Goethes Werke: Vollstandige Ausgabe letzter Hand, Bind 36J.G. Cotta, 1830 |
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Resultater 1-5 af 38
Side 12
... unterstünden , es zu bekennen . Ich . Das geschieht aus Bescheidenheit . Und also habt Ihr einen schrecklichen Haß gegen das Genie gefaßt ? Er . Für mein ganzes Leben . Ich . Aber ich erinnere mich wohl der Zeit , 12.
... unterstünden , es zu bekennen . Ich . Das geschieht aus Bescheidenheit . Und also habt Ihr einen schrecklichen Haß gegen das Genie gefaßt ? Er . Für mein ganzes Leben . Ich . Aber ich erinnere mich wohl der Zeit , 12.
Side 25
... Leben . Ach wenn mir das jemals wieder begegnet ! Ich . Wovon war denn die Rede ? Er . Rameau , Rameau ! hatte man dich deßhalb aufges nommen ? welche Narrheit ein bißchen Geist , ein bißchen Vernunft zu haben ! Rameau mein Freund , das ...
... Leben . Ach wenn mir das jemals wieder begegnet ! Ich . Wovon war denn die Rede ? Er . Rameau , Rameau ! hatte man dich deßhalb aufges nommen ? welche Narrheit ein bißchen Geist , ein bißchen Vernunft zu haben ! Rameau mein Freund , das ...
Side 27
... Leben nicht wieder geschehen . ( Lustig war es anzusehen , wie er , unterdessen ich so sprach , die Pantomime dazu spielte . Er hatte sich niedergeworfen , sein Gesicht an die Erde gedrückt , er schien mit beiden Hånden die Spiße eines ...
... Leben nicht wieder geschehen . ( Lustig war es anzusehen , wie er , unterdessen ich so sprach , die Pantomime dazu spielte . Er hatte sich niedergeworfen , sein Gesicht an die Erde gedrückt , er schien mit beiden Hånden die Spiße eines ...
Side 28
... Leben soll mir's nicht wieder begegnen . Dann sprang er auf und sagte mit ernstem und bedåch- tigem Ton :) Er . -- Ja , Ihr habt Recht , das ist wohl das Beste . Herr Vieillard sagt , fie sey so gut ; ich weiß wohl daß sie es ist ; aber ...
... Leben soll mir's nicht wieder begegnen . Dann sprang er auf und sagte mit ernstem und bedåch- tigem Ton :) Er . -- Ja , Ihr habt Recht , das ist wohl das Beste . Herr Vieillard sagt , fie sey so gut ; ich weiß wohl daß sie es ist ; aber ...
Side 29
... so viel reiche Thoren gibt , auf deren Unkosten man leben kann , und dann sich selbst verachten zu müssen ist doch auch uner- träglich . Ich . Und kennt Ihr denn dieses Gefühl , Er . Ob ich es kenne ? Wie oft habe 29.
... so viel reiche Thoren gibt , auf deren Unkosten man leben kann , und dann sich selbst verachten zu müssen ist doch auch uner- träglich . Ich . Und kennt Ihr denn dieses Gefühl , Er . Ob ich es kenne ? Wie oft habe 29.
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Almindelige termer og sætninger
Abbé auf's Augen Augenblick bei'm besonders beſſer chen cher Colorit d'Alembert deſſen deßhalb Diderot dieſe dieß eben ersten Farbe Figur finden Finger Französischen freilich Fréron Freund Ganzen geben Gefühl geht Geist Gemåhlde Genie Gesang Geschmack Gesicht gethan gewiß gewiſſen gibt glaubt Glück glücklich Goethe's Werke Gott großen habt hålt Harmonie håtte Herr Herrn ich's in's indem iſt Jahren kennen Kind kleine kommt könnte Kopf Kunst Künſtler lachen laſſen läßt Leben lebhaft Leute lich lieber ließ machen macht Mahler manchmal Mann Mannichfaltigkeit Menschen Molière Musik muß müſſen Narren Natur niemals niemand Onkel Palais Royal Palissot Pantomime parador Publicum Punct Rameau recht reden Sache ſagen sagte sehen seht ſein ſeine ſelbſt seyd ſeyn ſich ſie ſieht ſind soll sollte Stück Talent Teufel Theater Theil thun unsere Verachtung viel vielleicht Voltaire Vortheil vortrefflich wahr Wahrheit wåre weiß Welt wenig werdet werth wieder wiſſen wißt wohl wollt XXXVI zwey
Populære passager
Side 117 - Sempre in contrasti con te si sta . . . (Er häufte und verwirrte dreißig Arien, italienische, französische, tragische, komische, von aller Art Charakter. Bald mit einem tiefen Baß stieg er bis in die Hölle, dann zog er die Kehle zusammen und mit einem Fistelton zerriß er die Höhe der Lüfte, und mit Gang, Haltung, Gebärde ahmte er die verschiedenen singenden Personen nach, wechselsweise rasend, besänftigt, gebieterisch und spöttisch.
