nach der dorischen Wanderung mit Unterscheidung der einzelnen Stämme durch die Färbung: Vieles ist dabei freilich unsicher und bedenklich, wie z. B. die Scheidung zwischen Aeoliern (einer, wie es uns scheint, in ethnographischer Hinsicht nur mit der größten Vorsicht anzuwendenden oder lieber ganz zu vermeidenden Bezeichnung) und Lelegern, welche letteren Mente, wie er in den Erläuterungen bemerkt, mit Kiepert (Monatsberichte der Berliner Akademie 1861, S. 114 ff.) für Reste einer von den Pelasgern verdrängten schkypetarischen (illyrischen) Urbevölkerung hält, wie er denn auch die noch weit luftigere Combination der Pelasger mit den Philistern von Röth acceptirt; die Anseßung Tyrrhenischer Pelasger am Vorgebirge Malea und auf der Insel Kythera, die Bezeichnung der Dryoper als eines Epeirotischen Stammes u. a. m. Von den doch sicher genug bezeugten Ansiedlungen der Thraker in Phokis und Boeotien sindet man auf der Karte keine Spur. Von den Neben: kärtchen stellt eines Griechenland zur Heroenzeit dar (wobei uns aufgefallen ist, daß die Dorier sowohl am Fuße des Olympos als auch am Deta und Parnasos erscheinen, und daß die Kureten im nördlichen Aetolien und Akarnanien angeseßt sind statt im südlichsten Theile dieser Landschaften), ein zweites giebt einen geographischen Ueberblick der beiden um Troja kämpfenden Heere, indem es die Wohnsiße der Griechen die gegen Troja gezogen sind und der Troer mit ihren Bundesgenossen in

verschiedener Färbung zeigt: daß die Inseln Euböa und Ithaka farblos geblieben sind, ist wohl nur einem Versehen des Coloristen zuzuschreiben. Ferner finden wir ein Kärtchen von Troja und daneben zur Verglei chung in kleinerem Maaßstabe dasselbe nach Strabon's und nach Lechevalier's Ansicht (die Annahme Menke's von der Identität des homerischen und des späteren historischen Jlion wird von demselben in den Erläuterungen ausführlich begründet), ein Kärtchen des homerischen Ithaka (nach Leake, von dem aber Menke, wie wir glauben mit Unrecht, in Bezug auf die Ansegung der Hauptstadt abweicht) und kleine Pläne von Mykena und Theben (lepteren nach Forchhammer, dessen Irrthümer in Bezug auf die Ausdehnung der Stadt gegen Süden, in der Anseßung einiger Thore und der Bezeichnung der zoian ódós als Bach Strophie von Menke wiederholt werden, vgl. des Referenten Geographie von Griechenland I, S. 225 ff.) Die Hauptkarte auf Bl. VI (IV) dient zur Beranschaulichung der Geschichte der griechischen Kolonisation sowie der politischen Stellung der griechischen Staaten während des Peloponnesischen Krieges, daher sie außer dem eigentlichen Hellas Illyrien, Makedonien, Thrakien, Vorderasien, das südöstliche Italien und die Insel Sicilien umfaßt: bei den Kolonien ist der Name der Mutterstadt und das Jahr der Gründung beigefügt (in leßterer Hinsicht sind uns freilich manche Ansetzungen aufgefallen, wie z. B. für die Gründung von Syrafus weder das Jahr 758 noch das in Parenthese mit einem Fragezeichen beigefügte 720 irgendwie als wahrscheinlich bezeichnet werden können); die Bundesgenossen der Athener und der Lakedämonier im Peloponnesischen Kriege sind durch verschieden gefärbte Linien unter den Namen kenntlich gemacht. Als Beigaben bringt dieses Blatt ein Uebersichtskärtchen der illyrischen Halbinsel und Vorderasiens zur Zeit der Perserkriege (auf welchem wohl füglich der Heerzug des Xerxes hätte eingezeichnet werden können), ein Kärtchen des Makedonischen Reiches und Pläne für die Schlachten bei Marathon, Platää, Leuktra und Mantinea: einen Plan von Syrakus, den wohl manche hier vermissen werden, werden wir auf Bl. X _u. XI finden. Bl. VII (IV) giebt ein für unsere Wünsche freilich noch nicht ausreichend specielles Bild von Hellas (mit Einschluß von Epirus) in der Zeit nach den Berserkriegen: daß einzelne erst später aufgekommene Benennungen (wie Пlargóxλov vnoos für die kleine Insel an der Südwestseite Attika's) und erst später gegründete Städte (wie Megalepolis und Messene im Peloponnes, Lysimacheia und Arsinoe in Aetolien, Kephallenia [die Stadt des C. Antonius] auf der Insel gleichen Namens, Nikopolis in Epirus) aufgeführt sind, ist, da dieselben durch die Schrift auf den ersten Blick kenntlich gemacht sind, durchaus nicht zu beanstanden. In ähnlicher Weise sind auch frühzeitig untergegangene Ortschaften durch die Schrift kenntlich gemacht, wie das ätolische Olenos (das aber irrig am nördlichen Fuße des Arakynthos nach der Trichonis zu angeseßt ist: vgl. meine Geographie von Griechenland I, S. 131), das messenische

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