Side 231 - Statue wirklich verliebt denkt, wenn er ihm Begierden zu derselben andichtet, wenn er sie endlich in seinen Armen erweichen läßt. Das gibt wohl ein lüsternes Geschichtchen, das sich ganz artig anhört; für den bildenden Künstler bleibt es ein unwürdiges Märchen. Die Tradition sagt : daß brutale Menschen gegen plastische Meisterwerke von sinnlichen Begierden entzündet wurden; die Liebe eines hohen Künstlers aber zu seinem trefflichen Werk ist ganz anderer Art; sie gleicht der frommen heiligen...
Side 236 - Der Augenblick der Pubertät ist für beide Geschlechter der Augenblick, in welchem die Gestalt der höchsten Schönheit fähig ist; aber man darf wohl sagen: es ist nur ein Augenblick!
Side 208 - Niemand gehört als sittlicher Mensch der Welt an. Diese schönen , allgemeinen Forderungen mache jeder an sich selbst, was daran fehlt berichtige er mit Gott und seinem Herzen, und von dem, was an ihm wahr und gut ist, überzeuge er seine Nächsten.
Side 228 - Die Kunst übernimmt nicht, mit der Natur in ihrer Breite und Tiefe zu wetteifern, sie hält sich an die Oberfläche der natürlichen Erscheinungen; aber sie hat ihre eigne Tiefe, ihre eigne Gewalt; sie fixiert die höchsten Momente dieser oberflächlichen Erscheinungen, indem sie das Gesetzliche darin anerkennt, die Vollkommenheit der zweckmäßigen Proportion, den Gipfel der Schönheit, die Würde der Bedeutung, die Höhe der Leidenschaft.
Side 273 - Es gibt nicht eine Harmonie, weil der Regenbogen, weil das Prisma sie uns zeigen, sondern diese genannten Phänomene sind harmonisch, weil es eine höhere, allgemeine Harmonie gibt, unter deren Gesetzen auch sie stehen.
Side 222 - Die Natur organisiert ein lebendiges, gleichgültiges Wesen, der Künstler ein totes, aber ein bedeutendes, die Natur ein wirkliches, der Künstler ein scheinbares. Zu den Werken der Natur muß der Beschauer erst Bedeutsamkeit, Gefühl, Gedanken, Effekt, Wirkung auf das Gemüt selbst hinbringen, im Kunstwerke will und muß er das alles schon finden.
Side 173 - Richterstuhle bestehn sie untadelig, und wenn irgend ein verständiger Sonderer, wegen gewisser Stellen, hartnäckig gegen sie klagen sollte, so würden sie ein Bild jener Nation, jener Zeit für welche sie gearbeitet, lächelnd vorweisen und nicht etwa dadurch bloß Nachsicht erwerben, sondern deshalb, weil sie sich so glücklich bequemen konnten, neue Lorbeern verdienen.
Side 228 - Geist nährend, bildend und erhebend sein: und so gibt der Künstler, dankbar gegen die Natur, die auch ihn hervorbrachte, ihr eine zweite Natur, aber eine gefühlte, eine gedachte, eine menschlich vollendete zurück. Soll dieses aber geschehen, so muß das Genie, der berufne Künstler nach Gesetzen, nach Regeln handeln, die ihm die Natur selbst vorschrieb, die ihr nicht widersprechen, die sein größter Reichtum sind, weil er dadurch sowohl den großen Reichtum der Natur als den Reichtum seines...
Side 276 - Der Künstler, der immer anschaut, empfindet, denkt, wird die Gegenstände in ihrer höchsten Würde, in ihrer lebhaftesten Wirkung, in ihren reinsten Verhältnissen erblicken...